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Alte Historische Fotos und Bilder Koblenz (Coblenz), Rheinland-Pfalz
Wappen Koblenz

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Geschichte von Koblenz (Coblenz), Rheinland-Pfalz in Fotos

Eine kleine historische Referenz

Einwohner: 112 586

Geographie: Das Stadtgebiet von Koblenz ist in 30 (statistische) Stadtteile gegliedert:

  1. Altstadt
  2. Arenberg
  3. Arzheim
  4. Asterstein
  5. Bubenheim
  6. Ehrenbreitstein
  7. Goldgrube
  8. Güls
  9. Horchheim
  1. Horchheimer Höhe
  2. Immendorf
  3. Karthause (mit den statistischen Stadtteilen Karthause Nord, Karthause-Flugfeld und Karthäuserhofgelände)
  4. Kesselheim
  5. Lay
  6. Lützel
  7. Metternich
  8. Moselweiß
  9. Neuendorf
  1. Niederberg
  2. Oberwerth
  3. Pfaffendorf
  4. Pfaffendorfer Höhe
  5. Rauental
  6. Rübenach
  7. Stolzenfels
  8. Südliche Vorstadt (mit den statistischen Stadtteilen Mitte und Süd)
  9. Wallersheim
Koblenz. Das alte Mainzertor
Das alte Mainzertor
Koblenz. Die Festhalle
Die Festhalle
Koblenz. Goebendenkmal, 1907
Goebendenkmal, 1907
Koblenz. Hauptbahnhof, 1910
Hauptbahnhof, 1910
Koblenz. Königliches Regierungsgebäude, 1910
Königliches Regierungsgebäude, 1910
Koblenz. Moselbrücke
Moselbrücke
Koblenz. Postamt, 1916
Postamt, 1916
Koblenz. Schlosstraße, 1914
Schlosstraße, 1914
Koblenz. Ehemaliges Realgymnasium
Ehemaliges Realgymnasium (Kaufhaus)
Koblenz. Eisenbahnbrücke
Eisenbahnbrücke
Koblenz. Hauptbahnhof, 1907
Hauptbahnhof, 1907
Koblenz. Kaiser Wilhelm Denkmal, 1910
Kaiser Wilhelm Denkmal am Deutchen Eck, 1910
Koblenz. Kaiser-Wilhelm-Ring
Kaiser-Wilhelm-Ring
Koblenz. Kaiserliches Schloß, 1912
Kaiserliches Schloß, 1912
Koblenz. Kirche von Westen, 1917
Kirche von Westen, 1917
Koblenz. Löhrrondell, 1907
Löhrrondell, 1907
Koblenz. Moselbrücke
Moselbrücke
Koblenz. Schloß Stolzenfels, 1910
Schloß Stolzenfels, 1910
Koblenz. St. Kastor Kirche
St. Kastor Kirche
Koblenz. Stadtansicht mit Schiffbrücke, 1901
Stadtansicht mit Schiffbrücke, 1901
Koblenz. Stadtansicht mit Schloß, 1908
Stadtansicht mit Schloß Stolzenfels, 1908
Koblenz. Stadtteil Ehrenbreitstein
Stadtteil Ehrenbreitstein
Koblenz. Stadtteil Ehrenbreitstein, 1911
Stadtteil Ehrenbreitstein, Stadtansicht mit Dampfer, 1911
Koblenz. Telegrafen-Kaserne, 1915
Telegrafen-Kaserne, 1915

Geschichte

Die Geschichte der Stadt Koblenz ist sehr wechselhaft und gekennzeichnet von kriegerischen Auseinandersetzungen bei zahlreichen Grenzkonflikten sowie einem großen baulichen Wandel. Bereits seit der Steinzeit ist das Gebiet von Koblenz besiedelt. Die Römer bauten hier erstmals eine befestigte städtische Siedlung. Es entstanden im heutigen Altstadtkern das Kastell Confluentes zur Sicherung der Römischen Rheintalstraße (Mainz–Köln–Xanten) und in Niederberg das Kastell Niederberg zur Sicherung des Limes sowie erster Brücken über Rhein und Mosel. Koblenz gehört somit zu den ältesten Städten Deutschlands. Nach dem Rückzug der römischen Truppen im 5. Jahrhundert wurde Koblenz von den Franken erobert, die hier einen Königshof begründeten. In der 836 geweihten Kastorkirche fanden 842 Verhandlungen zwischen den drei Enkeln Karls des Großen statt, die schließlich zur Teilung des Fränkischen Reichs im Vertrag von Verdun 843 führten.

In der folgenden Herrschaft der Erzbischöfe und Kurfürsten von Trier blühte Koblenz weiter auf und es entstand eine Vielzahl von kulturellen Schätzen in Form von Kirchen, Schlössern und Festungsanlagen. Aus der auf dem Ehrenbreitstein um 1020 erbauten Burg entstand nach und nach die Festung Ehrenbreitstein. In unsicheren Zeiten wurden in dieser sichersten Burg des Kurstaats die größten Heiligtümer aufbewahrt. Im 12. Jahrhundert erbauten die Erzbischöfe von Trier die Florins- und die Liebfrauenkirche. Im 13. Jahrhundert entstanden die Burg Stolzenfels als kurtrierische Zollburg am Rhein sowie die Alte Burg als eine Zwingburg gegen die nach mehr Unabhängigkeit strebenden Bürger. Im folgenden Jahrhundert wurde mit dem Bau der Balduinbrücke erstmals wieder seit den Römern ein fester Moselübergang ermöglicht. Im Dreißigjährigen Krieg verlegte Kurfürst Philipp Christoph von Sötern seinen Amtssitz von Trier in das neu erbaute Schloss Philippsburg am Fuße des inzwischen zur Festung ausgebauten Ehrenbreitsteins. Im Jahre 1786 zog Kurfürst Clemens Wenzeslaus von Sachsen in das Kurfürstliche Schloss nach Koblenz um. Von hier regierte er den Kurstaat bis zu seinem Ende 1794, als das Land und Koblenz von der französischen Revolutionsarmee erobert wurden.

Die folgende französische Zeit prägte Koblenz (französisch Coblence) weit über deren Ende hinaus. Es entstand der Begriff des Schängel, mit dem bis heute jeder bezeichnet wird, der in Koblenz geboren ist. Im Frieden von Lunéville fiel Koblenz 1801 auch formal an Frankreich und wurde Hauptstadt des französischen Département de Rhin-et-Moselle. Das Ende dieser französischen Zeit kam 1814 mit der Besetzung von Koblenz durch russische Truppen.

Durch den Wiener Kongress 1814/15 gingen die rheinischen Besitztümer des Trierer Kurstaates und damit auch Koblenz auf das Königreich Preußen über. Die Stadt, zunächst Sitz des Oberpräsidiums der Provinz Großherzogtum Niederrhein, später Hauptstadt der preußischen Rheinprovinz, wurde als Festung Koblenz zu einem der stärksten Festungssysteme in Europa ausgebaut. Im 19. Jahrhundert entstanden nicht nur mächtige Festungswerke in Koblenz, so wurde auch das Schloss Stolzenfels neu aufgebaut und den Rhein überquerte nun eine Schiffbrücke. Die erste Eisenbahn fuhr 1858 über die neu erbaute Moseleisenbahnbrücke in Koblenz ein. Mit dem folgenden Ausbau des Eisenbahnnetzes entstanden mit Bau der Pfaffendorfer Brücke, der Gülser Eisenbahnbrücke und der Horchheimer Eisenbahnbrücke weitere Überquerungen über Rhein und Mosel. Wegen der fortschreitenden Kriegstechnik verloren die Festungen ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts an Bedeutung. Seit 1890 brach man die Stadtbefestigung vollständig ab und das Siedlungsgebiet konnte nun erstmals über die engen Stadtgrenzen hinaus erweitert werden. Nach dem Tode Kaiser Wilhelms I., der mit seiner Gattin Augusta lange in Koblenz lebte, wurde an der Moselmündung 1897 zu seinen Ehren das Kaiser-Wilhelm-Denkmal am Deutschen Eck in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II. eingeweiht.

Das 20. Jahrhundert war von großen baulichen Veränderungen sowie einer erheblichen Erweiterung des Siedlungsgebiets geprägt. So wurde an der Stelle des ehemaligen Löhrtors 1903 die Herz-Jesu-Kirche eingeweiht. Bereits ein Jahr zuvor wurde in der neuen Südlichen Vorstadt ein prächtiger Hauptbahnhof fertiggestellt. Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde Koblenz erst von amerikanischen und dann von französischen Truppen besetzt. Im Jahre 1932 begann der völlige Umbau der Pfaffendorfer Brücke, aus der ein kompletter Neubau zu einer Straßenbrücke hervorging. Zwei Jahre später folgte die Einweihung einer neuen Moselüberquerung, da die Balduinbrücke dem wachsenden Verkehrsaufkommen nicht mehr genügte.

Einschneidend waren im Zweiten Weltkrieg die Luftangriffe auf Koblenz, bei denen die Stadt zu 87 % zerstört wurde. 1944 legten Lancaster-Bomber der britischen Royal Air Force das Zentrum von Koblenz in Schutt und Asche. Am 18. und 19. März 1945 nahm die 87. US-Infanteriedivision der US Army Koblenz ein. Langsam erholte sich die Stadt von den Kriegsereignissen, das historische Stadtbild bleibt aber teilweise verloren. In der Nachkriegszeit kam Koblenz zur Französischen Besatzungszone und infolgedessen zum neuen Land Rheinland-Pfalz. In den Anfangsjahren war es zudem dessen vorläufiger Regierungssitz. Auf der Rittersturz-Konferenz 1948 wurde eine der grundsätzlichen Entscheidungen für den Zusammenschluss der drei westlichen Besatzungszonen („Trizone“) zur Bundesrepublik Deutschland und damit für die einstweilige Trennung von der Sowjetzone getroffen. Infolge der westdeutschen Wiederbewaffnung seit Mitte der 1950er Jahre erhielt Koblenz erneut eine sehr große deutsche Garnison. Die letzten Teile der französischen Garnison zogen 1969 ab. Koblenz überschritt 1962 die Marke von 100.000 Einwohnern und wurde damit Großstadt. Ein großes Brückenbauprojekt wurde mit Vollendung der Südbrücke 1975 abgeschlossen. Beim Bau der Rheinbrücke kam es zu zwei tragischen Unfällen, bei denen 19 Arbeiter den Tod fanden. Im Jahr 1992 konnte die Stadt Koblenz den 2000. Jahrestag der Stadtgründung feiern.

Am 4. Dezember 2011 mussten etwa 45.000 Einwohner ihre Wohnungen verlassen. Der Grund für die bis dahin umfangreichste Evakuierung einer deutschen Großstadt nach 1945 war die Entschärfung einiger Kampfmittel; darunter war eine britische Luftmine aus dem Zweiten Weltkrieg.

Quelle: de.wikipedia.org



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