Geschichte von Herxheim bei Landau, Rheinland-Pfalz in Fotos
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Eine kleine historische ReferenzGeographie: Die Ortsgemeinde Herxheim bei Landau/Pfalz (im örtlichen Dialekt „Herxe“ genannt) in Rheinland-Pfalz ist bezogen auf die Einwohnerzahl die größte Kommune im Landkreis Südliche Weinstraße. Herxheim ist Verwaltungssitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde und gemäß Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen. Zentrales Gewässer vor Ort ist der in West-Ost-Richtung fließende Klingbach. Inmitten eines Gewerbegebiets im Südosten der Gemeinde nimmt der als Entwässerungsgraben angelegte Rottenbach seinen Anfang. Im äußersten Osten der Gemeinde an der Grenze zur Herxheimweyher nimmt er von rechts den etwas weiter südlich fließenden Saugraben auf. Gründungszeitpunkt: Einwohner: 10 577 Geschichte: Sehenswürdigkeiten: |
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Adolf Hitler Straße |
Bahnhof, Hauptstraße, Kloster St Paulusstift, bis 1920 |
Blick auf Straße, um 1910 |
Blick auf Straße, 1915 |
Dorfstraße mit Schulhaus, 1919 |
Hayna - Gasthaus zur Krone, um 1960 |
Katholische Pfarrhaus mit Kirche |
Kirche |
Kloster St Paulusstift |
Obere Hauptstraße |
Obere Hauptstraße |
Obere Hauptstraße, 1924 |
Postamt |
Rathaus, 1933 |
Rathaus, 1939 |
Untere Hauptstraße, 1919 |
Geschichte
Das Gebiet von Herxheim war bereits in der Jungsteinzeit besiedelt. Westlich von Herxheim wurden mit der Grubenanlage von Herxheim Reste einer etwa 7000 Jahre alten Siedlung entdeckt. Im 6. Jahrhundert gründen fränkische Siedler den Ort. Erstmals erwähnt wird Harieschaim 773 in einer Urkunde für das Kloster Weißenburg, als ein Sigibald seinen Besitz dem Kloster überschreibt. Im Rahmen des sogenannten „Weißenburger Klosterraubes“ (985/991) entrissen die Salier Herxheim und andere Besitzungen dem Kloster. Unter dem Saliern wird im Jahr 1004 auf dem Kirchberg eine Kirche errichtet, von der sich der untere Teil des Glockenturms erhalten hat. 1057 gelangte Herxheim durch eine Schenkung des salischen Kaisers Heinrich IV. wieder in geistlichen Besitz, nämlich an das Hochstift Speyer. Bei diesem verblieb Herxheim rund 600 Jahre und unterstand innerhalb diesem dem Oberamt Lauterburg.
Nach dem Frieden von Nimwegen 1678/79 fiel Herxheim mit allen Gemeinden südlich der Queich an Frankreich. Ab 1798, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war die Gemeinde in den Kanton Landau im Departement des Niederrheins eingegliedert. 1814 hatte die Gemeinde insgesamt 2.675 Einwohner. Ein Jahr später gehörte der Ort zunächst zu Österreich. 1816, nach dem Wiener Kongress, wurde die Pfalz zum achten Kreis des Königreiches Bayern. Herxheim gehörte ab 1818 – weiterhin als Bestandteil des Kantons Landau zum Landkommissariat Landau; aus diesem ging 1862 das Bezirksamt Landau hervor. Während der Zugehörigkeit zu Bayern wurden das Schulhaus eingeweiht (1824), die erste Tabakfabrik gegründet (1879) und die Bahnlinie Herxheim–Landau eröffnet (1898).
Ab 1939 war der Ort Bestandteil des Landkreises Landau in der Pfalz. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Herxheim innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz, womit die bayerische Zeit endete. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wechselte der Ort am 7. Juni 1969 in den neu geschaffenen Landkreis Landau-Bad Bergzabern, der 1978 in Landkreis Südliche Weinstraße umbenannt wurde. Drei Jahre später wurde er Sitz der ebenfalls neu gebildeten gleichnamigen Verbandsgemeinde. Am 17. März 1974 wurde der bis dahin selbständige Nachbarort Hayna eingemeindet.
Quelle: de.wikipedia.org