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Alte Historische Fotos und Bilder Frankfurt am Main, Hessen
Old historical photos and pictures Frankfurt am Main, Hessen

Städte der Welt • Der Städte Deutschland • Liste der Städte Land Hessen

Geschichte von Frankfurt am Main, Hessen in Fotos

Eine kleine historische Referenz

Einwohner: 717 624

Geographie: Die Stadt ist statistisch und administrativ in 46 Stadtteile aufgeteilt.

  • Altstadt
  • Bahnhofsviertel
  • Bergen-Enkheim
  • Berkersheim
  • Bockenheim
  • Bonames
  • Bornheim
  • Dornbusch
  • Eckenheim
  • Eschersheim
  • Fechenheim
  • Flughafen
  • Frankfurter Berg
  • Gallus
  • Ginnheim
  • Griesheim
  • Gutleutviertel
  • Harheim
  • Hausen
  • Heddernheim
  • Höchst
  • Innenstadt
  • Kalbach-Riedberg
  • Nied
  • Nieder-Erlenbach
  • Nieder-Eschbach
  • Niederrad
  • Niederursel
  • Nordend-Ost
  • Nordend-West
  • Oberrad
  • Ostend
  • Praunheim
  • Preungesheim
  • Riederwald
  • Rödelheim
  • Sachsenhausen-Nord
  • Sachsenhausen-Süd
  • Schwanheim
  • Seckbach
  • Sindlingen
  • Sossenheim
  • Unterliederbach
  • Westend-Nord
  • Westend-Süd
  • Zeilsheim
Frankfurt am Main. Alte Häuser am Römer
Alte Häuser am Römer
Frankfurt am Main. Casino und Palmengarten
Casino und Palmengarten
Frankfurt am Main. Das Goethehaus
Das Goethehaus
Frankfurt am Main. Das Opernhaus
Das Opernhaus
Frankfurt am Main. Denkmäler von Goethe und Schiller
Denkmäler von Goethe und Schiller
Frankfurt am Main. Der Dom
Der Dom
Frankfurt am Main. Der Palmengarten
Der Palmengarten
Frankfurt am Main. Der Palmengarten
Der Palmengarten
Frankfurt am Main. Der Saalhof
Der Saalhof
Frankfurt am Main. Die Börse
Die Börse
Frankfurt am Main. Die Zeil
Die Zeil
Frankfurt am Main. Eschenheimer Tor
Eschenheimer Tor
Frankfurt am Main. Goetheplatz mit Goethe-Denkmal
Goetheplatz mit Goethe-Denkmal
Frankfurt am Main. Gutenberg-Denkmal
Gutenberg-Denkmal
Frankfurt am Main. Hauptbahnhof
Hauptbahnhof
Frankfurt am Main. Hauptbahnhof
Hauptbahnhof
Frankfurt am Main. Kaiserstrasse
Kaiserstrasse
Frankfurt am Main. Panorama der Stadt
Panorama der Stadt
Frankfurt am Main. Panorama von Brücken
Panorama von Brücken
Frankfurt am Main. Römer
Römer
Frankfurt am Main. Römerberg mit Gerechtigkeitsbrunnen und Nikolaikirche
Römerberg mit Gerechtigkeitsbrunnen und Nikolaikirche
Frankfurt am Main. Rossmarkt
Rossmarkt
Frankfurt am Main. Städelsches Institut
Städelsches Institut
Frankfurt am Main. Zoologischer Garten
Zoologischer Garten

Historie

In unserer Historie lassen sich die wichtigsten Meilensteine der Geschichte Frankfurts nachlesen, einer Stadt, die oft im Zentrum deutscher und europäischer Geschichte stand. Dokumentiert ist die Entwicklung eines dünn besiedelten Hügels am Main bishin zur "kleinsten Metropole Europas".

Vorgeschichte und frühes Mittelalter

Erste Spuren von Zivilisation

Das älteste menschliche Werkzeug aus Frankfurt ist ein ca. 200.000 Jahre alter Faustkeil aus Bergen-Enkheim, der die Anwesenheit von frühen Neanderthalern im heutigen Stadtgebiet von Frankfurt bezeugt. Aus den nachfolgenden Epochen der Jungsteinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit gibt es reiche Spuren menschlicher Besiedlung. Der "Domhügel" im Zentrum Frankfurts, zwischen Römer und Dom gelegen, wurde seit ca. 6.000 vor Christus von Menschen der verschiedensten Kulturen aufgesucht. Erst in der jüngeren Eisenzeit (ca. 450 v.Chr. - um Chr. Geburt) siedeln hier dauerhaft Kelten; sie wohnen in kleinen Holzbauten und leben von Ackerbau und Viehzucht. Seit Christi Geburt lassen sich germanische Chatten im Untermaingebiet nieder. Ihr Name lebt im heutigen "Hessen" fort. Bis ins 10. Jahrhundert nach Christus ist der Domhügel eine kleine, vor Hochwasser geschützte Erhebung an einer wichtigen Mainfurt.

Römer besetzen den Domhügel

Gegen 70 nach Christus wird das Rhein-Main-Gebiet fester Bestandteil des Römischen Reichs. Im Norden wird es durch den Limes, die römische Grenzanlage, umschlossen. Auf dem Domhügel errichten die Römer eine Militärstation, die gegen 110 nach Christus von einer zivilen Straßenstation abgelöst wird. Von diesen Einrichtungen zeugen Fundamentreste römischer Badeanlagen im Archäologischen Garten vor dem Dom. Das Umland einschließlich der Wetterau wird durch Straßen, Agrarbetribe (villae) und Fabriken erschlossen. Ihr Verwaltungszentrum wird NIDA im heutigen Heddernheim, eine große steinerne Stadt, mit allen Annehmlichkeiten und urbanen Errungenschaften mediterraner Zivilisation.

Alamannen und Franken auf dem Domhügel

Mitte des 3. Jahrhunderts nach Christus muss Rom das Gebiet östlich des Rheins unter dem Druck zuströmender Germanen aufgeben. Von der Wetterau bis nach Basel wird das rechtsrheinische Gebiet alamannisch. Germanische Söldner kontrollieren das östliche Vorfeld von MOGONTIACVM (Mainz), der Hauptstadt der Provinz Germania I.

Gegen 500 nach Christus gewinnen die Franken aus dem heutigen Nordfrankreich und vom Niederrhein die Oberherrschaft über die Alamannen und nehmen das Untermaingebiet als Brückenkopf für weitere Expansionen in Besitz. Der Hügel an der Furt wird jetzt "Franconofurd" (Furt der Franken) genannt. Hier wird ein fränkischer Königshof errichtet, der den umliegenden Königsbesitz (Fiscus Frankfurt) verwaltet und die wichtige Mainfurt und den Flussweg kontrolliert. Seine Verwalter gehören dem fränkischen Adel an, wie das überreiche Grab eines kleinen Mädchens von ca. 680-700 nach Christus zeigt, das 1992 unter dem Dom gefunden wurde. Auch Spuren einer merowingischen Kirche wurden auf dem Domhügel von Archäologen freigelegt. Im gesamten Frankfurter Stadtgebiet werden fränkische Gehöfte und kleine Siedlungen gegründet, von denen die heutigen Ortsnamen der Stadtteile, aber auch reiche archäologische Grabfunde Zeugnis ablegen.

Die Kaiserpfalz Frankfurt

In einer Schenkungsurkunde Karls des Großen aus dem Jahre 794 findet sich die erste namentliche Erwähnung von "Franconofurd". Im selben Jahr lädt der Frankenherrscher die geistlichen und politischen Großen des Reiches zu einer bedeutenden Synode und Reichsversammlung nach Frankfurt ein. Von profanen Bauten ist aus dieser Zeit nichts erhalten geblieben.

Karls Sohn Kaiser Ludwig der Fromme errichtet auf dem Domhügel eine Pfalz: repräsentative Steinbauten für eine Königshalle (aula regia) sowie Wohn- und Wirtschaftsbauten, die 822 fertiggestellt sind. Dessen Sohn Ludwig der Deutsche gründet einen Kirchenneubau östlich der Königshalle: eine dem Erlöser (Salvator) geweite Basilika, die 852 vom Mainzer Erzbischof Rabanus Maurus eingeweiht wird. In den folgenden Jahrzehnten steigt Frankfurt zu einem Zentralort im fränkischen Ostreich auf.

Im Archäologischen Garten können die Fundamente der karolingischen Kaiserpfalz besichtigt werden. Die Geschichte und die reichen archäologischen Funde Frankfurts werden im Archäologischen Museum in der Karmeliterkirche gezeigt.

Frankfurt wird Schauplatz von Reichspolitik und Königswahl

855 erlebt Frankfurt seine erste Königswahl. Lothar II. wird auf fränkischem Boden zum deutschen Herrscher bestimmt. Von diesem Zeitpunkt an bleibt Frankfurt jahrhundertlang Schauplatz für Reichspolitik und Königswahl. Zwischen den Jahren 855 und 1792 werden hier 36 Könige gewählt, zehn davon zum deutschen Kaiser gekrönt. Vor allem in der Stauferzeit, im 12. Jahrhundert, steigt Frankfurt zum ständigen Wahlort für deutsche Könige auf. 1356 wird dies durch die "Goldene Bulle" Karls IV., dem Reichsgrundgesetz, schriftlich fixiert. Die Stadt wird offiziell zum Ort der Königswahlen erklärt. Die Bartholomäuskirche gilt von nun an als feierliche Zeremonienstätte. Hier wird dann auch die erste Krönung eines Kaisers, Maximilian II. 1562 abgehalten. Der letzte Kaiser, der sich im Frankfurter "Kaiserdom" die Krone aufs Haupt setzen lässt, ist Franz II. im Jahre 1792.

Auch wenn die Stadt in dieser fast tausendjährigen Epoche zum beliebten Aufenthaltsort für weltliche Würdenträger wird, so liegen doch die Regierungssitze der Oberhäupter stets außerhalb des Rhein-Main-Gebietes.

Reichsstadt

Die Königspfalz wird autonom

Unter den karolingischen, sächsischen und fränkischen Kaisern ist Frankfurt noch keine Stadt, sondern eine befestigte Königspfalz. Diese wird zunächst von einem Vogt, ab 1220 von einem Schultheißen verwaltet. Sowohl der Vogt als auch der Schultheiß haben die Aufgabe, den König in seiner Abwesenheit zu vertreten.

Unter den Staufern (1138-1254) entwickelt sich Frankfurt dann zur Stadt. "Fernverkehr" und Handel blühen auf, die Bevölkerung wächst und der Ort weitet sich aus. Eine neue Stadtummauerung wird notwendig, was zum Bau der heute noch sichtbaren Staufenmauer führt. Unmittelbar am Main lässt Konrad III. den Saalhof mit der noch heute erhaltenen Saalhofkapelle errichten.

In dieser Zeit tauchen zum ersten Mal die Bezeichnungen "oppidum" (Stadt) und "cives" (Bürger) auf. 1254, am Ende der staufischen Dynastie, wird Frankfurt zunehmend selbständig. Die Stadt tritt dem zur Sicherung des Reichsfriedens gegründeten Rheinischen Städtebund bei. 1266 entwickelt sich neben den Schultheißen und den rechtsprechenden Schöffen der Rat als neues Verwaltungsorgan. 1311 erhält Frankfurt - wenn auch eingeschränkt - seine erste Selbstverwaltung. Zwei Bürgermeister lösen den Schultheißen ab und übernehmen dessen administrativen Funktionen.

Frankfurt wird zum Kaufhaus der Deutschen

Die Stadtwerdung Frankfurts ist eng verknüpft mit der Entwicklung der Frankfurter Messe. Diese wird 1160 in einer jüdischen Schrift zum ersten Mal erwähnt. Im 13. und 14. Jahrhundert fördern vor allem Friedrich II., Ludwig der Baier und Karl IV. Frankfurts Aufstieg zu einem europäischen Handelszentrum. Sie gewähren der Stadt zahlreiche Privilegien, die unter anderem auch zur Absicherung der Frankfurter Messen dienen. Infolge entwickeln sich die alte Herbstmesse und die neue, 1330 von Kaiser Ludwig dem Baiern reichsrechtlich sanktionierte Fasten- oder Frühjahrsmesse, zu einer Drehscheibe des Fernhandels. Während die alte Herbstmesse in erster Linie frisch geerntete Naturalien aus der Region anbietet, dient die neue Messe im Frühjahr der Vermarktung von Weinen, Rohstoffen und gewerblichen Produkten. Frankfurt gilt zu dieser Zeit als das "Kaufhaus der Deutschen". Die Stadt und Bevölkerung (8-10.000 Einwohner) wachsen unter dem wirtschaftlichen Aufschwung.

Um 1480 wird die Buchmesse fester Bestandteil der Frankfurter Messe. Sie findet wie alle anderen Messen zur damaligen Zeit auf dem Römerberg statt. Mit der Niederlassung des Buchdrucks um 1530 wird Frankfurt zur wichtigsten Druckerstadt Deutschlands und zu einem der größten Buchzentren Europas. Dass Frankfurt sich zu einem so bedeutenden Messeplatz entwickeln konnte, liegt hauptsächlich an den wichtigen Handelsrouten, die durch die Mainstadt führten.

Der patrizische Rat provoziert Bürgerunruhen

Bis ins 19. Jahrhundert hinein wird Frankfurt immer wieder von Auseinandersetzungen zwischen dem patrizischen Rat und den nach Teilhabe an der Macht strebenden Zünften bzw. dem Bürgertum erschüttert.

Seit Beginn des 14. Jahrhunderts besteht der Rat aus drei Bänken. Von diesen beanspruchen die Schöffen und die "Gemeinde" (Adelige, Akademiker und reiche Kaufleute) die ersten beiden Bänke. Die Zünfte - allerdings nur die "ratsfähigen" - besetzen die dritte Bank. Somit hat die breite Bevölkerungsschicht keinen Einfluss auf politische Entscheidungen der Stadtregierung.

Die Unzufriedenheit der Bürger macht sich in ersten Unruhen 1350 und 1366 Luft. Doch ohne Erfolg - die Zünfte spielen weiterhin eine untergeordnete Rolle. 1613 und 1614 kommt es dann erneut zu einem Aufruhr. Der vom Lebküchler Vinzenz Fettmilch angeführte Aufstand richtet sich zunächst gegen die Misswirtschaft des Rats der Stadt, der von Patriziern dominiert wird. Der „Fettmilch-Aufstand“ artet jedoch in Ausschreitungen gegen die Frankfurter Juden aus, die aus der Stadt vertrieben werden. Während des Überfalls auf die Judengasse am 22. August 1614 ertönt mehrfach der Ruf: „Plündert die Judengasse!“. Mit den wenigen Habseligkeiten, die den Juden nach den Plünderungen geblieben sind, müssen sie die Stadt verlassen und nach Hanau, Offenbach und Höchst fliehen.

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts zeichnet sich ein weiterer Konflikt zwischen dem Rat und Teilen der Bürgerschaft ab. Dieser endet 1708 bis 1732 als Verfassungsstreit "Frankfurt gegen Frankfurt" vor dem Kaiser. Wiederum bleiben grundlegende Änderungen aus. Erst mit der freistädtischen Verfassung 1816 werden die Privilegien der Patrizier abgeschafft. Von nun an kann jeder, der das Frankfurter Bürgerrecht besitzt - Voraussetzung ist ein Mindestvermögen von 5000 Gulden - in den Rat gewählt werden.

Religiöse Auseinandersetzungen im Mittelalter

Im 13. und 14. Jahrhundert führt religiöser Fanatismus seitens der Christen zur Vernichtung und Vertreibung der jüdischen Bevölkerung. Zwischen 1461 und 1463 errichtete die Stadt ein abgeschlossenes Ghetto vor der Staufenmauer, in das die Frankfurter Juden auf Drängen der Kirche und Befehl Kaiser Friedrichs III. umgesiedelt werden.

Ab 1520 gewinnt die Reformation zunehmend Anhänger in der Stadt. 1521 übernachtet Martin Luther auf dem Weg zum Wormser Reichstag in Frankfurt. Reformatorische Predigten werden zum ersten Mal zwischen 1522 und 1524 abgehalten. Der Frankfurter Rat hegt zwar Sympathien für diese neue Lehre, versucht sie aber auf Druck des Mainzer Erdbischofs einzudämmen. Dies resultiert 1525 in einem religiös, sozial und politisch motivierten Aufstand der Zünfte gegen das patrizische Stadtregiment und den altgläubigen Klerus. 1533 führt der Rat nach einer Bürgerbefragung die Reformation offiziell in Frankfurt ein und verbietet die öffentliche Ausübung der katholischen Religion. Um den katholischen Gegnern standzuhalten, tritt die Stadt 1536 dem Schmalkaldischen Bund, dem antikaiserlichen Glaubensverteidigungsbündnis bei. Nach dessen Niederlage im Krieg gegen Kaiser Karl V. wechselt Frankfurt wieder ins kaiserliche Lager über. Die Stadt wird gemischtkonfessionell, was 1555 durch den Augsburger Religionsfrieden reichsrechtlich fixiert wird. Von nun an strömen Glaubensflüchtlinge aus den Niederlanden an den Main. Sie machen bald ein Fünftel der Bevölkerung aus und prägen in den folgenden Jahren entscheidend Frankfurts Wirtschaft.

Franzosen besetzten die Stadt

Brände und schwere Epidemien zählen zu den verheerenden Ereignissen des 18. Jahrhunderts. 1713 rollt die dritte Pestwelle über Frankfurt hinweg. Der "Judenbrand" in der Judengasse von 1711 und 1721 sowie der "Christenbrand" im Jahre 1719 zerstören große Teile der Stadt. Beim Wiederaufbau entstehen neue Baustrukturen. Sie verleihen der Stadt ein anderes, dem Zeitgeschmack angepasstes Gesicht. Hausnummern und Straßenlaternen werden eingeführt, die Straßenpflasterung verbessert. Dies geschieht auf Anregung von französischen Besatzern, die Frankfurt zum ersten Mal im Siebenjährigen Krieg (1759-1763) einnehmen. Weitere französische Besetzungen folgen 1792, 1796, 1800 und 1806.

1749 wird Frankfurts berühmtester Bürger Johann Wolfgang von Goethe geboren. Sein Geburtshaus im Großen Hirschgraben kann heute noch besichtigt werden. Seine Kindheit in Frankfurt und seine Erfahrungen mit der französischen Besetzung beschreibt der große Dichterfürst in seinem Buch "Dichtung und Wahrheit".

Wachsender Bürgersinn führt um 1750 zu einem ausgeprägten Mäzenatentum in der Stadt. Ein herausragendes Beispiel ist die Stiftung des Arztes Johann Christian Senckenberg, der 1763 sein gesamtes Vermögen für naturwissenschaftlich-medizinische Institute und ein Bürgerhospital zur Verfügung stellt. Auch große gesellschaftliche Anlässe gibt es in diesem Jahrhundert. Vor allem die letzten Kaiserkrönungen von 1711, 1742, 1745, 1764 und 1790 sowie die damit verbundenen Feierlichkeiten im Kaisersaal des Römers und auf dem Römerberg gehören dazu. Das Kapitel "Kaiserstadt Frankfurt am Main" schließt mit der Krönung Kaiser Franz II. am 14. Juli 1792. Denn mit der Errichtung des Rheinbundes unter dem "Vorsitz" Napoleons und dem Verzicht Kaiser Franz II. auf die Kaiserkrone endet 1806 das Heilige Römische Reich deutscher Nation. Frankfurt verliert seinen Status als Reichs-, Wahl- und Krönungsstadt.

Dalbergzeit und Freie Stadt

Frankfurt wird Großherzogtum und Fürstenstadt

Mit der Auflösung des Alten Reiches durch Napoleon verliert Frankfurt seine Reichsunmittelbarkeit. Im Rheinbundvertrag von 1806 wird Frankfurt dem letzten Mainzer Erzbischof Karl von Dalberg zugesprochen und 1810 zum Großherzogtum erhoben. Fürstprimas Dalberg regiert die Stadt, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts circa 35.000 Einwohner zählt, mit Hilfe einer fürstlichen Behörde. Er erweist sich als aufgeklärt-fortschrittlicher Herrscher, der in seiner kurzen Regierungszeit unter anderem die Leibeigenschaft und Frondienste abschafft, die städtische Verwaltung ebenso wie das Schul- und Bildungssystem reformiert, staatliche Volksschulen einrichtet und eine medizinische Hochschule gründet. Doch mit der Niederlage Napoleons in der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 ist auch Dalbergs Herrschaft beendet. Das Großherzogtum Frankfurt wird wieder abgeschafft.

Frankfurt wird Freie Stadt

1815 wird Frankfurt gemäß den Beschlüssen des Wiener Kongresses Freie Stadt. Als solche schließt sie sich mit den drei anderen Freien Städten sowie 35 deutschen Staaten zum Deutschen Bund zusammen. Dessen oberstes Gremium, der Bundestag, erhält seinen Sitz in Frankfurt. Ein Jahr später, 1816, wird die neue, freistädtische Verfassung, die "Konstitutionsergänzungsakte", erlassen. Mit ihr werden die Vorrechte der alten Geschlechter abgeschafft. Doch am Einfluss des Bürgertums auf die Stadtpolitik ändert sich wenig. Anstelle der Patrizier sitzen nun reiche Bürger im Rat. Wieder führen politische Benachteiligungen zu Spannungen und Unruhen. 1833 versuchen freiheitlich gesinnte Studenten unter dem Ruf "Es lebe die Freiheit! Freiheit und Gleichheit! Revolution!" die Haupt- und Konstablerwache in Frankfurt zu stürmen. Doch das Linienregiment schlägt die Aufständischen nieder. Der Versuch, eine allgemeine Revolution zu entfachen und den Bundestag zu stürzen, ist somit gescheitert.

Wenn auch liberale Tendenzen zu dieser Zeit politisch einen Rückschritt erfahren, erlebt die Stadt gesellschaftlich ihre Blütezeit. Die Bundesversammlung bringt Glanz in die Stadt. Bundestagsdiplomatie und städtische Oberschicht zeigen ein ausgeprägtes Repräsentationsbedürfnis. Dies verbindet sich mit einem großzügigen Mäzenatentum, was zur Gründung zahlreicher kultureller und sozialer Einrichtungen führt. Unter anderem verfügt 1816 der Kaufmann und Bankier Johann Friedrich Städel, seine Kunstsammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und ein Kunstinstitut zu eröffnen.

Die wirtschaftliche Lage Frankfurts im 19. Jahrhundert wird zum Teil durch die Gründung des Preußisch-Deutschen Zollvereins und der restriktiven Gewerbepolitik der Stadt beeinträchtigt. Die Frankfurter Messen sinken um 1830 zu reinen Jahrmärkten herab. 1836 hofft man durch den Beitritt zum Zollverein wenigstens den Handel wieder anzukurbeln. Die Gewerbefreiheit führt der Senat allerdings erst 1864 ein.

Frankfurt steigt zum europäischen Finanzplatz auf

Eine wichtigere Rolle als Handel und Gewerbe spielt in der freistädtischen Zeit das Bankwesen. Schon 1402 gibt es in Frankfurt die erste Wechselstube. Ab 1546 werden in der Mainstadt Münzen geprägt und eine erste amtliche Kursnotierung - die Geburtsstunde der Frankfurter Börse - ist für das Jahr 1585 datiert. Im 19. Jahrhundert steigt Frankfurt dann zum führenden europäischen Finanzplatz auf. Die Söhne des 1812 gestorbenen Meyer Amschel Rothschild, der seine Karriere als Münzhändler und Geldwechsler begann, gründen Filialen in London, Paris, Wien und Neapel. In Frankfurt konkurriert die Familie mit dem Bankhaus Bethmann. Doch nicht nur Banken im Familienbesitz beherrschen Frankfurts Finanzwelt zu dieser Zeit. 1854 entsteht mit der "Frankfurter Bank" die erste Gesellschaftsbank. 1820 wird an der Frankfurter Börse die erste Aktie gehandelt. 1879 bezieht die Börse ihr neues Domizil am Börsenplatz, wo sie auch heute noch zu finden ist. Ihre Führungsrolle als zentraler Bank- und Börsenplatz muss Frankfurt nur einmal - nämlich im 2. Weltkrieg - an die Reichshauptstadt Berlin abgeben, um sie nach 1945 bis in unsere Zeit wieder zu übernehmen.

Die erste Nationalversammlung tagt in der Paulskirche

Am 22. Februar 1848 wird in Frankreich die Republik ausgerufen. Die Revolution erfasst ganz Europa. Deutsche Demokraten fordern eine Nationalversammlung. In Frankfurt hört man den Aufruf "Das Volk ist reif zur Deutschen Republik". Am 5. März beruft man die Abgeordneten aller deutschen Lande nach Frankfurt. Vom 31. März bis 3. April 1848 tritt hier ein Vorparlament zusammen, um die Grundlagen einer deutschen Parlamentsverfassung zu beraten. Am 18. Mai eröffnen die Abgeordneten in der Paulskirche die erste deutsche Nationalversammlung. Das Parlament wählt ein provisorisches Reichsoberhaupt und erarbeitet eine Reichsverfassung mit den "Grundrechten für das deutsche Volk". Im März 1849 wird diese Verfassung verabschiedet. Sie scheitert jedoch an den deutschen Großmächten, den Fürsten, denen an einem einheitlichen Nationalstaat nicht gelegen ist.

Entwicklung zur modernen Großstadt

Frankfurt wandelt sich zur Stadt mit weltstädtischem Flair

Nach dem Krieg und Sieg Preußens über Österreich 1866 kommt es zur Auflösung des Deutschen Bundes. Frankfurt verliert seine Selbständigkeit, wird von den Preußen annektiert und in die Provinz Hessen-Nassau eingegliedert. Als Stadtgemeinde ist Frankfurt der königlichen Regierung in Wiesbaden unterstellt. An der Spitze der Stadt stehen von nun an zwei Bürgermeister, die von den Stadtver- ordneten gewählt und vom König bestätigt werden. Magistrat und Stadtverordnetenversammlung vertreten die Stadt nach außen.

Nach dem Friedensschluss mit Frankreich 1871 im Gasthof "zum Schwan" gibt Fürst Otto von Bismarck seiner Hoffnung Ausdruck, dass der "Friede von Frankfurt" auch ein Friede Preußens mit Frankfurt sein würde. Und in der Tat - Frankfurt steigt schon bald zur Großstadt auf. Insbesondere unter Oberbürgermeister Franz Adickes 1891-1912 entwickelte sich die Stadt zu einem modernen Industrie- und Handelsplatz mit weltstädtischem Flair. Erste Eingemeindungen umliegender Ortschaften führen zu einer Ausdehnung des Stadtgebietes. Es entstehen Wohn- und Industriegebiete, Grüngürtel und Volksparks, Ring- und Radialstraßen. Bedeutende Projekte wie der Palmengarten, die Frankfurter Oper, der Bahnhof, der Westhafen sowie kommunale Versorgungsbetriebe werden eröffnet. Getragen vom allgemeinen Aufschwung der Gründerjahre erlebt die Stadt eine Blütezeit mit zahlreichen Ausstellungen und Großveranstaltungen. 1909 findet die Internationale Luftschifffahrt-Ausstellung (ILA) in Frankfurt statt. Auch die Industrialisierung kommt nach Einführung der Gewerbefreiheit in Gang. Die 1880 gegründeten Adlerwerke entwickeln sich zu einem der führenden Fahrrad-, Schreibmaschinen- und Autohersteller. Auch andere Unternehmen profitieren von der wirtschaftlichen Lage. Frankfurt geht es gut, die Bevölkerung wächst von 78.000 (1867) auf 437.000 Einwohner (1917). Auch kulturell und wissenschaftlich kann sich die Stadt sehen lassen. Wieder rufen reiche Frankfurter Bürgerfamilien wichtige Institutionen ins Leben. Ihre Spendenfreudigkeit gipfelt 1914 in der Eröffnung der Frankfurter Universität, der ersten Stiftungsuniversität Deutschlands. Sie trägt seit 1932 den Namen Johann Wolfgang Goethes.

Frankfurt um den ersten Weltkrieg

Im ersten Weltkrieg wird Frankfurt zum Ziel von 11 Fliegerangriffen. Vor allem aber leidet die Bevölkerung unter Lebensmittel- und Brennstoffknappheit. Der Winter 1916/17 geht als "Kohlrübenwinter" in Frankfurts Geschichte ein. Die Novemberrevolution von 1918 führt auch in Frankfurt zur Bildung eines Arbeiter- und Soldatenrates. Dieser hat allerdings nur begrenzten Einfluss auf die Stadtregierung und wird 1919 nach Unruhen wieder entmachtet. Vom 6. April bis zum 17. Mai 1920 wird die Stadt dann infolge von Aufständen im Ruhrgebiet als militärisches Faustpfand von französischen Truppen besetzt. Die unsichere politische und wirtschaftliche Lage sowie die immer rascher voranschreitende Inflation fördern die politische Radikalisierung. Auch in Frankfurt formieren sich rechtsradikale und völkische Gruppierungen. Mit der Einführung der Rentenmark beginnt 1924 eine Phase der wirtschaftlichen Stabilisierung. 1925 wird der Frankfurter Architekt Ernst May zum Stadtbaumeister. Unter seiner Federführung entsteht zwischen 1927 und 1929 die erste deutsche Großsiedlung "die Römerstadt" am Nidda-Ufer, welche als "Frankfurter Beispiel" in die Architekturgeschichte eingeht. Das Waldstadion wird als größte deutsche Sportstätte errichtet. Doch dieser Aufschwung hält nicht lange an. Ab 1929 macht sich die Weltwirtschaftskrise auch in Frankfurt bemerkbar, renommierte Frankfurter Unternehmen brechen zusammen. Anfang 1933 gibt es in der Stadt rund 70.000 Arbeitslose. Die Zahl der Einwohner beträgt im gleichen Jahr rund 550.000.

Die Stadt im Dritten Reich

Die katastrophale Wirtschaftslage puscht die rechtsradikalen Parteien. Die NSDAP wird innerhalb kürzester Zeit zur stärksten Partei in Frankfurt. Zwischen 1929 und 1933 steigt ihr Stimmenanteil bei den Kommunal- und Reichstagswahlen von knapp 5% auf 47,9%. Nach den Kommunalwahlen am 12. März 1933 übernehmen die Nationalsozialisten die Macht im Römer und beginnen mit der Gleichschaltung. Am 1. April boykottieren SA-Trupps jüdische Geschäfte. Auch die Universität und ihre Institute werden von NS-Studenten und SA-Männern besetzt. Der jüdische Oberbürgermeister Landmann flieht. Zahlreiche jüdische und nichtjüdische Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes müssen ihren Dienst quittieren.

1936 entsteht anstelle des nicht erweiterungsfähigen Flugplatzes Rebstock der Rhein-Main-Flughafen. 1938 wird die zeitgenössische Abteilung der Städtischen Kunst- Galerie im Städel geschlossen. Werke "entarteter" Künstler werden beschlagnahmt und im Ausland versteigert. Im selben Jahr treten die antijüdischen Terroraktionen in ein neues Stadium. Synagogen, Wohnungen und Geschäfte brennen in der Reichspogromnacht auch in Frankfurt.

Mit Beginn des Krieges spitzen sich die Repressalien gegen die jüdische Bevölkerung weiter zu. 1941 beginnen die Deportationen der Frankfurter Juden. Bis 1944 werden insgesamt 10.000 Menschen in das Ghetto von Lodz transportiert und umgebracht.

Zum Ziel von Großangriffen durch die Alliierten wird Frankfurt erst im Herbst 1943. Die schwersten Luftangriffe erlebt die Bevölkerung 1944. Am 18., 22. und 24. März versinken die historische Altstadt und die Innenstadt in Schutt und Asche. 90.000 Wohnungen werden zerstört, 1.870 Menschen sterben, 180.000 werden obdachlos. Der Einmarsch amerikanischer Soldaten am 26. März 1945 beendet die nationalsozialistische Diktatur und den Zweiten Weltkrieg in Frankfurt.

Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg

Mit dem Beginn des Bürgereinsatzes zur "Enttrümmerung der Stadt" setzt die Wiederaufbauphase Frankfurts ein. Zwischen 1945 und 1964 werden über 150 000 Wohnungen erstellt. Im Nordwesten Frankfurts entsteht eine Trabantenstadt in der Größe von Bad Homburg. Die Errichtung von Verwaltungs-Hochhäusern und Industrie-Bauten verändert grundlegend das Erscheinungsbild der Stadt. Aus der ersten Kommunalwahl nach dem Zweiten Weltkrieg geht die SPD als stärkste Fraktion hervor. Am 21. Juni 1946 tritt seit Beginn des Naziregimes die erste frei und demokratische gewählte Stadtverordnetenversammlung zusammen. Sie wählt Walter Kolb zum Oberbürgermeister. 1947 wird Frankfurt Sitz des vereinigten Wirtschaftsgebiets der amerikanischen, britischen und französischen Zone. Über die von der "Trizone" in Frankfurt geschaffene "Bank deutscher Länder" wird die Währungsreform abgewickelt. Aus ihr geht die "Deutsche Bundesbank" hervor, die am 25. Juli 1957 ihre Geschäfte aufnimmt. Die Stationierung amerikanischer Truppen in Siedlungen und Kasernen Frankfurts sowie die Anwesenheit höchster Kommandogruppen in dem ehemaligen Bürogebäude des Chemieriesen IG-Farben prägen das Stadtbild der Nachkriegszeit. Am 18. Mai 1948 findet in der wiederaufgebauten Paulskirche - Symbol für Demokratie und Freiheit sowie Traditionsstätte des deutschen Parlamentarismus - die Jahrhundertfeier der Nationalversammlung statt. Hier wird dann auch 1949 die erste Buchmesse nach dem Krieg abgehalten. Im selben Jahr erscheint die erste Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, nachdem es bereits ab August 1945 die Frankfurter Rundschau als erste deutsche Tageszeitung zu kaufen gibt. 1949 verliert Frankfurt im Wettbewerb mit Bonn die Wahl zur Bundeshauptstadt. Die Stadt, in der 1955 über 600.000 Einwohner leben, entwickelt sich in den kommenden Jahren zur internationalen Wirtschaftsmetropole.

Frankfurt heute - die europäische Metropole mit Tradition

Frankfurt am Main hat sich im Laufe seiner Geschichte zu einer vielfältigen und zugleich kontrastreichen europäischen Metropole entwickelt. Als angesehener nationaler und europäischer Finanzstandort mit annähernd 260 in- und ausländischen Kreditinstituten (Angaben der Deutschen Bundesbank von 2010), der Europäischen Zentralbank, der Deutschen Bundesbank, der Deutschen Bank und der Commerzbank, der von der Deutschen Börse AG betriebenen Wertpapierbörse sowie der Messe zählt die Mainstadt heute zu den bedeutendsten globalen Finanzzentren. Als Markenzeichen für die Handels- und Bankenmetropole gilt die „Skyline“.

Mit annähernd 700.000 Einwohnern ist Frankfurt zugleich die fünftgrößte Stadt in der Bundesrepublik Deutschland. Die Zahl der täglichen Einpendler liegt bei rund 325.000. Allein 75.000 Menschen arbeiten am Frankfurter Flughafen, größter Arbeitgeber des Bundeslandes Hessen. Die Frankfurter Messe, ein Unternehmen mit ca. 350.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche sowie etwa 100.000 Quadratmetern Freigelände, veranstaltet weltbekannte Messen wie die Internationale Buchmesse oder die Internationale Automobilausstellung (IAA). Hinzu kommen zahlreiche Tagungen und Kongresse, die Frankfurt zu einem europäischen Businesstreffpunkt und Zentrum internationaler Begegnungen machen. Mit dem größten kontinental-europäischen Flughafen, dem „Gateway to Europe“, einem der frequentiertesten Personenbahnhöfe Europas sowie einem dichten Autobahnnetz ist die Mainstadt des Weiteren eine erstrangige Verkehrsdrehscheibe. Die offizielle Eröffnung der ersten Stadtbahnstrecke der Frankfurter U-Bahn von der Hauptwache zur Nordweststadt erfolgte 1968. 1978 wurde die S-Bahn Rhein-Main eröffnet: die Verbindung vom Frankfurter Hauptbahnhof in die Innenstadt („City-Tunnel“) – seitdem wird das Streckennetz ständig erweitert.

Zahlreiche Verlagshäuser, Werbe- und PR-Agenturen sowie Versicherungsgesellschaften sind mitverantwortlich für Frankfurts Ruf einer Kommunikations- und Dienstleistungsstadt. Verdeutlicht wird die hohe wirtschaftliche Bedeutung von Frankfurt am Main durch die im Jahre 2010 vom „Globalization and World Cities Research Network“ erfolgte Einstufung als „Alpha-Weltstadt“ (Kategorie 3). Doch die Mainmetropole ist nicht nur Wirtschaftsstadt und europäische Verkehrsdrehscheibe allein. In Frankfurt am Main ist ebenso eine einzigartige Kultur- und Museumslandschaft beheimatet. In den 1980er Jahren entstand das „Frankfurter Museumsufer“ auf der Sachsenhäuser Mainseite: Deutsche Architekturmuseum (1984), Filmmuseum (1984), Museum für Kunsthandwerk (heute: Museum für Angewandte Kunst) (1985), Kunsthalle Schirn (1986), Jüdische Museum (1988), Museum für Vor- und Frühgeschichte (1989), Städelanbau (1991) und Museum für Moderne Kunst (1991). Diese einzigartige Museenlandschaft zählt heute 60 größere und kleinere Ausstellungshäuser. Hinzu kommen zahlreiche Galerien, Theater und Lichtspielhäuser.

Beliebte Ausflugsziele und Oasen in der Großstadt sind vor allem der Zoologische Garten, der Palmengarten sowie weitere städtische Park- und Grünanlagen. Die städtebauliche Entwicklung Frankfurts schreitet – wie in allen Metropolen weltweit – im Rahmen des durch die Globalisierung verursachten tiefgreifenden Strukturwandels voran. Wirtschaftskraft, Modernisierung, Wachstum im Dienstleistungssektor (Fraport und Deutsche Börse), Lebensqualität, Zuzugsattraktivität und zunehmender Tourismus garantieren auch in Zukunft das Wachstum und den Wohlstand der traditionsreichen europäischen Metropole.

Quelle: frankfurt.de



Robinson Rd, CB 13862 Nassau, NP, The Bahamas
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