Geschichte von Kenzingen, Baden-Württemberg in Fotos
StadtgeschichteGeschichte KenzingenDie Stadt Kenzingen hat eine lange Geschichte und ist jünger als ihr Name. Zur Zeit der Stadtgründung im Jahre 1249 existierte das alemannische Dorf Kenzingen bereits seit über einem halben Jahrtausend. Das Dorf Altenkenzingen wird 772 erstmals urkundlich erwähnt. In weiteren Dokumenten erscheint es 773 in einer Spezifikation über den Weinbau. Die Herren von Üsenberg erhalten 1242 die Obhut über die rechtrheinischen Besitzungen des Klosters Andlau. 1352 verkauft Friedrich von Üsenberg die Stadt Kenzingen einschließlich der Veste Kirnburg für 2440 Mark Silber an den Markgrafen Heinrich IV. von Hachberg. 1354 erlischt die Kenzinger Linie der Herren von Üsenberg im Mannesstamm. Das Haus Österreich übernimmt 1369 die Stadt. Kenzingen erhält erstmals eine kommunale Stadtverwaltung. Nach dem Bündnisvertrag zwischen Herzog Friedrich von Österreich, der Stadt Kenzingen, Basel, Breisach und Freiburg im Breisgau erwarb die Stadt 1415 den Status einer reichsunmittelbaren Stadt. Zwischen 1500 und 1806 war die Stadt der Spielball der Mächtigen und warf die Stadt und das Umland immer wieder in bitteres Elend und Not. Im Dezember 1805 fiel die Stadt Kenzingen im Breisgau an Baden. Geschichte BombachsBombach gehörte zur vorderösterreichischen Herrschaft Kürnberg und kam während der napoleonischen Kriege mit dieser zusammen im Jahre 1806 in das Großherzog-tum Baden. Lange zuvor gab es das Schultheißamt (Gericht), es setzte sich 1652 zusammen aus einem Vogt, dem Gemeinderechner (Heimburger) und drei Ratsherren (Gerichtsmänner). Im Jahre 1750 saßen im Gericht neben dem Vogt und dem Heimburger neun Urteilssprecher als Bürgervertreter. Auf Vorschlag des Kenzinger Amtmannes erfolgte die Ernennung des Gemeindevorstehers durch die österreichische Regierung. Dem Gemeindevorsteher oblag die Führung des Gemeinderates, des Gerichts und die Eintreibung der Steuern. Geschichte HecklingensDie Grafen von Nimburg besaßen in Hecklingen reiche Besitzungen. Einst Vögte des Klosters St. Ulrich und Sölden, erbauten sie im 11. Jahrhundert die Burg Lichteneck zum Schutz ihrer Güter in Riegel, Herbolzheim und Hecklingen. Als Teilnehmer des Kreuzzuges vermachten der letzte Nimburger Graf die Burg Lichteneck dem fränkisch-salischen Kaiser Heinrich IV. Im Laufe der Jahrhunderte war die Burg im stetigen Wechsel, bis 1929 der letzt Grundherr, Graf von Hennin, das Schloss, Güter und Wirtschaftsgebäude an die Gemeinde Hecklingen verkaufte. Geschichte NordweilsNordweil, 1095 erstmals erwähnt, ging als Geschenk des Grafen Adelbert von Zollern als Ort "Norwilo" in den Besitz des Klosters Alpirsbach. In der Reformationszeit kam die Abtei zum Herzogtum Württemberg. Nordweil wurde damit württembergisch. Ein langer, sich hinziehender Hoheitsstreit zwischen Württemberg und der Habsburgischen Dynastie schuf eine verworrene Rechtslage, bis der Ort 1806 an das neue Großherzogtum Baden fiel. Quelle: kenzingen.de |