Geschichte von Hemsbach, Baden-Württemberg in Fotos
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Eine kleine historische ReferenzGeographie: Hemsbach ist eine Stadt im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg. Sie gehört zur europäischen Metropolregion Rhein-Neckar (bis 20. Mai 2003 Region Unterer Neckar und bis 31. Dezember 2005 Region Rhein-Neckar-Odenwald). Zusammen mit Laudenbach bildet Hemsbach die Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft Hemsbach. Einwohner: 12 009 Foto aus der Sammlung Karl Döringer |
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![]() Kiosk Auguste Döringer an der Ecke Bachgasse und Frankfurter Straße, 1951 |
![]() Kiosk Auguste Döringer |
![]() Kiosk Auguste Döringer Herrn Theodor Döringer und Herrn Reitermann, 1951 |
![]() Kiosk Auguste Döringer, Ostern, 1957 |
![]() Kiosk von Auguste Döringer, Bachgasse, 28 |
![]() Kiosk am Bahnhof von Auguste Döringer, 1935 |
![]() Panorama der Stadt |
![]() Hemsbach an der Bergstraße |
Das Kiosk in der Bachgasse von Auguste und Theodor Döringer, war in den 1950 Jahren ein beliebter Treffpunkt von Jung und Alt im Alten Ortskern.
Im Zuge des Ausbaues der Frankfurter Straße im Haushaltsjahr 1975 gab Frau Auguste Döringer von ihrem Grundstück ca.23 qm für den Straßenbau ab. Dadurch fiel das auf diesem Grundstück vorhandene Kiosk dem Straßenbau zum Opfer.
Aufgrund des Ausbaues der Frankfurter Straße wurde die Einfriedigungsmauer entlang der Bachgasse auf Kosten der Verwaltung vorgenommen.
Das abgetrennte Teilgrundstück von 23 qm wurde dem Grungstück abgeschrieben und der Gemeinde Hemsbach übertragen.
Anzumerken wäre noch, dass Auguste und Theodor Döringer von 1927 bis 1935 ein Kiosk am Bahnhof führten.
Karl Döringer
![]() Beethovenstraße |
![]() Cafe 'Edam' um 1960 |
![]() Christuskirche - Kirche von Osten - bau um 1936 |
![]() Gartenstraße |
![]() Gasthaus 'Zum Ritter' um 1900 |
![]() Hotel-Restaurant 'Zum Ritter' |
![]() Güterhalle Bahnhof |
![]() Haus an der B3 Mühlweg |
Die Hemsbacher Geschichte tabellarisch
795
Ersterwähnung Hemsbachs in einer Grenzbeschreibung der Markt Heppenheim als Hemmingisbach im Lorscher Codex
1264
Ersterwähnung der Hemsbacher Burg anlässlich des Treffens wegen Weinheim zwischen dem Mainzer Erzbischof und dem Kurfürst von der Pfalz in Hemsbach
1476
Erstmals wird das Rathaus in der Bachgasse erwähnt. Ältester Abdruck eines Gemeindesiegels
1573
Einführung der Reformation in der Kellerei Hemsbach
1621
Spanische Truppen besetzen die Bergstraße. In den Wirren des 30-jährigen Krieges brennt die Kirche nieder
1635
Pest und Hunger wüten im ganzen Land. Kaiserliche Soldaten legen in der Ortschaft mehrere Gebäude in Schutt
1653
In der Kellerei Hemsbach werden die reformierte und katholische Konfession zugelassen. Es ist die erste Vereinbarung in Deutschland, die eine gemeinsame Kirchenbenutzung festlegt
1660
Erwähnung der ersten jüdischen Einwohner
1698
Bau eines neuen Rathauses in der Bachgasse
1748
Bau einer neuen Kirche (St. Laurentius) als Simultankirche mit den Reformierten nach den Plänen des Kirchenbaumeisters Valerius
1762
Regierungsrat von Blesen baut das Hemsbacher Schloss
1802
Nach Auflösung der Kurpfalz kommt Hemsbach nach Baden
1804
Balzenbach wird Hemsbacher Ortsteil
1832
Beginn großer Auswanderungen nach Amerika
1837
Graf Waldner-Freundstein kauft den Schafhof und baut den Vierritterturm
1839
Freiherr von Rothschild kauft das Hemsbacher Schloss
1845
Bau der Synagoge
1846
Der erste regelmäßige Zugverkehr über Hemsbach wird eingerichtet
1849
Gefecht in Hemsbach zwischen badischen Revolutionstruppen und Freischaren mit großherzoglich-hessischen Truppen
1851
Altes Rathaus: Rathausbrand
1925
Die Gemeinde kauft das Schlossgebäude
1928
Nutzung des Schlossgebäudes als Rathaus
1935
Auflösung des seit 1653 bestehenden Simultaneums
1936
Einweihung der evangelischen Christuskirche
1940
Mit der Verschleppung der noch 19 ortsansässigen Juden in das französische Lager Gurs endet am 22. Oktober die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Hemsbach
1945
Am 27. März besetzen amerikanische Truppen den Ort
1968
Freigabe des Autobahnabschnitts der BAB 5 Darmstadt – Weinheim
Eröffnung des Hemsbacher Wiesensees
1970
Hemsbach überschreitet die Zahl von 10.000 Einwohnern
1972
Partnerschaftsvertrag mit der französischen Stadt Bray-sur-Seine
1979
Mit Wirkung vom 01. November 1979 wird der Gemeinde Hemsbach die Bezeichnung Stadt verliehen
1983
Der Ortsteil Rennhof (Hüttenfeld) wird an die Stadt Lampertheim abgetreten
1986
Partnerschaftsvertrag mit der englischen Stadt Wareham
1990
Partnerschaftsvertrag mit der Stadt Mücheln (Geiseltal) in Sachsen-Anhalt
1993
Abschluss der Bestandsaufnahme, Dokumentation und Konservierung des Jüdischen Friedhofs
1999
Hemsbach startet den Prozess „Lokale Agenda 21“
2004
Feier des 25-jährigen Stadtjubiläums
Sanierung des Bahnhofs
Kardinal Karl Lehmann, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, hält die Predigt beim Katholischen Pfingstgottesdienst auf dem Kreuzberg
2006
Eröffnung des neuen Polizeipostens und der Rathausaußenstelle in der Hildastraße 12
2007
Baubeginn der Kreisverbindungsstraße K 4229
2007-2009
Umfassende Sanierung des Rathauses bzw. ehemaligen Rotschildschlosses und Neugestaltung des Rathausumfelds
2008
Der Künstler Gunter Demnig beginnt mit dem Einlassen von insgesamt 22 "Stolpersteinen" im Straßenraum vor ehemaligen Wohnhäusern jüdischer Mitbürger
2013
Mit breiter Bürgerbeteiligung wird ein „Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept“ erarbeitet
2016
Eröffnung des "alla hopp!"-Bürgerparks an der Hüttenfelder und Bray-sur-Seine-Straße