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Alte Historische Fotos und Bilder Hohe Börde, Sachsen-Anhalt
Old historical photos and pictures Hohe Börde, Saxony-Anhalt
Wappen Hohe Börde

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Geschichte von Hohe Börde, Sachsen-Anhalt in Fotos
History of Hohe Börde, Saxony-Anhalt in photos

Eine kleine historische Referenz

Ortschaften:

Ackendorf mit den Ortsteilen Ackendorf und Glüsig; Bebertal; Bornstedt; Eichenbarleben mit den Ortsteilen Eichenbarleben und Mammendorf; Groß Santersleben; Hermsdorf; Hohenwarsleben; Irxleben; Niederndodeleben mit den Ortsteilen Niederndodeleben und Schnarsleben; Nordgermersleben mit den Ortsteilen Brumby, Nordgermersleben und Tundersleben; Ochtmersleben; Rottmersleben mit den Ortsteilen Rottmersleben und Klein Rottmersleben; Schackensleben mit Klein Santersleben; Wellen

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 18 389

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Hohe Börde. Brumby - VEW-Gut, 1962
Brumby - VEW-Gut, 1962
Hohe Börde. Glüsig - Kapelle mit Linde, 1926
Glüsig - Kapelle mit Linde, 1926
Hohe Börde. Groß Santersleben - Denkmal
Groß Santersleben - Denkmal
Hohe Börde. Groß Santersleben - Kaiserliche Postagentur und Restauration von Ewald Kühle
Groß Santersleben - Kaiserliche Postagentur und Restauration von Ewald Kühle
Hohe Börde. Hermsdorf - Bahnhofstraße, Schule, Rathaus und Kirche
Hermsdorf - Bahnhofstraße, Schule, Rathaus und Kirche
Hohe Börde. Niederndodeleben - Thälmannstraße
Niederndodeleben - Thälmannstraße
Hohe Börde. Nordgermersleben - C und W Hobohm, Villa Deumeland, Gasthof zur Kronprinz und Kirche
Nordgermersleben - C und W Hobohm, Villa Deumeland, Gasthof zur Kronprinz und Kirche
Hohe Börde. Ochtmersleben - Gasthof zum Adler von Fritz Henniges, um 1900
Ochtmersleben - Gasthof zum Adler von Fritz Henniges, um 1900

Hohe Börde - Überblick von Ortsteilen

Ackendorf mit Glüsig

Ackendorf ist ein typisches Bördedorf mit historischem Ortskern. Die Dorferneuerung ist abgeschlossen. Mit einer Ausnahme sind alle Straßen saniert. Kleingewerbe, Landwirte sowie drei mittelständische Unternehmen sind ansässig.

Im Schatten der alten Zuckerfabrik befinden sich ein kleineres Neubaugebiet und die kunterbunte Kita-Villa mit naturnaher Orientierung. Acht Vereine prägen das Dorfleben.

Das Feuerwehrhaus wurde 1999 eingeweiht, 2010 wurde in Eigeninitiative der Sportler das Vereinsheim saniert. In der Bonifatiuskirche sind mittelalterliche Fresken zu bestaunen. Glanzlicht und Stolz der Ackendorfer ist das Dorfmuseum - mit einer der kreisweit größten Sammlungen historischer Alltags-, Handwerks- und landwirtschaftlicher Gegenstände.

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Glüsig, die „Perle der Nördlichen Börde“, ist ein idyllischer Ortsteil nördlich von Ackendorf und teilt sich in das zu Haldensleben gehörende Neu-Glüsig und in Gut Glüsig, das frühere Vorwerk des Althaldensleber Zisterzienserinnenklosters. 1992 übernahm die Caritas das Gut und baute ein Arbeits- und Beschäftigungsprojekt für seelisch behinderte und sozial benachteiligte Menschen auf. Diese werden in die ökologische Landwirtschaft des Bio-Hofes integriert. Eine eigene GmbH vermarktet die Produkte der Hoffleischerei. Mit Fördermitteln konnte das Gut schrittweise saniert werden. Auf dem Kapellenberg mit St.-Anna-Kapelle wurde das Schäferhaus als Übernachtungsmöglichkeit für Kindergruppen ausgebaut. Gut Glüsig ist überregional bekannt für seine Feste.

Bebertal

Die Veltheimsburg mit Landratsturm, Hochzeitszimmer und Schlosspark thront über Bebertal. Die Kapelle an der Straße der Romanik ergänzt das touristische Repertoire direkt am Aller-Elbe-Radweg.

Seit 2010 baut Bebertal die Godeberti-Kirche mit berühmtem Taufengel zur Radfahrerkirche um. Die Beber trennt den Süden mit Landwirtschaft vom waldreichen Norden mit Steinbruchseen und einem aktiven Steinbruch im Norden (Flechtinger Höhenzug). Mittelständische Unternehmen, Wiedereinrichter und Handwerksbetriebe prägen den Ort.Zentral liegen Kita, Hort und Grundschule beieinander, direkt am Naturschutzgebiet Wellenberge.

Bornstedt

Das Dorfgemeinschaftshaus „Angereck", die Mauritiuskirche und die Kita sind die sozialen Treffpunkte der Bornstedter. Die Kita wurde 1995 durch die Initiative der Eltern vor der Schließung gerettet. Seit 2010 engagiert sich der Gemeindeverein „Bornstedt (Börde)" e.V. im Verbund mit anderen Vereinen um Traditionspflege und den Fortbestand der dörflichen Gemeinschaft. Vom Bevölkerungsrückgang ist Bornstedt vergleichsweise wenig betroffen.

Ausgehend von der Tausend-Jahr-Feier 1975 feiert das Dorf alle fünf Jahre ein rundes Jubiläum mit großem Fest und Umzug.

Bornstedt liegt direkt an der B1 und der A2. Kleinhandwerk und Landwirte prägen das Gewerbe. Abwasserseitig ist Bornstedt zentral erschlossen. Den historischen Ortskern prägen zahlreiche denkmalgeschützte Häuser.

Eichenbarleben mit Mammendorf

Sozialer und kultureller Mittelpunkt von Eichenbarleben ist das „Haus der Generationen“. Der viergliedrige Komplex umfasst heute Kita, Grundschule, Spielplatz, ein Gemeindezentrum mit Veranstaltungsräumen, Ortschaftsbüro sowie Feuerwehrhaus und Sporthalle mit Außensportanlagen. Das Dorf liegt an der B1, hat ein Neubaugebiet und verfügt mit modernem Einkaufsmarkt, Arzt, Zahnarzt und Apotheke über eine gute Nahversorgung. Zwei Kirchen (evangelisch, katholisch) und ein verfallendes Schloss derer von Alvensleben sind kulturhistorisch nennenswert. Kleingewerbe und Handwerker prägen neben Landwirten und einem mittelständischen Unternehmen die Wirtschaft im Dorf. Die Ortschaft bemüht sich um den Rückbau und Neunutzung großflächiger Industriebrachen am Ortsrand – u.a. für den Bauhof der Gemeinde.

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Idyllisch im Tal der Olbe liegt das 250-Seelen-Dörfchen Mammendorf, ein typisches Haufendorf. Vom Landschaftschutzgebiet Hauental über den Berggarten an der Olbebrücke bis zum Dorfteich im Ortskern erstrecken sich sehenswerte Kleinode der Natur, die u.a. durch Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen des Mammendorfer Hartgesteinstagebaus renaturiert wurden. Im Tagebau werden seit der Wende auf einer Fläche von derzeit 20 Hektar das für den Straßenbau genutzte purpurfarbene Andesit (Split) abgebaut. Die Vorkommen auf insgesamt 31 Hektar reichen für mindestens 20 Jahre. Landwirte prägen die sonstige dörfliche Wirtschaft. Ein gut besuchter Jugendklub und eine Begegnungsstätte sind neben der Kirche die sozialen Mittelpunkte von Mammendorf.

Groß Santersleben

Aushängeschild von Groß Santersleben ist das Hopfen-Info-Haus am von sanierten „Rüben-Villen“ umsäumten Lindenplatz, an den auch ein modernes Feuerwehrhaus grenzt. Eine Ausstellung erinnert an das einst nördlichste Hopfenanbaugebiet Deutschlands. Die Kita wurde 2011 erweitert. Der Kultursaal ist einer der größten Mehrzweckräume der Hohen Börde und Schauplatz vieler Veranstaltungen der sechs Vereine. Neben dem neuen Wohngebiet verbindet ein Sportzentrum mit zwei Rasenplätzen und Freizeit-Sport-Stätten Alt- und Neu-Groß Santersleben. Der Straßenbau steht vor dem Abschluss. Ein ausgebautes Feldwegenetz im Süden führt zum Dorfteich, einem 2011 fertiggestellten Naherholungskleinod mit Wissens- und Sinnespfad. In der Gemarkung liegt auch die Autobahnraststätte „Börde“ an der A2.

Hermsdorf

Aushängeschild von Groß Santersleben ist das Hopfen-Info-Haus am von sanierten „Rüben-Villen“ umsäumten Lindenplatz, an den auch ein modernes Feuerwehrhaus grenzt. Eine Ausstellung erinnert an das einst nördlichste Hopfenanbaugebiet Deutschlands. Die Kita wurde 2011 erweitert. Der Kultursaal ist einer der größten Mehrzweckräume der Hohen Börde und Schauplatz vieler Veranstaltungen der sechs Vereine. Neben dem neuen Wohngebiet verbindet ein Sportzentrum mit zwei Rasenplätzen und Freizeit-Sport-Stätten Alt- und Neu-Groß Santersleben. Der Straßenbau steht vor dem Abschluss. Ein ausgebautes Feldwegenetz im Süden führt zum Dorfteich, einem 2011 fertiggestellten Naherholungskleinod mit Wissens- und Sinnespfad. In der Gemarkung liegt auch die Autobahnraststätte „Börde“ an der A2.

Hohenwarsleben

Hohenwarsleben ist geprägt durch das alte Dorf mit der Autobahnkirche sowie den modernen Wohnpark „Hohe Börde“ mit Eigenheimen, Mehrfamilienhäusern und großem Spielplatz in direkter Nachbarschaft der modernen Kita und eines neuen Feuerwehrhauses. Dank der gut ausgelasteten Neubaugebiete entwickelte sich Hohenwarsleben zur drittgrößten Ortschaft der Gemeinde. Den alten Dorfkern prägen sanierte Höfe und prächtige „Rüben-Villen“ aus dem 19. Jh. mit teilweise ansässigem Kleingewerbe und Familienunternehmen wie einem Buchverlag, einem Fischzuchtunternehmen und Landwirten im Haupt- und Nebenerwerb. Im Gewerbegebiet an der Berliner Allee, direkt an der Autobahn A2 (Rasthof) sind vor allem Diensleistungsunternehmen sowie eine Sparkasse, Post und Einzelhandel ansässig.

Irxleben

Mehr als verdoppelt hat sich die Einwohnerzahl von Irxleben seit der Wende. Bis dahin prägte die Landwirtschaft die Ortschaft. Mit dem Niedergang der örtlichen LPG begann der soziale und wirtschaftliche Umbruch. Die Bevölkerungszahlen gingen zunächst zurück. Schwerpunkte der Kommunalpolitik in den 90er Jahren waren daher die Gewerbeansiedlung in einem neuen Gewerbegebiet, der Wohnungsneubau in drei Neubaugebieten sowie die Sanierung des historischen Dorfkerns. Profitiert hat die früh begonnene erfolgreiche Ansiedlungspolitik Irxlebens von der Lage direkt an der B1 und von der Nähe des Autobahnkreuzes Magdeburg. Die Lage im „Speckgürtel“ von Magdeburg hat dem Dorf einen Bevölkerungszuwachs auf heute 2.500 Einwohner beschert. Ab dem Jahr 2000 konzentrierte sich die Gemeinde auf die Stärkung der sozialen Infrastruktur. Dazu gehörte die Förderung des Sportvereins, der landkreisweit als beispielgebend für seine Nachwuchsarbeit gilt und auch das Zusammenwachsens der „alten“ und „neuen“ Irxleber gefördert hat. In direkter Nachbarschaft neu erworbener und ausgebauter Sportplatzflächen wurde die moderne „Wildpark-Sporthalle“ gebaut. In deren Nachbarschaft verfügt Irxleben seit 2000 über eine moderne Grundschule und eine 2011 eingeweihte moderne Kindertagesstätte mit Hort. Der Bildungskomplex ermöglicht an einem Standort eine beispielgebende Betreuung vom ersten bis zum zehnten Lebensjahr. Neben Kleingewerbe und mittelständischen Unternehmen verfügt das Dorf über Zahnarzt, praktischen Arzt, Fleischer und Bäcker. Ein Nahversorger konnte 2017 im alten Dorfkern eröffnet werden.

Niederndodeleben mit Schnarsleben

Mit gut 4.200 Einwohnern ist Niederndodeleben die größte Ortschaft der Hohen Börde. Seit der Wende hat sich die Einwohnerzahl mehr als verdoppelt. Neun neue Wohngebiete belegen die Attraktivität des Wohnens im Grünen vor den Toren der Landeshauptstadt. Drei Kitas in freier Trägerschaft, eine neu gebaute Grundschule mit Erweiterungsbau (2011), die modernisierte Ganztags-Sekundarschule mit der angrenzenden Multifunktions-Sporthalle und großzügigen Außensportanlagen bilden den Bildungsmittelpunkt. 270 Gewerbetreibende, darunter vier größere mittelständische Unternehmen, prägen das Wirtschaftsleben. Das Gewerbegebiet ist zu 40 Prozent ausgelastet. Ein Großteil der Neu-Niederndodeleber arbeitet in Magdeburg. Im Dorf gibt es zwei Einkaufsmärkte. Niederndodeleben hat Bahnanschluss. Trotz Erfolgen beim Straßenbau in den letzten Jahren besteht in den alten Dorfkernen von Niederndodeleben und Schnarsleben (1952 eingemeindet) Nachholbedarf. Größter der 20 Vereine im Dorf ist der TSV Niederndodeleben mit 550 Mitgliedern. Kulturelle Aushängeschilder sind die beiden Dorfkirchen (Orgelsommer), das alljährliche Bördehoffest des Heimat- und Kulturvereins und das Holunderkontor, das weltweit erste Dokumentationszentrum über Geschichte, Kultur und Küche des Holunders. Im früheren Pfarrhaus befindet sich heute das Mauritiushaus, eine überregional bedeutsame evangelische Bildungsstätte. In Niederndodeleben beginnen die touristischen Radfahrrouten der Holunderwege, die die Gemeinde umspannen. Herausforderung in Zukunft ist der Erhalt des Schwimmbads.

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Eine erste urkundliche Erwähnung Schnarslebens erfolgte am 28. Juni 1152. In dieser Urkunde bestätigt Bischof Ulrich von Halberstadt dem Kloster Hillersleben seine Besitzungen. Der Bau der noch heute bestehenden Schnarsleber Dorfkirche Sankt Stephanus begann in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts.

1885 wurde die Freiwillige Pflichtfeuerwehr Schnarsleben gegründet, welche am 11. Mai 1925 in die Freiwillige Feuerwehr Schnarsleben umgegründet wurde. Im Jahr 1910 wurde der Bismarckturm erbaut.

In der Zeit der DDR wurde Schnarsleben am 1. Juli 1950 in das direkt südlich gelegene Niederndodeleben eingemeindet. Die Freiwillige Feuerwehr Schnarsleben bestand jedoch bis in das Jahr 2000 fort und wurde erst am 1. Juli 2000 mit der Freiwilligen Feuerwehr Niederndodeleben vereinigt. (Wiki)

Nordgermersleben mit Brumby

Das erste Ökobad Sachsen-Anhalts und der „Pfad der Sinne“ sind die Aushängeschilder von Nordgermersleben. Mit dem 2006 erfolgten Abriss der 1872 gegründeten Zuckerfabrik endete eine Ära. Heute prägen ein Einkaufsmarkt, Landwirte, eine stattliche Zahl von Handwerkern, ein Landhotel sowie ein Baumarkt das Gewerbe. Arzt und Zahnarzt sind vorhanden. Die Kita wurde schrittweise saniert. Der Straßenbau und die zentrale Abwassererschließung sind weitestgehend abgeschlossen. Sieben Vereine bestimmen das Dorfleben. Der Sportverein gilt kreisweit als mustergültig für seine Nachwuchsarbeit. Kleinode sind der Landschaftspark sowie der „Weiße Schacht“ im Norden der Gemarkung, wo der einstige Schwerspatabbau eine bizarre Felsenlandschaft hinterlassen hat.

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Brumby ist mit 54 Einwohnern das drittkleinste Dorf der Hohen Börde und liegt an der Bundesstraße B1. Neben einem Fliesenleger ist das von einem Landwirt gepachtete Gut Brumby das größte Unternehmen im Dorf. Durch den Ausbau landwirtschaftlicher Wege bestehen gute Wegeverbindungen zu den Nachbardörfern. 2011 begann in anderthalb Kilometern Entfernung der Bau einer Biogas-Anlage.

15 Landwirte der Region werden die Anlage ab 2012 selbst betreiben. Auf Initiative des örtlichen sozio-kulturellen Vereins AKKU wurde an der B1 in Brumby ein Rast- und Spielplatz errichtet. Der Verein betreibt eine „Kreativkate" für Kinder. Auf der „Elfenwiese" hat das Niederndodeleber Holunderkontor die erste Holunderplantage der Magdeburger Börde angepflanzt.

Nordgermersleben und Tundersleben

Das erste Ökobad Sachsen-Anhalts und der „Pfad der Sinne“ sind die Aushängeschilder von Nordgermersleben. Mit dem 2006 erfolgten Abriss der 1872 gegründeten Zuckerfabrik endete eine Ära. Heute prägen ein Einkaufsmarkt, Landwirte, eine stattliche Zahl von Handwerkern, ein Landhotel sowie ein Baumarkt das Gewerbe. Arzt und Zahnarzt sind vorhanden. Die Kita wurde schrittweise saniert. Der Straßenbau und die zentrale Abwassererschließung sind weitestgehend abgeschlossen. Sieben Vereine bestimmen das Dorfleben. Der Sportverein gilt kreisweit als mustergültig für seine Nachwuchsarbeit. Kleinode sind der Landschaftspark sowie der „Weiße Schacht“ im Norden der Gemarkung, wo der einstige Schwerspatabbau eine bizarre Felsenlandschaft hinterlassen hat.

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Die frühere preußische Staatsdomäne prägte Tundersleben Jahrhunderte lang. Landarbeiterhäuser, das Vorwerk mit Herrenhaus und Schäferei erinnern daran. Die zu DDR-Zeiten als Volkseigenes Gut genutzte Domäne mit allen Altlasten sowie das unter Denkmalschutz stehende Herrenhaus wurden seit Anfang der 1990er Jahre vom Pächter aufwändig saniert. 2004 kaufte der Pächter das Gut vom Land Sachsen-Anhalt. Zusammen mit drei anderen Landwirten produziert eine Betriebsgemeinschaft Getreide und Hackfrüchte. Auf dem modernen Betriebshof arbeitet ein eigenständiges Kartoffelaufbereitungsunternehmen. Landwirtschaft und die Kartoffelverarbeitung schufen hier neue Arbeitsplätze. Größtes Problem ist die durch den zunehmende Schwerlastverkehr auf der A2 steigende Lärmbelastung.

Ochtmersleben

Rund um den Kirchenberg, auf dem die Petrikirche mit prächtiger Innenausstattung thront, hat vor allem der Zuckerrübenboom im 19. Jh. Ochtmersleben eine Blüte beschert. Heute prägen vier Landwirte und viele Kleinbetriebe von der Tischlerei bis zur Sattlerei das Wirtschaftsleben. Zwei Gaststätten, eine Bäckerei sowie der Hofladen eines Rinderzüchters sorgen für Nahversorgung, das Nachbardorf Eichenbarleben (1 km per Rad, dort auch Grundschule) vervollständigt das Angebot nahezu komplett. Die Straßen sind fast alle ausgebaut, eine Landesstraße sowie die Bahn (Bahnhof) führen durch das Dorf. Bekannt ist Ochtmersleben für sein Vereinsleben, dessen Höhepunkt das bekannte Rasentraktorrennen ist. Die Kita wird derzeit bei laufendem Betrieb saniert.

Rottmersleben mit Klein Rottmersleben

Rund um die 2006 sanierte Jacobus-Pilgerkirche von Rottmersleben zieren eine Reihe von sozio-kulturellen Einrichtungen das Dorf: ein Internet-Café auf dem Pfarrhof, die Feuerwehr, das kombinierte Dorf- und Jugendhaus mit öffentlichem Schlachthaus und das Schützenhaus. Eine moderne Kita wurde 2010 neben der Grundschule eingeweiht. Dieser Bildungskomplex für die ersten zehn Lebensjahre soll mit dem Hortbau komplettiert werden. Das Wohngebiet ist ausgelastet. Rottmersleben verfügt über einen Einkaufsmarkt, eine Arztpraxis, Hebamme und Gaststätte. Straßen- und Abwasserbau sind abgeschlossen. Das Dorfbild ist sehr gepflegt. Neben Kleingewerbe bestimmen die Agrargesellschaft (36 MA) und ein weltweit agierendes Forschungsinstitut das Wirtschaftsleben.

Schackensleben mit Klein Santersleben

Im 19. Jh. erblühte das Dorf. Mächtige Vier-Seit-Höfe, Reste der Zuckerfabrik und der Molkerei künden davon. Heute prägen Landwirte, Rindermast- und Biogasanlage, Handwerksbetriebe, ein Fuhrunternehmen, ein Reiterhof, Pferdezucht und Kleingewerbe die Wirtschaft. Neben einem kleinen Neubaugebiet hat Schackensleben erfolgreich auf die innerörtliche Bebauung und Sanierung gesetzt. Kern der Standortentwicklung ist die Belebung der früheren Sekundarschule in Kita-Nähe zum Olvezentrum. Mittelfristig will der Ort hier Freizeit- und Dienstleistungsangebote für alle Generationen etablieren. Schon heute ist das Olvezentrum Mittepunkt des Kulturlebens. Eine von Gewässern geprägte Umgebung mit Reit- und Wanderwegen und eine moderne Sportstätte mit Vereinsheim haben hohen Freizeitwert.

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Die Gemeinde Schackensleben entstand am 17. Oktober 1928 durch Vereinigung der Landgemeinde Schackensleben mit dem Gutsbezirk Klein-Santersleben in Teilen und der Landgemeinde Klein-Santersleben.

Schackensleben und Klein Santersleben werden durch die Olbe getrennt. Ortsbild prägend ist der Schornstein der ehemaligen Zuckerfabrik und der der Molkerei, die Größe dieser Betriebe zeugt vom früheren wirtschaftlichen Reichtum des Ortes. Im Dorf befinden sich kleine Gewerbebetriebe, eine Kindertagesstätte und Vereine wie z. B. die Pferdefreunde Schackensleben e.V., der Feuerwehrverein sowie ein Sportverein. (Wiki)

Wellen

Kultureller Mittelpunkt von Wellen ist der Platz im alten Dorfkern mit dem Bürgerhaus „Dorfscheune“ (frühere Druschscheune), der Kirche und der integrativen Kita (in freier Trägerschaft saniert). 2011 wurde der Seitenflügel mit Bibliothek, Ortschaftsbüro und Ratszimmer mit altdeutschem Brotbackofen fertiggestellt. Eine Kulturstätte im Seitenflügel führen die Heimatfreunde in Eigenregie. Jahreshöhepunkt sind die Faschingssitzungen der „Flotten Socken“ im Bürgerhaus. Das intakte Vereinsleben, die Kita und das Bürgerhaus haben die Alt- und Neu-Wellener zusammengeführt. Seit der Wende hat sich die Einwohnerzahl verdoppelt. Erholungswert hat das Teichbiotop im alten Schwimmbad.

Quelle: hoheboerde.de



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