Geschichte von Issum, Nordrhein-Westfalen in Fotos
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Eine kleine historische ReferenzGeographie: Die Gemeinde Issum liegt am unteren Niederrhein im Westen Nordrhein-Westfalens und ist eine kreisangehörige Gemeinde des Kreises Kleve im Regierungsbezirk Düsseldorf. Die Gemeinde Issum gliedert sich in die zwei Ortschaften Issum und Sevelen. Zur Ortschaft Issum gehören die Ortsteile Bönninghardt, Hamsfeld, Hochwald, Lamerong und Niederwald sowie Teile von Aengenesch. Zur Ortschaft Sevelen gehören die Ortsteile Oermten, Vorst, Vrasselt, Groß- und Kleinholthuysen. Gründungszeitpunkt: Einwohner: 12 113 Geschichte: Sehenswürdigkeiten: |
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Alter Markt, 1903 |
Alter Markt, 1910 |
Am Markt, 1920s |
Bahnhof, 1923 |
Brücke über Fleuth |
Dampfmolkerei, 1919 |
Evangelische Kirche |
Evangelische Schule |
Geldernsche Straße |
Geldernsche Straße |
Geldernsche Straße, 1922 |
Geldernsche Straße mit Exportbierbrauerei, 1922 |
Geschichte
Issum
Die vor Jahren auf dem Höhenzug der Bönninghardt aufgedeckten Brandurnen und Grabstätten der so genannten Hallstattzeit weisen auf eine Besiedlung bereits um 600 vor Christus hin.
In alten Urkunden tauchen für Issum Namen wie Iwelsheim (um 1250), Ysshem, Isheim und Ysem (1300 bis 1325), sowie Ijsem (1378) auf. Ein großer Teil der niederrheinischen Ortsnamen dürfte aus fränkischer Zeit stammen und sich von Einzelhöfen auf Ortschaften übertragen haben.
In einer Rechnung aus dem Jahre 1294 für die Grafschaft Geldern wird Issum erstmalig im Abgabenregister erwähnt.
Issum hat eine reiche geschichtliche Vergangenheit. Die "Herrlichkeit Issum" war zunächst geldrisches Lehen, gehörte später jedoch zum kurkölnischen Amt Rheinberg. Die Entwicklung war mit den Herren von "Haus Issum", dem heutigen Rathaus, eng verknüpft.
Die geographische Lage der beiden Ortschaften sowie ihre Ausstattung mit Freizeit- und Erholungseinrichtungen waren ebenso wie der Bestand an Gewerbebetrieben und deren Entwicklungsmöglichkeiten mit dafür ausschlaggebend, dass die Gemeinde in der Ortschaft Issum - neben dem Wohnen - bevorzugt die Gewerbeansiedlung forciert. Dies schließt jedoch nicht aus, dass das sich über eine Gesamtfläche von 55 Quadratkilometern erstreckende Gesamt-Gemeindegebiet im Landesentwicklungsplan III wegen seiner bevorzugten Lage als Erholungsgebiet eingestuft ist.
Sevelen
Die Schreibweise des Ortsnamens Sevelen hat sich in der Geschichte mehrfach verändert: 1568 Zevelaer, 1646 Sevelende, 1664 Zeyelar, 1711 Seveler und seit 1844 Sevelen. Die Deutung des Namens erklärt sich aus "Zeve" = Sand, "Laer" = Bruch und bedeutet "sandiger Bruch".
Im Gegensatz zu Issum wird in der Ortschaft Sevelen ein stärkeres Gewicht auf die Fortentwicklung als Erholungszentrum gelegt. Die vielen Töpfereien, die früher hier ansässig waren, haben Sevelen weit über seine Grenzen hinaus zum "Töpferdorf" gemacht. In vielen Museen des Niederrheins sind heute die Kunstwerke aus der Töpferzeit Sevelens zu bewundern.
Sevelen, einst eine Honschaft der Vogtei Geldern, gehörte bis zum 15. Jahrhundert zur Pfarrei Nieukerk, bis ihr im 17. Jahrhundert eigene Pfarrrechte verliehen wurden.
Quelle: issum.de