Geschichte von Gräfenhainichen Land Sachsen-Anhalt in Fotos
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Eine kleine historische ReferenzGeographie: Als Ortsteile der Gemeinde sind ausgewiesen: Buchholz, Hohenlubast, Jüdenberg, Möhlau, Schköna, Tornau, Zschornewitz Gründungszeitpunkt: Einwohner: 12 076 Geschichte: Sehenswürdigkeiten: |
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Bitterfelder Straße |
Bürgerschule Oberpfarre, 1942 |
Golpa, Dorfstraße |
Jüdenberg - Dorfstraße, 1940 |
Luftbild, 1941 |
Marktplatz, 1936 |
Marktplatz, 1961 |
Partie in der Halleschen Straße |
Paul Gerhardt-Gedenkhaus |
Paul Gerhardt Kapelle |
Tornau - FDGB Erholungsheim 'Eisenhammer' |
Zschornewitz - Volkshaus |
Chronologische Daten zur Geschichte Gräfenhainichens
- 1200 - Urkundliche Ersterwähnung einzelner Orte der Stadt
- 1291 - Ersterwähnung des Schlosses (Gräfenhainichen)
- 1362 - Die Stadt erhält den Namen "Albrechtshayn" oder "Grafenalbrechtshayn"
- 1400 - Der Mühlbach wird durch einen künstlichen Graben in die Stadt verlegt
- 1448 - Die Verteidigungsanlagen der Stadt werden erneuert und die Stadtmauer mit Wällen und Gräben und der Oberstadtturm werden errichtet
- 1454 - Wiederbestätigung der Stadtrechte
- 1531 - Die Kirche bekennt sich zum lutherisch, evangelischen Glauben
- 1532 - Die erste Schule wird gegründet
- 1541 - Mescheide brannte völlig ab
- 1543 - Martin Luther setzt sich für die Wiederbesetzung der Pfarrstelle ein
- 1607 - Paul Gerhardt wird geboren
- 1610 - Die Pest fordert viele Opfer
- 1637 - Die Schweden vernichteten die Stadt fast vollständig
- 1642 - Die Pest entvölkert die Stadt
- 1775 - Der Siebenjährige Krieg lässt die Stadt wieder verarmen
- 1807 - Große Hungersnot im Land
- 1812 - Der Gelehrte und Entdecker des Planeten Neptun Johann Gottfried Galle wurde im Pabsthaus bei Gräfenhainichen geboren
- 1813 - Mannschaften und Fuhrwerke müssen für Napoleon zum Wittenberger Festungsausbau
- 1815 - Gräfenhainichen kommt von Sachsen zu Preußen
Die Stadt wird zum Amt mit den Amtsdörfern Goltewitz, Jüdenberg, Zschiesewitz, Gremmin, Zschornewitz, Gröbern und Mescheide und den 15 Wassermühlen
- 1820 - Die Provinzialchaussee Berlin-Wittenberg-Bitterfeld-Halle wird gebaut
- 1822 - Erste Postdienststelle wird im Gasthof "Zur guten Quelle" als Postkutschenstation eingerichtet
- 1844 - Die Paul-Gerhardt-Kapelle wird eingeweiht
- 1845 - Armenschule wird eingeführt
- 1859 - Die Eisenbahnstrecke Wittenberg-Bitterfeld wird in Betrieb genommen
- 1863 - Der Archäologe und Sprachwissenschaftler Hugo Winkler wird als Sohn des ersten Bahnmeisters geboren
- 1867 - Die St. Marien Kirche wird in der heutigen Form erbaut
Durch einrücken der Dragoner wird Gräfenhainichen wieder Garnisonsstadt
- 1872 - Der spätere NS Reichspostminister Wilhelm Ohnesorge wird am Markt geboren
- 1874 - Gründung der ersten Druckerei
- 1890 - Die erste Braunkohle wird im Tiefbau gefördert
- 1894 - Das Krankenhaus der Stadt wird gebaut
- 1897 - Das "Kaiserliche Postamt" wird eröffnet
- 1898 - Die neue Schule wird gebaut
- 1908 - Die Brikettfabrik "Barbara" wird aufgebaut
- 1909 - Erster Badeteich bei der Vehsenmühle
Sächsische Feindrahtwerke nehmen Betrieb auf
Dampfmolkerei in der Bahnhofstraße geht in Betrieb
- 1910 - Klaviaturfabrik wird in der Jösigkstraße gebaut
Stadt kauft das alte Schloss
- 1911 - Das Paul Gerhardt-Denkmal wird am Paul-Gerhardt-Haus aufgestellt
- 1913 - Einweihung der Turnhalle
- 1926 - Die "Chemische Fabrik Stoltzenberg" wird gebaut
- 1927 - Der Wasserturm wird gebaut und die Stadt erhält Wasserleitung und Kanalisation
Der Sportplatz wird eingeweiht
- 1930 - Verkauf des städtischen Gas- und Elektrizitätswerkes
- 1932 - NSDAP gewinnt erstmals Wahlen in der Stadt
- 1933 - Auf dem Gelände der "Chemischen" wird ein faschistisches Konzentrationslager eingerichtet
- 1934 - Auflösung des KZ, Häftlinge kommen in das KZ Lichtenburg, Prettin
- 1938 - SA überfällt das jüdische Anwesen in Bomsdorf, ermordet den Leiter und einen Schüler. Mißhandeln Schüler und Personal. Die Überlebenden wurden in Konzentrationslager eingewiesen.
- 1939 - Neuaufschluss des Barbarafeldes beginnt mit Verlegung der Bachläufe
- 1941 - Die Mühlen am Breitewitzer Bach und am Furthmühlengraben stellen den Betrieb ein
- 1944 - Die ZW wird als "Zentralwerkstatt Golpa" in Betrieb genommen
- 1945 - Domäne Strohwalde und Schule werden Reservelazarett und eine Volkssturmabteilung wird aufgestellt
Nach den Amerikanern besetzt die Sowjetarmee die Stadt
Aktenarchiv des Rathauses wird geplündert
Durch die Flüchtlinge befinden sich zeitweise 20 Tausend Menschen in der Stadt
- 1948 - Die größte Druckerei wird zum VEB "Werkdruck"
- 1949 - Freibad Vehsenmühle wird eröffnet
- 1950 - Mescheide wird Ortsteil der Stadt
- 1952 - Gräfenhainichen wird Kreisstadt
- 1956 - Der VEB "Werkdruck" wird der Akademie der Wissenschaften zu Berlin direkt unterstellt
- 1958 - Beginn der Aufschlussarbeiten für den Tagebau "Golpa Nord"
- 1962 - Windmühle mahlt zum letzten mal Mehl
- 1964 - Beginn der Kohleförderung im Tagebau "Golpa Nord"
- 1981 - Gremminer werden umgesiedelt und der Ort wird abgerissen
- 1982 - Der Altar der Gremminer Kirche wird als zweiter Altar in der St. Marien Kirche aufgestellt
- 1983 - Verlegung der Fernstraße 100
- 1985 - Stadtmühle stellt Mahlbetrieb ein
- 1986 - Erster Wohnblock am Poetenweg
- 1987 - Erster Kohlenzug verlässt den Tagebau "Gröbern"
Waldelefanten-Skelett wird im Tagebau "Gröbern" gefunden
- 1988 - 1628 mehrgeschossige Neubauwohnungen wurden bisher übergeben
Gedenkstele für Juden von Bomsdorf wird übergeben
- 1989 - Erster Wiederstand gegen Braunkohleabbau
Bürger demonstrieren für Wende mit Schweigemarsch und Kundgebung auf dem Karl-Liebknecht-Platz
- 1990 - Tagebau "Gröbern" wird vor F 107 gestoppt
Ende der Verkippung und Beginn der Rekultivierung
- 1991 - Einstellung der Kohleförderung im Tagebau "Golpa Nord"
Zwei Bagger aus Gröbern fahren nach "Golpa Nord"
- 1993 - Tagebau Gröbern stellt Betrieb ein, damit endet 150 jährige Bergbaugeschichte um Gräfenhainichen
- 1994 - Gräfenhainichen verliert durch die Kreisgebietsreform den Status als Kreisstadt
Nach 56 Jahren erhalten die jüdischen Opfer der Progromnacht von Bomsdorf einen Gedenkstein
- 1995 - Ferropolis wird EXPO 2000 Standort
Ferropolis die Stadt aus Eisen wird am 14. Dezember gegründet
Übergabe der Hochgeschwindigkeitsstrecke der DB, alle Schranken wurden beseitigt
- 2001 - Gremminer Straße wird durch neue Brücken am Gremminer See angeschlossen
- 2005 - Blauwald GmbH kauft Gremminer- und Gröberner See
- 2011 - Die Ortsteile Gräfenhainichen Jüdenberg, Möhlau, Schköna, Tornau und Zschornewitz bilden nun die Stadt Gräfenhainichen
Quelle: graefenhainichen.de