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Alte Historische Fotos und Bilder Langerwehe, Nordrhein-Westfalen
Old historical photos and pictures Langerwehe, North Rhine-Westphalia
Wappen Langerwehe

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Geschichte von Langerwehe, Nordrhein-Westfalen in Fotos
History of Langerwehe, North Rhine-Westphalia in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Langerwehe ist eine Gemeinde im Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Sie liegt zwischen den Städten Düren im Osten und Eschweiler im Westen. Ein Teil des Gemeindegebietes liegt im Naturpark Hohes Venn-Eifel und in der Rureifel.

Ortsteile:

D’horn, Gehöfte, Geich, Hamich, Heistern, Jüngersdorf, Langerwehe, Luchem, Merode, Obergeich, Pier, Schlich, Schönthal, Stütgerloch, Wenau

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 14 071

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Langerwehe. Gaststätte Hubert Kuckertz, Bahnhofsplatz
Gaststätte Hubert Kuckertz, Bahnhofsplatz
Langerwehe. Kaiserliche Postamt, Familie Giesen, Kirchgasse, 1908
Kaiserliche Postamt, Familie Giesen, Kirchgasse, 1908
Langerwehe. Pfarrkirche, links - Saal der Gaststätte Josef Claßen, 1907
Pfarrkirche, links - Saal der Gaststätte Josef Claßen, 1907
Langerwehe. Schönthaler Straße
Schönthaler Straße
Langerwehe. Schloß Merode
Schloß Merode
Langerwehe. Schloß Merode
Schloß Merode
Langerwehe. Töpfereimuseum
Töpfereimuseum
Langerwehe. Wenau - Kloster, spielende Kinder
Wenau - Kloster, spielende Kinder

Geschichtlicher Überblick

Der Ort Langerwehe ist aus den drei Ortsteilen „Rymelsberg“, „Uhlhaus“ und „Wehe“ entstanden. Die ältesten Siedlungsspuren aus der Zeit um 1000 n.Chr. (in Form von Töpferöfen und Scherbenfunden) wurden auf dem Rymelsberg gefunden, wo noch heute mit der alten Kirche St. Martin das älteste Bauwerk des Ortes steht.

Diese Funde lassen bereits auf ein ausgeprägtes Töpferhandwerk schließen.

Vermutlich Ende des 12.Jh. / Beginn des 13.Jh. verlagerten die Töpfer ihre Werkstätten und Siedlungen weiter nach Norden. Der neue Siedlungsstandort lag direkt an der bereits aus römischer Zeit stammenden Heeres-, Handels- und Pilgerstraße von Antwerpen nach Frankfurt, was für den Handel von großem Vorteil war. Er befand sich außerdem näher an den örtlichen Ton- und Sandvorkommen und bannte die von den Töpferöfen ständig ausgehende Brandgefahr für die alte Siedlung.

Die neue Siedlung wurde „om Uhles“ genannt, abgeleitet vom lateinischen „olla“ = Topf. Ein weiterer Siedlungsschwerpunkt entlang dieser Straße bildete sich im Bereich des Wehebaches. Dieser war landwirtschaftlich geprägt, taucht erstmals in Urkunden aus dem 14. Jh. auf und wurde „zo der Wehe“ genannt. Am östlichen Rand dieser Siedlung, wo der weiter nördlich von der Wehe abgezweigte Mühlenteich die Straße kreuzt, lagen die „Fruchtmühlen“ (Getreide und Öl), bei denen die Bauern aus der Umgebung ihr Getreide mahlen lassen konnten (Rote Mühle, Lochmühle).

Während die abseits der Straße gelegene Siedlung am Rymelsberg an Bedeutung verlor, wuchsen die beiden neuen Siedlungen Uhlhaus und Wehe allmählich zu einem Dorf zusammen, das bereits in der Tranchotkarte von 1810 als durchgehendes Straßendorf erkennbar ist (siehe Abbildung 1).

Im 17. Jh. tauchte für die Ost-West verlaufende Siedlungszeile zum ersten Mal die Bezeichnung „zo der Langer Weh“ auf und im 18. Jh. wurde es dann allgemein üblich, die aneinandergereihten Ortsteile unter dem Namen „Langerwehe“ zusammenzufassen.

Die weitere Siedlungsentwicklung war geprägt von der einsetzenden Industrialisierung, dem Bau der Eisenbahnlinie (1930 Köln-Herbesthal, 1941 Ausbau bis Aachen) und dem damit verbundenen starken Bevölkerungswachstum. Langerwehe lag verkehrsgünstig zu den nahegelegenen Industriezentren Düren, Eschweiler, Stolberg und Aachen und im Ort selbst gewann die Nadelindustrie im Wehetal an Bedeutung. Unter diesem Wachstumsdruck veränderte sich die Besiedelung. Zunächst wurden entlang der Hauptstraße höhergeschossige Gebäude errichtet, die Hof- und Gartenbereiche erweitert und bebaut und die Bebauung entlang der bereits vorhandenen Seitenstraßen und Gassen verstärkt (Hausbusch- und Uhlhausgasse, Alte Kirchstraße, Luchemer Straße und Schönthaler Straße). In der ersten Hälfte des 20. Jh. wurden dann auch ganz neue Straßentrassen gezogen (z. B. Poststraße, Martinstraße) und die Besiedelung verlagerte sich erstmals weg von ihrer bislang typischen Ost-West Ausrichtung entlang der Straße hin zu einer verstärkten Tiefenausdehnung nach Norden und Süden.

Im Oktober 1944 entstanden durch zwei Flächenbombardements erhebliche Schäden. Der Wiederaufbau geschah jedoch in vielen Fällen auf Grundlage der alten Bausubstanz, sodass das Ortsbild, bezogen auf die Bebauungsstrukturen, in großen Teilen homogen geblieben ist.

Der Bevölkerungszuwachs ist bis heute nicht zum Stillstand gekommen, da Langerwehe aufgrund seiner nach wie vor günstigen Lage zu den umliegenden Zentren als Wohnstandort nicht an Bedeutung verloren hat.

Quelle: langerwehe.de



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