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Alte Historische Fotos und Bilder Könnern, Sachsen-Anhalt
Old historical photos and pictures Könnern, Saxony-Anhalt
Wappen Könnern

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Geschichte von Könnern Land Sachsen-Anhalt in Fotos
History of Könnern, Saxony-Anhalt in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie:

Die Stadt gliedert sich in Ortschaften und Ortsteile:

  • Beesenlaublingen mit Beesedau, Kustrena, Mukrena, Poplitz und Zweihausen
  • Belleben mit Haus Zeitz und Piesdorf
  • Cörmigk
  • Edlau mit Hohenedlau, Kirchedlau, Mitteledlau und Sieglitz
  • Gerlebogk mit Berwitz
  • Golbitz mit Garsena
  • Könnern mit Nelben und Trebnitz mit Altmödewitz
  • Lebendorf mit Bebitz und Trebitz
  • Strenznaundorf
  • Wiendorf mit Ilbersdorf und Pfitzdorf
  • Zickeritz mit Brucke und Zellewitz

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 8 603

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Könnern. Georgsburg, 1964
Georgsburg, 1964
Könnern. Georgsburg, 1964
Georgsburg, 1964
Könnern. Georgsburg, 1964
Georgsburg, 1964
Könnern. Georgsburg, Gasthaus, 1920
Georgsburg, Gasthaus, 1920
Könnern. Adolf-Hitler-Straße, 1937
Adolf-Hitler-Straße, 1937
Könnern. Blick zur Ort, 1914
Blick zur Ort, 1914
Könnern. Hotel 'Goldener Ring', 1928
Hotel 'Goldener Ring', 1928
Könnern. Ilbersdorf - Bäckerei Hugo Kopp, Kreisstraße
Ilbersdorf - Bäckerei Hugo Kopp, Kreisstraße
Könnern. Leninplatz mit Brunnen
Leninplatz mit Brunnen
Könnern. Leninplatz, Rathaus, Dr Wilhelm Külz Straße, Bahnhof, 1966
Leninplatz, Rathaus, Dr Wilhelm Külz Straße, Bahnhof, 1966
Könnern. Piesdorf - Schloß, 1909
Piesdorf - Schloß, 1909
Könnern. Platz des Friedens, 1964
Platz des Friedens, 1964
Könnern. Rathaus, 1953
Rathaus, 1953
Könnern. Rathaus
Rathaus
Könnern. Stadtkirche St Wenzeslaus, 1953
Stadtkirche St Wenzeslaus, 1953
Könnern. Stadtkirche St Wenzeslaus, 1953
Stadtkirche St Wenzeslaus, 1953

Geschichte Könnern und Ortschaften

Könnern wurde als sorbische Siedlung ca. um 700 gegründet. Zum Schutze der Wege, der Siedlung und der Saalegrenze entstand während des Kampfes der Sorben und Franken, die 806 die Saale überschritten, ein Kastell an der Gabelung alter Heerstraßen. Die Siedlung Könnern wurde 1004 oder 1007 durch Heinrich II. dem Erzstift Magdeburg geschenkt, dagegen erfolgte die älteste schriftliche Erwähnung von Könnern 1012 als Conire durch Bischof Thietmar von Merseburg.

In der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts ließ Erzbischof Wichmann ein ländliches Gut, als "Schloss" bezeichnet, in Könnern erbauen. Nach häufigen Verpfändungen ab ca. 1300 gelangte Könnern 1479, dem Giebichsteiner Amt unterstellt, an das Erzstift Magdeburg zurück. Eine Urkunde der Stadtgemeinde Könnern aus dem Jahre 1364 belegt, dass Könnern ein Rathaus besaß und sich im vollen Besitz des Stadtrechts befand. Das heutige, denkmalgeschützte Rathaus wurde 1862 an der Stelle des Vorgängerbaus im klassizistischen Stil errichtet. In diesem Gebäude waren zeitweilig neben der Verwaltung eine Schule, die Polizei samt Gefängnis, das Amtsgericht und eine Gastwirtschaft untergebracht.

Die Stadtkirche St. Wenzel wurde in den Jahren 1491 bis 1510 erbaut und stammt damit noch aus der Zeit vor der Reformation. Sie löste den vermutlich zu klein gewordenen Vorgängerbau ab. Die im spätgotischen Stil errichtete Kirche mit ihrem markanten Turm prägt die Stadtsilhouette maßgeblich. Geplant als dreischiffige Anlage ist die Kirche lediglich zweischiffig errichtet wurden. Der Turm, älter als die Kirche selbst, wurde wahrscheinlich erst nach dem 30jährigem Krieg mit der charakteristischen, doppelten welschen Haube ausgestattet.

Die Kriege, Brände und verheerenden Seuchen in den folgenden Jahrhunderten hemmten die Entwicklung der Stadt in starkem Maße. Mit dem Herzogtum Magdeburg ging der Saalkreis und somit auch Könnern 1680 an den Hohenzollernstaat über und wurde preußisch.

Die Kriege des 19. Jahrhunderts und die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts und deren Folgen haben der Bevölkerung von Könnern große Opfer abverlangt und einschneidende Entwicklungen und Veränderungen für die Stadt hervorgerufen.

Könnern wurde am 14.04.1945 vom Hitlerfaschismus durch US-Streitkräfte befreit. Am 01.07.1945 übernahmen sowjetische Streitkräfte die von den Alliierten eroberten Gebiete, u.a. Sachsen-Anhalt und damit auch Könnern. Durch die vom Potsdamer Abkommen nach dem 2. Weltkrieg festgelegten Grenzen lag Könnern daher in der sowjetischen Besatzungszone, dann im Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik ab 1949. Die historische Zugehörigkeit Könnerns zum Saalkreis wurde durch eine Verwaltungsreform 1952 beendet. Könnern wurde in den Kreis Bernburg eingegliedert.

Die Wiedervereinigung der seit 1945 bestehenden deutschen Teilstaaten im Jahre 1990 löste Könnern aus dem politischen und wirtschaftlichen Gefüge des Sozialismus und brachte den Beginn einer freien Entfaltung der Stadt.

Könnern ist in der Vergangenheit wie heute ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt von Bahnstrecken und Fernverkehrsstraßen. Als industrielles Zentrum hat die Stadt im Südteil des Salzlandkreises (Bundesland Sachsen-Anhalt) bemerkenswerte Zukunftsperspektiven.

Die Orte Nelben und Trebnitz sind seit 1992 bzw. 1997 Ortsteile der Stadt Könnern. Brucke, Zellewitz und Zickeritz, Golbitz und Garsena sowie Bebitz, Trebitz und Lebendorf schlossen sich zum 01.01.2003 der Stadt Könnern an. Zum 01.01.2005 erfolgte eine zweite Stufe der Gebietsreform, in der die Orte Beesenlaublingen, Beesedau, Kustrena, Poplitz, Zweihausen und Mukrena, Belleben, Piesdorf und Haus-Zeitz sowie Strenznaundorf in die Stadt Könnern eingemeindet wurden. Cörmigk, Hohen-Edlau, Mittel-Edlau, Kirchedlau, Sieglitz, Gerlebogk, Berwitz, Ilberdorf, Pfitzdorf und Wiendorf sind seit 01.01.2010 Ortsteile der Stadt Könnern.

Überblick von Beesenlaublingen

Von der Ersterwähnung bis ins 18. Jahrhundert

Der Burgbezirk Loponoh (Laublingen) im Gau Nudzici wurde als „civitas Loponoh“ am 29. Juli 961 durch König Otto I. erstmals erwähnt. 964 führte eine Urkunde der Herren von Beesen die Orte Beesen, Poplitz und Mukrena auf. Diese Region gehörte nach 1100 zur Grafschaft Alsleben. Im 12. Jahrhundert ging die Grafschaft nach dem Sachsenspiegel an den Burggraf Crouzke (von Krosigk). Nach dem Tod des letzten Grafen von Alsleben, Heinrich I. (1126) im Jahr 1128 kam die Oberherrschaft über die Grafschaft Alsleben an das Erzstift Magdeburg, von denen es an die Krosigk zu Lehen ging. Das Rittergut und das Dorf Laublingen gehörte im Jahr 1446 als erzbischöfliches Lehn zum Besitz Bussos von Frundehelm. Nachdem dieses Geschlecht 1483 ausstarb, fiel Laublingen an das Erzbistum Magdeburg zurück und wurde nach mehrfachen Verpfändungen an die von Knobln verkauft. Das Dorf und Rittergut Beesen an der Saale war im 15. Jahrhundert ebenfalls im Besitz derer von Knobln.

Lorenz von Krosigk aus dem an der unteren Saale reich begüterten Geschlecht von Krosigk erwarb im Jahre 1522 von den Herren von Knobln die Dörfer und Rittergüter Laublingen und Beesen. Laublingen wurde in der Folgezeit mit Poplitz vereinigt und bildete einen Teil des Güterkomplexes, an dessen Besitz von 1840 bis 1918 das Hofamt des Erbtruchsessen des Herzogtums Magdeburg geknüpft war. Beesen wurde von Lorenz von Krosigk um die Güter Cüstrena (Kustrena), Leau, Lependorf (Lebendorf) und Trewitz (Trebitz) erweitert. In dieser Gestalt blieb der Besitz bis zum Tod von Vollrad Ludolf von Krosigk im Jahr 1671. Bei der nun erfolgten Erbteilung fiel Beesen an den Erst- den und Drittgeborenen seiner Söhne, Poplitz an den zweiten. Vollrat Busse von Krosigk (1654–1719) nahm Wohnsitz im Schloss Alt-Beesen, sein Bruder Levin August (1658–1686) bezog das 1596 erbaute Schloss Neu-Beesen. Beide blieben aber nach Laublingen eingepfarrt. Die Beesener Linie der Herren von Krosigk musste 1720 Neu-Beesen und 1737 Alt-Beesen an den König Friedrich Wilhelm I. von Preußen verkaufen, der die beiden Güter zur Domäne Beesen vereinigte. Die Beesener Linien der Herren von Krosigk starben Mitte des 18. Jahrhunderts beziehungsweise 1816 aus. Der mehrstöckige Renaissance-Bau des Schlosses Alt-Beesen wurde schon im 18. Jahrhundert abgerissen.

Mit dem Anfall des Erzstifts Magdeburg an Brandenburg-Preußen wurden 1680 die Kurfürsten von Brandenburg (ab 1701 Könige in/von Preußen) neue Landesherren des nun Herzogtum Magdeburg genannten Gebiets. Beesen und Laublingen gehörten zum Saalkreis. Während aus dem Besitz der Beesener Linie der Herren von Krosigk das königliche Amt Beesen entstand, zu dem neben Alt- und Neu-Beesen ein Teil von Laublingen und die Orte Bebitz, Cüstrena, Lependorf und Trebitz gehörten, stand der andere Teil von Laublingen unter der Gerichtsbarkeit der Herren von Krosigk zu Poplitz. Um 1750 versammelte der Laublinger Pfarrer Samuel Gotthold Lange alle deutschsprachigen Dichter in Laublingen. Der sogenannte „Laublinger Dichterkreis“ wurde somit eine wichtige Station bei der Entwicklung der deutschen Literatur.

19. Jahrhundert bis zur Gegenwart

Mit dem Frieden von Tilsit wurden Laublingen, Alt- und Neu-Beesen im Jahr 1807 dem Königreich Westphalen angegliedert und dem Distrikt Halle im Departement der Saale zugeordnet. Die Orte gehörten zum Kanton Cönnern. Nach der Niederlage Napoleons und dem Ende des Königreichs Westphalen befreiten die verbündeten Gegner Napoleons Anfang Oktober 1813 den Saalkreis. Bei der politischen Neuordnung nach dem Wiener Kongress 1815 wurden beide Beesen und Laublingen im Jahr 1816 dem Regierungsbezirk Merseburg der preußischen Provinz Sachsen angeschlossen und dem Saalkreis zugeordnet.

Am 1. Januar 1820 wurden die eng beieinander liegenden Orte Beesen an der Saale und Laublingen zur Gemeinde Beesenlaublingen zusammengeschlossen. Mit der ersten Kreisreform in der DDR wurde der Ort dem Landkreis Bernburg angegliedert. In diesem Zuge wurden am 1. Juli 1950 die Orte Beesedau und Mukrena eingemeindet. Poplitz wurde bereits um 1928 Ortsteil von Beesenlaublingen. Beesenlaublingen kam durch die zweite Kreisreform in der DDR im Jahr 1952 zum Kreis Bernburg im Bezirk Halle, der 1990 zum Landkreis Bernburg wurde und 2007 im Salzlandkreis aufging. Am 1. Januar 1957 wurde Kustrena Ortsteil von Beesenlaublingen. Seit dem 1. Januar 2005 bildet Beesenlaublingen eine Ortschaft der Stadt Könnern.

Überblick von Belleben

Die Gegend um Belleben war aufgrund der fruchtbaren Böden vermutlich schon in der Jungsteinzeit besiedelt. Die Existenz Bellebens als „Beineleibe“ belegen schriftliche Aufzeichnungen des Klosters Fuldaaus dem Jahr 744. Die erste urkundliche Erwähnung als „Benaleba“ stammt aus von 21. Mai 876 aus einem Protokoll des Königs Ludwig dem Deutschen mit dem Fuldaer Abt Sigihard. In der Folgezeit gehörte Belleben über Jahrhunderte zum Erzstift Magdeburg unter der Verwaltung der Erzbischöfe von Magdeburg. Die Gerichtsbarkeit über Belleben wechselte im Lauf der Jahrhunderte zwischen verschiedenen adligen Herren. Vom 12. bis ins 17. Jahrhundert waren dies die Herren von Belleben, von Trotha, von Krosigk und von Lochau.

Mit dem Anfall des Erzstifts Magdeburg an Brandenburg-Preußen wurden 1680 die Kurfürsten von Brandenburg (ab 1701 Könige in/von Preußen) neue Landesherren des nun „Herzogtum Magdeburg“ genannten Gebiets. Belleben lag im Norden des nun preußischen Saalkreises. Nach dem Aussterben der Herren von Lochau im Jahr 1684 lag die Gerichtsbarkeit über Belleben bei den Fürsten von Anhalt-Bernburg. Nachdem Fürst Lebrecht von Anhalt-Bernburg (* 1669; † 1727) neben Belleben und dem benachbarten Haus Zeitz das anhaltinische Amt Hoym und die Herrschaften Schaumburg und Holzappel(beide bei Limburg an der Lahn) erworben hatte, wurde dieser Besitz unter der Seitenlinie Anhalt-Bernburg-Schaumburg-Hoym vereint. Dabei bildete Belleben mit Haus Zeitz, das unter kursächsischerOberhoheit stand, das Fürstlich-Anhalt-Bernburg-Schaumburgische Amt Zeitz. Mit dem Frieden von Tilsit wurde das unter preußischer Landeshoheit stehende Belleben im Jahr 1807 dem Königreich Westphalen angegliedert und dem Distrikt Halle im Departement der Saale zugeordnet. Der Ort gehörten zum Kanton Alsleben. Nach der Niederlage Napoleons und dem Ende des Königreichs Westphalen befreiten die verbündeten Gegner Napoleons Anfang Oktober 1813 den Saalkreis. Bei der politischen Neuordnung nach dem Wiener Kongress 1815 wurde Belleben im Jahr 1816 dem Regierungsbezirk Merseburg der preußischen Provinz Sachsen angeschlossen und dem Mansfelder Seekreis zugeordnet. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts setzte die Industrialisierung Bellebens ein (1851/66 Bau der Zuckerfabrik, 1871 Anschluss an die Eisenbahn).

Mit der ersten Kreisreform in der DDR wurde Belleben 1950 dem Landkreis Bernburg angegliedert. Durch die zweite Kreisreform in der DDR im Jahr 1952 kam der Ort zum Kreis Bernburg im Bezirk Halle, der 1990 zum Landkreis Bernburg wurde und 2007 im Salzlandkreis aufging. Piesdorf wurde am 14. Juli 1961 eingemeindet, Haus Zeitz bereits früher mit Auflösung der Gutsbezirke.

Am 1. Januar 2005 erfolgte die Eingemeindung Bellebens in die Stadt Könnern.

Überblick von Cörmigk

Unser malerische Ort Cörmigk, mit rund 600 Einwohner und einer Größe von ca. 8 km⊃2;, liegt mit seinen beiden Randsiedlungen Sixdorf und Neue Siedlung in Sachsen - Anhalt, im Osten des Salzlandkreises.

Das Alter eines Ortes wird nach der ersten für ihn zutreffenden Urkunde bestimmt. Für Cörmigk gab es verschiedene Angaben. So erwähnte ein Pfarrer aus der Nachbargemeinde, in den "Mitteilungen des Verbandes für Anhaltinische Geschichte und Altertumskunde", Teil II Seite 229 unseren Ort mit der Bezeichnung Kormenik im Jahre 1121. Im "Codex Diplomatikus Anhaltinus" (CDA), deren Bände einen Überblick aller Urkunden von Anhalt beinhalten, ist diese Jahreszahl für uns nicht erwähnt. Auch Nachforschungen, wo diese Jahreszahl beurkundet sein könnte brachte kein Erfolg. Im CDA I, Nummer 330 ist die Jahreszahl 1147 zu lesen. Diese Urkunde liegt im Landesarchiv Sachsen-Anhalt Oranienbaum vor. Somit wurde für unseren Ort bisher die Jahreszahl 1147 als "erste urkundliche Erwähnung" angenommen. Aus diesem Grund feierten wir auch im September des Jahres 1997 unser 850-jähriges Bestehen.

Der Name Cörmigk ist dem altthüringischen zu zuordnen. In einer Urkunde aus dem Jahre 1147 sind die Bezeichnungen Cornbeche und Curenmbeck nachzulesen. Weitere Namen unseres Ortes waren Chormbach (Wenden); Cornbach (Sachsen); Kormenik (Slawisch); Cormek, Kormik (Deutsch). Erst danach entwickelt sich nur noch eine Bezeichnung und zwar über Kormig - Cörmick - Körmigk - Cörmigk.

Die Randsiedlung Sixdorf war bis ins 19.Jahundert ein hübscher, selbständiger Ort. Der Ort erscheint seit 1147 im Zins- und Lehnbesitz des Klosters "Gottesgnaden" bei Calbe und kam nicht, wie Cörmigk, im Ausgang des 12. Jahrhunderts zum Kloster "Neues Werk".

Die Kirche steht auf einer ehemaligen slawischen Wallanlage und wurde vermutlich absichtlich als Beweis für das besiegte Slawentum gerade an dieser Stelle erbaut. Die Kirchen unserer Region stammen meist aus der Zeit "Albrecht des Bären", der von 1106 bis 1170 lebte. Der Turm ist romanischer Bauart und steht noch heute in seiner ursprünglichen Form. Die Säulen der Schallöcher tragen die frühromanischen Würfelkapitelle. Da 1816 das alte Schiff und der eingezogene Chor mit geradem Schluss in sehr schlechtem Zustand waren, wurde dieses 1817 abgerissen und mit den alten Steinen, sowie neuen Löbejüner Bruchsteinen der einfache rechteckige Neubau errichtet. Die Grabsteine des Alten Friedhofes wurden mit in das Schiff eingemauert, welche bis zum heutigen Tage zusehen sind. Die Kirche erhielt dabei eine gotisierende Ausstattung mit lang gestreckter Hufeisenempore.

Seit der Reformationszeit im 16. Jahrhundert tendierten die Einwohner unseres Ortes zur Evangelischen Konfession.

Vom Jahre 1645 bis 1973 existierte in unserem Ort eine Schule.

Der erste Kindergarten in Cörmigk entstand am 2. Juli 1940 welcher sich im Pfarrhaus befand und bis zum Jahre 1959 betrieben wurde. Ab 1959 bezogen die Kinder ein neu errichtetes Gebäude. Sie bekamen damit eine geräumige Unterkunft und eine schöne Außenanlage in einem ruhigen verkehrsarmen Gebiet. 1981 wurde eine Kinderkrippe in Cörmigk eingerichtet welche bis zum heutigen Tage auch als Kindertagesstätte dient.

Seit 1995 hat Cörmigk ein Dorfgemeinschaftshaus. Das Gebäude ist der ganze Stolz der Einwohner unserer Gemeinde. Der Saal bietet Platz für ca. 100 Personen auf den Familienfeiern, Tanzabende und Veranstaltungen durchgeführt werden können.

Ab den 01.01.2010 ist Cörmigk durch die Gemeindegebietsreform nach Könnern eingemeindet wurden. Somit hat unsere Ort ab diesem Datum keinen Gemeindestatus mehr und ist ein Ortsteil der Großgemeinde Könnern.

Überblick von Hohenedlau

Die Ortsteile Hohenedlau, Kirchedlau, Mitteledlau und Sieglitz bilden die Ortrschaft Edlau. Die drei Edlau-Dörfer liegen in der fruchtbaren Fuhnetiefebene und sind Bachsiedlungen entlang der Plötze. Anfangs Otteleve ( -leve = Leben) genannt entstand über Ottlowe und die slawische Abwandlung Ettlau der jetzige Ortschaftsname Edlau. Neben dem Namen weist auch der Nagelstein in Hohenedlau auf den germanischen Ursprung hin. Hohenedlau ist dabei offensichtlich der älteste der vier Orte.

Der Ort Sieglietz wird im 7./8. Jahrhundert von den Slawen gegründet. Es war die größte aber auch ärmste der vier Siedlungen. Die geringe ackerbauliche Betätigung der Siedler (abgeleitet von Sieglitz) führte zur Armut. Mangels großer Ländereien waren hier keine größeren Bauern anzutreffen und die Bewohner mussten ihren Erwerb in anderen Gewerbezweigen suchen.

Mit der Schenkung an die Grafschaft Alsleben im Jahre 1108 werden die Orte erstmals urkundlich erwähnt. Im 15. Jahrhundert wurden die Dörfer zur Pflege Giebischenstein zugeschlagen. Der stetige Wandel der Zugehörigkeit zu verschiedenen Lehen war nicht zum Vorteil der Orte. Sie blieben immer Randgebiete dieser Lehen.

1745 zeigte sich in Mitteledlau eine Heilquelle, von welcher der Fürst von Anhalt-Köthen trank und von seiner Gicht geheilt wurde. Daraufhin kamen immer mehr Menschen nach Edlau, was dazu führte, dass die Kirche in Kirchedlau zur Wallfahrtskirche wurde. Im Altar ist noch immer die Vertiefung zur Aufbewahrung des Heilwassers zu erkennen. Die Quelle versiegte endgültig mit der Drainierung der Äcker im 19. Jahrhundert.

Die kriegerischen Auseinandersetzungen im Jahre 1813 führten auch in der Umgebung Edlaus zu Plünderungen und Schäden. Erst der Sieg über Napoleon in der Schlacht bei Leipzig ließ wieder Ruhe einkehren.

Überblick von Gerlebogk

Gerlebogk, mit einer Fläche von ca. 5,77 km², ist seit 01.01.2010 eine Ortschaft der Stadt Könnern. Die höchste Erhebung in diesem Gebiet ist der Fuchsberg mit 95 m über NN.

Der Ort Gerlebogk mit seinen 263 Einwohnern wurde erstmals 1182 urkundlich erwähnt. Traditionell wurde im direkten Umkreis intensiv Bergbau betrieben. So finden sich südlich, westlich und nördlich des Ortes die entsprechenden Folgelandschaften, u.a. das Naturschutzgebiet "Gerlebogker Teiche". Im Bereich des Rohrteiches (ehem. Tagebau) wurde ein Freizeit- und Erholungstentrum mit Badestrand, Bungalowsiedlung, Campingplatz und Kleinsportanlagen eingerichtet.

Der Ortsteil Berwitz mit heute 42 Einwohnern liegt direkt an der Fuhne. Seinerzeit als "Bervicz" bezeichnet wurde der Ort in einer Urkunde des Nonnenklosters Plötzky von 1268 erstmals erwähnt. Ab 1603 gehörte Berwitz zu Gerlebogk und war im Besitz des Fürsten von Anhalt-Dessau.

Überblick von Golbitz

Die kleinen Orte Golbitz und Garsena liegen südöstlich von Könnern. Golbitz ist in den Jahren 600 bis 800 n. Chr entstanden. Der Ortsname weist klar auf eine slawische Ackerbausiedlung hin. Die genaue Entstehung des Ortsnamens ist ungeklärt, aber man wird bei diesem in einer Mulde gelegenen Ort weniger an Golkahl (Kahlendorf, Kahlenberge) denken müssen, als vielmehr an Golub, slawisch "wie die Taube". Aus alten Unterlagen geht hervor, dass man den Ort Golwitz nannte, ab 1803 wurde nur noch Golbitz geschrieben.

Golbitz und Garsena sind Haufendörfer mit ausgesprochen ländlichem Charakter. Kleine Bauerngehöfte, Gutshäuser und Scheunen wechseln miteinander ab.

Der im 17. Jahrhundert hier abgebaute Kupferschiefer wurde in Rothenburg verhüttet. Dank der reichen Bodenschätze entwickelte sich Golbitz bald zu einem Hauptort des Bergbaus. In dieser Zeit etablierte sich im Ort erstmals eine rege Industrie. Die großen Halden nahe der Ortschaft bezeugen das eindringlich. Da die Schächte regelrecht "abgesoffen" sind, musste 1750 der Kupferschieferbergbau eingestellt werden. Seitdem ist die Landwirtschaft wieder Haupterwerbsquelle in Golbitz. Den ehemaligen Vierseitenhof "Strattmann", dessen Gutshaus unter Denkmalschutz steht, hat der Wiedereinrichter Hesse gekauft und ist bemüht, diesen Hof in seiner Ursprungsform wiederaufzubauen.

Golbitz besaß nie eine eigene Kirche oder Kapelle.

Überblick von Lebendorf

Lebendorf liegt östlich der L 50, die von Magdeburg über Bernburg nach Halle führt und ist nördlich von Könnern einzuordnen.

Lebendorf ist eine alte deutsche Bauernsiedlung aus der Sachsenzeit und wurde vermutlich im 11. Jahrhundert gegründet. Erstmalig wurde der Ort 1147 in einer Lehenurkunde erwähnt. Er gehörte damals zum Bistum Merseburg. Eine alte Überlieferung führt den Namen des Dorfes Lebendorf auf Kaiser Otto I. zurück. Bei einer Rast soll Otto I. bei großer Hitze das Wasser aus dem Hesselbrunnen getrunken haben. Durch dieses schöpfte er "neues Leben" und beschloss, dass dieses Dorf den Namen Lebendorf erhalten sollte.

Die erste Kirche in Lebendorf wurde nach der Christianisierung in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts erbaut. 1870 musste diese wegen Baufälligkeit abgerissen werden, die jetzige Kirche wurde dann 1881 erbaut. Architekt dieses Baus war Conrad Wilhelm Hase.

Wie in den anderen Orten der Umgebung wütete auch in Lebendorf der Dreißigjährige Krieg, 1644 wurde das Dorf vollständig verwüstet und geplündert. 1650 begann man mit dem Wiederaufbau des Ortes. In den Jahren von 1820 bis 1914 blühte in Lebendorf wie in Bebitz und Trebitz der Braunkohlebergbau.

1952 gründete sich die Gemeinde mit den Ortsteilen Lebendorf und Lebendorf-Siedlung (Werkssiedlung des Flanschenwerkes) Trebitz und Bebitz . Anfang der 60er Jahre wurde die Siedlung Bebitz-Bahnhof gebaut. 1994 erfolgte der Beitritt der Gemeinde zur Verwaltungsgemeinschaft Könnern. Seit dem 01.01.2003 sind diese Ortsteile der Stadt Könnern. Die Werkssiedlung des Flanschenwerkes wurde inzwischen abgerissen.

Die einzelnen Dorfschulen wurden Ende der 50er bzw. Anfang der 60er Jahre zur Polytechnischen Oberschule in Trebitz zusammengefasst. Später war in dem Gebäude die Grundschule untergebracht.

Ein bedeutender Arbeitgeber ist immer noch das Flanschenwerk Bebitz. Hier arbeitet ein großer Teil der Einwohner. Der Betrieb konnte sich über die vielen Jahre bis heute halten. Mit der Umstrukturierung des Unternehmens 1991 wird die erfolgreiche Tradition des Betriebes jetzt unter der Firmenbezeichnung "Flanschenwerk GmbH Bebitz" fortgesetzt.

Auf Grund der günstigen Standortbedingungen begann 1991 der Bau einer neuen Zuckerfabrik. Seit 1993 hat sie ihre Produktion aufgenommen, hier fanden auch einige Einwohner Arbeit.

Überblick von Bebitz

Der Ort gehörte zur Zeit Ottos I. zum Erzstift Magdeburg. Die ursprünglichen Bezeichnungen des Ortes Bobezz, Bobicz oder Böwitz zeigen die Entwicklung zum jetzigen Namen.

Bebitz, westlich von Lebendorf gelegen, war eine kleine Sorbensiedlung im Fuhne-Saale-Sumpfgebiet. 1370 und um 1400 wird das Dorf erstmals urkundlich erwähnt.

Bebitz wurde ebenfalls im Dreißigjährigen Krieg völlig zerstört, es wurde jedoch erst 1693 mit dem Wiederaufbau des Dorfes begonnen. Das damalige Gutshaus, der heutige Kindergarten, ließ der Gutsbesitzer Gustav Bestehorn im Jahre 1877 erbauen.

Die kleine, 1644 zerstörte Dorfkirche wurde 1693 wieder aufgebaut. Sie besteht aus grauen Bruchsteinen mit gotischen Fenstern, die von Strebepfeilern aus grauem Sandstein von außen verziert sind. Der kleine massive Turm mit einer welschen Haube und Schieferbedachung wurde 1719 - 1744 gebaut und bestimmt das Ortsbild maßgeblich.

Auf dem Gelände der stillgelegten Wilhelmsgrube entstand 1911 das "Flanschenwerk Bebitz", Besitzer war eine Aktiengesellschaft. Das Werk wurde später durch eine Werkssiedlung erweitert.

Bei der Teilnahme im Landes- bzw. Kreiswettbewerb " Unser Dorf soll schöner werden - unser Dorf hat Zukunft " belegte Bebitz den 1.Platz " Schönstes Dorf im Landkreis Bernburg ".

Überblick von Trebitz

Trebitz liegt südlich von Bebitz und wurde ebenfalls als Sorbensiedlung im Sumpf- und Waldgelände der Fuhne-Niederung, wahrscheinlich im 9. Jahrhundert, angelegt. Der Name bedeutet Rodewald. 1370 wird die Siedlung erstmalig urkundlich erwähnt. 1501 heißt der Ort Treibitz. Lorenz von Krosigk, Herr der Grafschaft Alsleben, kaufte 1522 Trebitz und vereinigte es mit Beesen, bei dem es verblieb. Im Dreißigjährigen Krieg wurde auch dieses Dorf völlig zerstört.

Auch Trebitz besitzt eine Kirche, die in den Jahren 1883/1884 erbaut wurde. Noch um 1840 befand sich südlich des Dorfes ein großer Teich. Durch die Folgen der Wasserwirtschaft des Bergbaus wurde dem Teich das Wasser entzogen. Um 1900 wurde die Zuckerfabrik in Trebitz in Betrieb genommen, aus der einige Jahre später die Malzfabrik hervor ging, die ihren Betrieb in den 40er Jahren einstellen musste und inzwischen abgerissen wurde.

Überblick von Nelben

Nelben, im südlichen Teil des Landkreises Bernburg direkt an der Saale gelegen, ist seit 1992 ein Ortsteil der Stadt Könnern. Der Übergang über die Saale in Richtung Könnern erfolgte bis zur Eröffnung der Brücke 1929 mittels Fähre in Höhe der Georgsburg. Es wird vermutet, dass Nelben als sorbisches Fischerdorf gegründet wurde. Erstmals 874 urkundlich als "Nebili" erwähnt gehörte es zum Erzbistum Magdeburg. 1479 kam Nelben in den Besitz der Familie Krosigk. Aus deren Urkundensammlung geht hervor, dass es sich jeher um ein Untertanendorf des Rittergutes Gnölbzig handelte.

Während des Dreißigjährigen Krieges, im Jahre 1644, ging Torstenson mit starker Macht bei Nelben über die Saale, plünderte und verwüstete den Ort.

Die barocke Holztonnendecke im Inneren der kleinen romanischen Dorfkirche symbolisiert ein kieloben liegendes Boot als Ausdruck der Verbundenheit mit der Saaleschifffahrt. Im Laufe der Jahre gehörte Nelben zum Saalkreis, zum Seekreis und jetzt zum Salzlandkreis.

Heute ist Nelben ein attraktiver Wohnort, idyllisch gelegen im Landschaftsschutzgebiet der Saale.

Überblick von Trebnitz

Prähistorische Funde aus Stein-, Bronze- und Eisenzeit um Trebnitz bezeugen eine ununterbrochene Besiedelung seit mehr als 2000 Jahren v.d.Z. Im Jahre 961, als Slawensiedlung erstmalig urkundlich erwähnt, wurde Trebnitz von Markgraf Gero mit einer Burg versehen. Diese Burg, später zum Schloss umgestaltet, wurde ab 1958 als Alten- und Pflegeheim des Kreises genutzt und steht seit längerem leer. Die nahegelegene Siedlung Altmödewitz gehört zu Trebnitz.

Die Dorfkirche St. Dionysius, denkmalgeschützt, heute wegen dem wunderbaren Altar mit Epitaph aus der Barockzeit ein Ausdruck der Vollkommenheit und Sehenswürdigkeit, wurde 1693 nach Zerstörung durch den Dreißigjährigen Krieg neu aufgebaut. Das alte, malerische Dorf liegt in dem Landschaftsschutzgebiet der Saaleaue, was für Nahausflügler durch den Radwanderweg an Bedeutung gewinnt.

In Vereinen bzw. Verbänden wie Sportgemeinschaft, Feuerwehr sowie Anglerverband verbringen viele Jugendliche ihre Freizeit. Der Gasthof "Goldener Löwe" läd zum Verweilen ein.

Überblick von Wiendorf

Die Ortschaft Wiendorf umfasst die Ortsteile Wiendorf, Ilbersdorf und Pfitzdorf. Wiendorf wurde erstmals im Jahr 1209 als Winitrop urkundlich erwähnt. Das im Norden der Einheitsgemeinde gelegene Gemarkungsgebiet ist landschaftlich tiefgreifend durch das Fuhnetal und den Abbau von BraunWiendorf orgkohle, Kiesen und Sanden geprägt, wovon heute noch der große Wiendorfer Teich, der Wiendorfer Schachtteich, ein Grabensystem und verschiedene Abgrabungen zeugen. Am 1. Januar 2010 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Wiendorf in die Stadt Könnern eingemeindet.

Überblick von Zickeritz

Die Ortsteile Zickeritz, Zellewitz und Brucke liegen im südlichsten Teil des Salzlandkreises und westlich der Saale, angrenzend an den Saalkreis und den Landkreis Mansfeld-Südharz.

Der Ort Brucke liegt unmittelbar an der Saale, deshalb lebten die Leute dort überwiegend von der Schifffahrt und dem Fischfang. Hinter dem Dorf an der Saale gab es Steinbrüche und eine Ziegelei.

Am gegenüberliegenden Saaleufer befindet sich Rothenburg (Stadt Wettin-Löbejün, Saalkreis). Ein Fährbetrieb verbindet die beiden Orte miteinander. Die Bürger von Brucke sind sehr auf Rothenburg orientiert, deshalb ist der Erhalt des historisch gewachsenen Fährbetriebes sehr wichtig. Früher eine Personenfähre, besteht heute eine Fähre, die auch PKW und LKW übersetzt. Im Drahtwerk Rothenburg arbeiten sehr viele Menschen aus der Region westlich der Saale.

In Brucke steht auch das denkmalgeschützte Geburtshaus von Karl Trimpler. Er war Schiffseigner und Begründer der Schiffssozietät Alsleben. Weiterhin ist in Brucke eine Schäferei, ein Sanitärbetrieb und ein Landschaftsplanungsbüro ansässig.

Die Orte Zickeritz und Zellewitz sind Bergdörfer mit ausgesprochen ländlichem Charakter. In Zickeritz befindet sich das Dorfgemeinschaftshaus für die beiden Bergdörfer und für Brucke, eine Kirche und eine kleine Kindertagestätte.

Mit dem in den hiesigen Steinbrüchen gebrochenen ortstypischen roten Sandstein wurden die alten, großen Bauerngehöfte und auch die Kirchen in Zickeritz und Zellewitz erbaut. Die meisten Häuser der Orte wurden vor 1900 errichtet. Seit 1996 wurde der ehemalige "Hof Weise" in Zellewitz von der damaligen Gemeinde Zickeritz übernommen und dient dem Förderverein Arbeit und Bildung e. V. als ABM-Projekt "Leben auf dem Bauernhof". Ziel dieses Projektes ist der Erhalt dieses alten, wunderschönen Vierseithofes. Weiterhin soll der Nachwelt das ländliche Leben auf einem Bauernhof vermittelt und gleichzeitig der Grundstein dafür gelegt werden, Arbeitslosen Mut zu machen und unternehmerisch tätig zu werden. Der Hof ist z. Z. Zentrum des geistig-kulturellen Lebens von Zellewitz. Hier finden regelmäßig Veranstaltungen statt wie das Hof-, Wein-, Ernte- und Schlachtfest und erstmalig 1998 der Weihnachtsmarkt. Neben den ABM-Kräften - werden die Bürger in die Gestaltung und Durchführung solcher Feste mit eingebunden. Die Schalmeingruppe, die Jagdgenossen und die Feuerwehr sind Vereinigungen interessierter Bürger, die das Dorfleben aktiv gestalten.

Zwischen 1955 und 1997 besuchten die Kinder der drei Ortsteile die Zentralschule Friedeburg (Kreis Hettstedt/ Mansfelder Land). Seitdem gehen sie in die Schule nach Könnern, zu dem die Orte seit 01.01.2003 gehören. In den 1990er Jahren wurden Sanierungs- und Gestaltungsmaßnahmen der Gemeinde im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms gefördert. Durch diese Maßnahmen haben sich die Ortsbilder positiv weiterentwickelt.

Quelle: stadt-koennern.de



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