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Alte Historische Fotos und Bilder Losheim am See, Saarland
Old historical photos and pictures Losheim am See

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Geschichte von Losheim am See, Saarland in Fotos
History of Losheim am See, Saarland in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Die Gemeinde gliedert sich in die 12 Ortsteile Bachem, Bergen, Britten, Hausbach, Losheim, Mitlosheim, Niederlosheim, Rimlingen, Rissenthal, Scheiden, Wahlen und Waldhölzbach.

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 16 023

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Losheim am See. Britten - Kaufhaus, Kirche
Britten - Kaufhaus, Kirche
Losheim am See. Kirche, 1938
Kirche, 1938
Losheim am See, Fliegeraufnahme
Losheim am See, Fliegeraufnahme
Losheim am See. Niederlosheim - Totalansicht, Kirche, Kaufhaus Peter Thiel, 1956
Niederlosheim - Totalansicht, Kirche, Kaufhaus Peter Thiel, 1956
Losheim am See. Rissenthal - Schule, Kirche, Bäckerei und Kolonialwaren Becker
Rissenthal - Schule, Kirche, Bäckerei und Kolonialwaren Becker
Losheim am See. Scheiden - Gasthaus Dewald, 1933
Scheiden - Gasthaus Dewald, 1933
Losheim am See. Scheiden - Pension Leineweber, Jagdhaus
Scheiden - Pension Leineweber, Jagdhaus
Losheim am See. Waldhölzbach - Pension Zur Waldterrasse
Waldhölzbach - Pension Zur Waldterrasse, Besitzer A. Barth, 1966

Geschichten Ortsteile

Bachem

Schon zur Römerzeit befand sich auf dem heutigen Kirchenhügel ein steinernes Bauwerk.

Die fränkischen Siedler, welche sich gegen Ende der Völkerwanderung zwischen Bach und Hügel niederließen, gaben ihrem Dörfchen den Namen Bachheim und machten den Hügel zu ihrem Friedhof. Im Mittelalter war das Kloster St. Maximin für Bachem der wichtigste Grundherr. Den Mönchen dieses Klosters verdankt das Dorf die älteste, bisher bekannte schriftliche Erwähnung. Sie ist Teil eines Güterverzeichnisses, das um 1220, also zur Zeit der Ritter und Kreuzzüge, im Goldenen Buch des Klosters niedergeschrieben wurde: Es enthält die Namen von 13 Bauern, die im damaligen Bachheim lebten.

Zu jener Zeit war der Dorfbach ein Teil der Südgrenze des großen bischöflichen Bannforstes und später auch des Kurfürstentums Trier. Der Dorfteil südlich des Baches gehörte zum Herzogtum Lothringen, seit 1368 aber zum Kondominium Merzig-Saargau. Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges war der Ort mit ca. 80 Einwohnern kaum größer als zur Zeit der ersten Erwähnung.

1633 wurde der Ort – offenbar – völlig zerstört und blieb jahrelang unbewohnt. Viele Jahre wohnte hier nur eine Familie. Man kann wohl sagen, daß ursprünglich praktisch alle Dorfbewohner, auch die wenigen Handwerker und der Dorflehrer, Landwirtschaft betrieben. Bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts waren Schafzucht und Flachsanbau bedeutend.

Einige Bauern fanden durch Kalkbrennen einen Nebenerwerb. Als die Bevölkerung anwuchs, gab es immer mehr Kleinbauern und Tagelöhner. Mit dem Beginn des Industriezeitalters aber wurden aus Tagelöhnern Bergleute und Hüttenarbeiter. Seit der Mitte dieses Jahrhunderts wurde die Landwirtschaft mehr und mehr verdrängt. Aus dem Bauerndorf wurde ein Wohndorf. Bachem gehörte zeitweise zum Amt Saarburg, Pflege Losheim, zur Mairie Hausbach und zum Amt Merzig-Land. Durch die Gebietsreform wurde es 1974 ein Teil der Gemeinde Losheim.

Bachem besitzt eine vierklassige Grundschule sowie einen katholischen Kindergarten. Auch wichtige Dienstleistungseinrichtungen wie Banken und eine Poststelle findet man in diesem Ortsteil vor.

Das Wirtschaftsleben wird von alteingesessenen, mittelständischen Handwerksbetrieben und Geschäften geprägt. Gute Verkehrsverbindungen ermöglichen auch den Besuch weiterführender Schulen in Losheim und Merzig. 15 % der Bodenfläche des Ortsteils sind mit herrlichen Laub- und Mischwäldern bestanden.

Sehr gute Wander- und Waldwege mit Ruhebänken und Schutzhütten sowie Waldparkmöglichkeiten zeugen von dieser für den Erholungssuchenden angenehmen Seite Bachems. Der Radweg "Saar-Hunsrück" verläuft über Bachemer Gebiet. Darüber hinaus werden ausgezeichnete Angelsportmöglichkeiten geboten. Cafés, Restaurants und Gaststätten bieten den Urlaubern angenehme Aufenthaltsmöglichkeiten.

Bergen

Rund um Bergen windet sich die Bundesstraße 268 in respektvollem Abstand, so als wolle sie den hektischen Autolärm von dem kleinen idyllischen Hochwaldort fernhalten. Reizvoll ist eine Entdeckungsfahrt über die sanft geschwungenen Höhenzüge des südlichen Schwarzwälder Hochwaldes, von denen man herrliche Ausblicke hat bis zum Schaumberg oder in das Saartal. Eine grüne Landschaft voller Wald und Wild, kristallklare Bäche und ein sauberer, blumengeschmückter Ort prägen das Bild.

Ob Spaziergang oder ein Picknick im Grünen, ob ein Ausflug mit der Pferdekutsche oder eine Radwanderfahrt durch die grünen Matten – in Bergen kann man Natur pur erleben. Nur ein Katzensprung ist es bis zum Losheimer Stausee. Optisch gesehen liegt Bergen aus Blickrichtung der B 268 wie auf einem Präsentierteller. Stolze Erfolge wurden bei den Wettbewerben "Unser Dorf soll schöner werden" 1987 und 1989 erzielt.

In Bergen wurde erstmals im Kreis Merzig-Wadern im Jahr 1989 ein geschützter Landschaftsbestandteil seiner Bestimmung übergeben, das Rotenbachtal. Wer offenen Auges durch dieses Tal wandert, findet eine ganze Reihe wertvoller und schützenswerter Pflanzengesellschaften. Die Bergener verstehen es, Feste zu feiern und zu genießen. Kulturelles und Sportliches zum Zuschauen und auch zum Mitmachen bieten die 11 Dorfvereine das ganze Jahr über. Sogar ein "Altstadtfescht" mit fröhlichem Treiben auf dem Dorfplatz hat der Hochwaldort im Sommer zu bieten.

Den Veranstaltungsbedürfnissen wird ein neu erweitertes Bürgerhaus mit einer großen Theaterbühne gerecht. Kinder aus den Nachbarorten Scheiden und Waldhölzbach besuchen mit den Bergener Kindern den Gemeindekindergarten im Ort. Ortsmittelpunkt ist ein im Jahre 1924 erbautes schmuckes Kirchlein. Als Pfarrfiliale gehört Bergen zur kath. Pfarrgemeinde in Britten.

Bis in die Mitte des 10. Jahrhunderts reichen die Zeugen einer wechselvollen geschichtlichen Entwicklung Bergens zurück. Auch hier haben die Römer ihre Spuren hinterlassen. Die erste Besiedlung fand wahrscheinlich an der alten Römerstraße Metz-Trier statt. Der Ortsname ist abgeleitet aus der ursprünglichen Bezeichnung "Billa Bergia", eine römische Siedlung, deren Name heute noch in der Flurbezeichnung "Billenberg" weiterexistiert.

Britten

Britten liegt am Fuße des Schwarzwälder Hochwaldes in einer Höhe von 330 m bis 450 m und bietet einen herrlichen Ausblick ins Saartal und zum Schaumberg.

Die Geschichte des Ortes reicht weit in die Vergangenheit zurück. Der Name Britten soll aus der altdeutschen Flurbezeichnung "kipreita – breida" (Feldfläche Gewann) abgeleitet sein. Eine andere chronistische Auslegung verweist auf das in der Nähe gelegene römische Kastell namens Britiniacum. Auch gefundene Keltengräber lassen darauf schließen, dass in Britten bereits um 100 v. Chr. Siedlungen bestanden haben.

Später waren es Römer, die den Ort besiedelten und den roten Sandstein für Bauwerke, Götterfiguren und Denkmäler verwandten. Funde von Amphoren und die Figur eines Giganten-Reiters, der eine Wettersäule krönt, sind Zeugen aus dieser Zeit. Die noch erhaltenen spärlichen Berichte aus früheren Jahrhunderten besagen, dass das Mettlacher Kloster im Jahre 1228 Besitzungen in Britten hatte.

Britten hatte dem Kloster einen Jahreszins zu entrichten. In beiden Weltkriegen wurde der Ort stark in Mitleidenschaft gezogen. Waren es im 1. Weltkrieg überwiegend Menschenleben, die zu beklagen waren, so wurde der Ort im 2. Weltkrieg zusätzlich zu 2/3 stark beschädigt. In den vergangenen Jahrhunderten lag die Haupterwerbsquelle in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Abbau und in der Verarbeitung des roten Sandsteines.

Die alten Handwerksbetriebe wie Weber-, Huf- und Nagelschmiede und Stellmachereien sind inzwischen ausgestorben. Das einst ausgesprochene Bauerndorf hat sein bäuerliches Gesicht in den letzten Jahrzehnten grundlegend geändert. Landwirtschaftliche Betriebe unterhalten nur noch eine kleine Minderheit. Heute ist der größte Teil der arbeitenden Bevölkerung in der Keramik- und Hüttenindustrie beschäftigt. Neuzeitliche, mittelständische Handwerksbetriebe prägen das Wirtschaftsleben im Ort.

Im Fremdenverkehr sieht man für die Zukunft eine weitere Erwerbsquelle. Wanderfreunde haben in den ausgedehnten Wäldern, welche zu den größten zusammenhängenden Waldgebieten des Saarlandes gehören, Möglichkeiten zu Kurz- und Tageswanderungen. Schutzhütten und Rastplätze laden an herrlichen Aussichtspunkten zum Verweilen, gemütliche Restaurants und schöne Gaststätten zur Übernachtung und zur Einkehr ein.

Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die Stechpalmengruppe rund um die Pfarrkirche, das größte und geschlossenste Ilex-Vorkommen im linksrheinischen Gebiet. Freunde des Wassersports finden auf dem nur drei Autominuten entfernten Stausee in Losheim sowie in dem nahen Schwimmbad Mettlach Gelegenheit zur weiteren Freizeitgestaltung. Die örtlichen Vereine veranstalten jährlich zum 1. Mai ein Dorffest auf dem Marktplatz sowie von Juni bis September in Abständen Waldfeste auf einem herrlich gelegenen Waldfestplatz. Das Kirchweihfest zu Ehren des Hl. Wendalinus findet jeweils am vorletzten Sonntag im Oktober statt.

Hausbach

Im südwestlichen Vorland des Schwarzwälder Hochwaldes, am Oberlauf des Seffersbach-Tales, liegt der Ortsteil Hausbach. Hausbachs Geschichte reicht bis in die Römerzeit zurück. Auf dem Distrikt "Märzwiesenflur" wurde im 19. Jahrhundert ein ausgedehntes römisches Gräberfeld entdeckt.

Weiterhin fand man im ortsnahen Distrikt "Auf der Kehr" Fundamente von mehr als einem Dutzend Gebäuden, die von römischen Siedlern im 3. Jahrhundert erbaut und in der Zeit der Völkerwanderung durch Brand zerstört wurden und die ebenfalls über die frühe Besiedlung des Ortsteiles Zeugnis ablegen.

Während ehemals die Bewohner Hausbachs vorwiegend Landwirtschaft betrieben, hat sich der Ortsteil neuerdings zu einem Fremdenverkehrsort "mit Natur- und Landschaftsschutzgebiet" entwickelt. Gute Wald- und Wanderwege mit Ruhebänken, Schutzhütten, Wald- und Wanderparkplätzen laden den Erholungssuchenden zum Besuch Hausbachs ein.

Beliebte Wanderziele sind das alte "von Boch'sche Jagdhaus" sowie "Sieben Buchen". Weiterhin laden die angelegten Fischweiher den Anglerfreund dazu ein, seinem Hobby nachzugehen. Das Wirtschaftsleben des Ortsteils ist durch ortsansässige mittelständische Unternehmen des Bausektors geprägt.

Die Gemeinde hat durch die Erschließung des Neubaugebietes "Oberzielentriesch" für zahlreiche Bauwillige die Möglichkeit geschaffen, in der Gemeinde Losheim am See ansässig zu bleiben bzw. zu werden. Die Jüngsten des Ortsteils besuchen den Kindergarten in Britten, die Kinder im Grundschulalter die Grundschule in Bachem.

Losheim

In einem Tal, das sich von Nord-West nach Süd-Ost am Südrand des Hochwaldvorlandes an der Bundesstraße 268 erstreckt, liegt umgeben von ausgedehnten Laub- und Nadelwäldern der größte Ortsteil als zentraler Versorgungsort der Gemeinde Losheim am See. Zahlreiche Funde deuten darauf hin, dass der Ort Losheim und seine nähere Umgebung schon in keltischer Zeit besiedelt waren. Sichere Spuren spätbronzezeitlicher Besiedlung sind die im "Großwald" und besonders die im Distrikt "Harscheid" bei Ausgrabungen in jüngster Zeit entdeckten Gräberfelder.

1923 ausgegrabene Steinwerkzeuge weisen sogar auf eine – wenn auch möglicherweise nur vorübergehende – Besiedlung in der Steinzeit hin. Aus römischer Zeit sind außer Gräberfeldern mit zahlreichen Resten von steinernen Grabdenkmälern fünf Siedlungsstellen außerhalb des Ortsbereiches bekannt geworden. Im Kreisheimatmuseum, in Merzig sowie in den Landesmuseen in Saarbrücken und Trier sind die wertvollen Funde ausgestellt. Die zentrale Bedeutung Losheims hat sich durch das Mittelalter bis in die Neuzeit hingehalten.

In den letzten Jahrzehnten hat sich Losheim zu einem bedeutenden Wirtschaftszentrum im nördlichen Saarland entwickelt. Losheim verfügt über eine ausgezeichnete Infrastruktur. Viele Industrie- und Handwerksbetriebe haben sich in Losheim, das innerhalb des Gemeindegebiets über die größte Industrie- und Gewerbefläche verfügt, angesiedelt. Ein starkes mittelständisches Gewerbe, zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte, Verbrauchermärkte, Dienstleistungsbetriebe sowie Freiberufler runden das Bild ab.

Im Bereich der Krankenversorgung ist Losheim mit den hier niedergelassenen Ärzten, Fachärzten und Zahnärzten sowie dem St. Josefs-Krankenhaus und fünf Apotheken bestens ausgestattet. Seit Januar 1982 ist in Losheim eine Rettungswache mit Tag- und Nachtdienst eingerichtet. In Losheim gibt es eine evangelische und eine katholische Kirchengemeinde. Im Zentrum des Ortes, der durch die Umlegung der B 268 eine spürbare Entlastung im Verkehrsaufkommen erfahren hat, findet man den Sitz der Gemeindeverwaltung.

Seit 1991 hat die Gemeindeverwaltung im Schlößchen ein Kulturzentrum mit einem umfangreichen Veranstaltungsangebot eingerichtet. Als weitere Attraktion gilt die Museumseisenbahn. Losheim besitzt ein eigenes Schulzentrum, in dem Grund-, Haupt- und Gesamtschule angesiedelt sind. In einem sehr schönen, nach neuesten pädagogischen Gesichtspunkten gestalteten Kindergarten werden die jüngsten Bürger des Ortsteiles betreut. Mit zahlreichen Gaststätten, Restaurants, Cafés und Hotels, die neben einem gemütlichen Aufenthalt, Speisen und Getränken auch Gastzimmer anbieten, ist die Gastronomie in Losheim gut ausgeprägt.

Die jährliche Kirmes, verbunden mit einem großen Krammarkt, findet jeweils am 2. Sonntag im Juli, weitere Krammärkte im März, Mai, September, Oktober, November und Dezember statt. Für Sportmöglichkeiten aller Art ist in Losheim bestens gesorgt. Eine Großraumsporthalle, ein Tennis- und Kegelzentrum sowie Freiluftanlagen wie Fußballstadion mit Leichtathletikeinrichtungen, Tennisplätzen Reitplatz und Angelweiher ermöglichen sportliche Betätigung auf vielfache Art. Schmuckstück Losheims wie des gesamten Hochwaldraumes ist jedoch der im Jahre 1974 angelegte 31 ha große Stausee. Den immer zahlreicher werdenden Besuchern wird hier eine Vielzahl von Freizeit- und Wassersportmöglichkeiten geboten. Ein großer, modernst eingerichteter Campingplatz befindet sich direkt am See.

Mitlosheim

Bis zur kommunalen Neugliederung durch die Gebiets- und Verwaltungsreform im Jahre 1974 gehörte Mitlosheim zum Amt Weiskirchen. Durch die Reform wurde es ab diesem Zeitpunkt Ortsteil der Gemeinde Losheim am See. Mitlosheim liegt ca. 3,5 km nordöstlich vom Kernort Losheim. Ca. 1 km vom Ort entfernt liegt an einem Südhang, umgeben von herrlichen Laub- und Nadelwäldern, das Wohngebiet Hasenbornsenke ("Feriendorf").

Mitlosheim besitzt ein Bürgerhaus, in dem die örtlichen Vereine ihre Festveranstaltungen abhalten. Kirmes feiert der Ortsteil Mitlosheim jeweils am letzten Sonntag im September bzw. am ersten Sonntag im Oktober. Die Schulkinder des Ortsteiles besuchen die Grund- und Hauptschule in Losheim, die Jüngsten den katholischen Kindergarten im benachbarten Niederlosheim. In einem von der Gemeinde am Ortsausgang Richtung Losheim geschaffenen Baugebiet entstehen viele neue Ein- und Mehrfamilienhäuser. Gut ausgebaute Wald- und Wanderwege mit Schutzhütten und Grillmöglichkeiten bieten dem Wanderer vielerlei Erholungsmöglichkeiten. Ein ansprechender Weg über den "Geizenberg" durch Wiesen und Felder verbindet Mitlosheim mit dem anerkannten Erholungsort Waldhölzbach.

100 Jahre Maschinenschuppen Mitlosheim

Anfang 1957 wird aus einer Gemeinderatssitzung berichtet, dass u.a. auch die Instandsetzung des Dreschmaschinenschuppens auf der Tagesordnung stand. In diesem Schuppen war die der Mitlosheimer Raiffeisenkasse gehörende Dreschmaschine untergestellt.

Weiterhin konnten die Landwirte besonders in der Winterzeit Getreide und Stroh hier lagern sowie ihre Ackergeräte und Maschinenunterstellen.

Dieser "Gemeindeschuppen" war bereits im Jahre 1911 gebaut worden.

Mittlerweile werden im und am Maschinenschuppen in Mitlosheim verschiedene Feste veranstaltet:

Fastnachtsdienstag nach dem Faschingsumzug traditionelles "Eierschmierenessen"versch. Vereine Jubiläen oder SommerfesteKirmes Ende September / Anfang Oktober St. Martinsfeier im November

Am 9. und 10. Juni 2012 veranstaltete die Arbeitsgemeinschaft Mitlosheimer Vereine ein Fest anlässl. "100 Jahre Maschinenschuppen" unter Schirmherrschaft von Hubert Schommer, Vorsitzender des Heimatvereins Losheim und Kreisheimatvereins Merzig-Wadern.

Niederlosheim

Nur 2 km vom Kernort Losheim entfernt liegt inmitten eines Talkessels zwischen Losheim und Nunkirchen der Ortsteil Niederlosheim. Obwohl schriftliche Aufzeichnungen aus der Zeit vor Christus fehlen, sind klare Anhaltspunkte vorhanden, dass der Ort bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt war. Darauf deuten die in näherer Umgebung des Ortsteils gefundenen steinzeitlichen Relikte hin. Weitere sichtbare Anhaltspunkte einer Besiedlung weisen in die Römerzeit.

Durch den Ort ging damals die von Trier nach Saarbrücken bzw. Metz führende Römerstraße im Ortsbereich, "Rennpfad" genannt. Noch heute weist eine Straßenbezeichnung auf diese historische Vergangenheit hin. 1921 wurden auf dem Distrikt "Schachen", etwa 150 m von der Römerstraße entfernt, Reste einer römischen Villa entdeckt und ausgegraben.

Ihre Entstehung ist vermutlich in das 3. Jahrhundert n. Chr. zurückzudatieren. Heute stellt sich Niederlosheim als ein Ort mit regem kulturellen und sportlichen Vereinsleben dar. Ein großer Teil der Fläche des Ortsteiles besteht aus Laub- und Nadelwäldern, die auf schönen Wald- und Spazierwegen durchwandert werden können. In gutbürgerlichen Gaststätten wird dem Besucher ein angenehmer Aufenthalt geboten.

Aber auch in wirtschaftlicher Hinsicht hat Niederlosheim einiges anzubieten.Ein renomiertes Holzfaserplattenwerk ist ebenso wie ein größeres Elektromontage-Unternehmen hier angesiedelt. Ferner befinden sich im Ortsbereich mehrere Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe. Niederlosheim besitzt einen kath. Kindergarten und eine Mehrzweckhalle. Die Kinder im Grundschulalter besuchen die Grundschule im Ortsteil Wahlen. Die Sonderschule des Kreises Merzig-Wadern befindet sich ebenfalls in diesem Ortsteil.

Rimlingen

Östlich an den Ortsteil Bachem angrenzend liegt in einem Nebental des Seffersbachtales der Ortsteil Rimlingen. Die Gründung des Ortes fällt in die Zeit von 600–800 n. Chr.. Funde, die im Jahre 1921 in der näheren Umgebung des Ortes gemacht wurden, lassen jedoch darauf schließen, dass schon wesentlich früher Menschen in diesem Gebiet gewohnt haben.

Die älteste Siedlung befand sich im Distrikt "Honteshäuschen". Die Straße, die in diese Region führt, trägt noch heute den Namen "Im Algäu", was "Alter Gau" bedeutet. Ältestes Bauwerk ist der unter Denkmalschutz stehende Kirchturm, dessen Errichtung in das 12. Jh. datiert wird.

Rimlingen besitzt ein Mehrzweckgebäude, in dem die zahlreichen Ortsvereine ihre Veranstaltungen abhalten. Die Kirmes findet jeweils am 1. Sonntag im Mai und am 3. Sonntag im September statt. Alljährlich wird in Rimlingen auch ein Dorffest veranstaltet.

Die Kinder des Ortsteiles besuchen den katholischen Kindergarten wie auch die Grundschule in Bachem. Schöne Wald- und Wanderwege mit markanten Aussichtspunkten laden den Erholungssuchenden zu einem Besuch des Ortsteiles ein.

Den Besucher erwartet ein ruhiger Ort ohne Verkehrs- und Industrielärm. Wie auch in den anderen Ortsteilen, ist hier ein großzügig ausgebautes Netz von Wanderwegen vorhanden.

Die Ortsgruppe Rimlingen im Saarwaldverein unterhält in einem ehemaligen Westwallbunker am Fuße des Waldgebietes "Kopp" ein Wanderheim. Der Bunker enthält neben einem Lagerraum einen Aufenthaltsraum für ca. 20–25 Personen. Von hier aus kann man die herrliche Natur in der Umgebung erkunden. Das "Bormigbachtal" steht als Schutz- und Feuchtgebiet im Eigentum der Naturlandstiftung.

Rissenthal

Eine direkte Verbindungsstraße führt vom Kernort Losheim über den Losheimer Galgenberg zum Ortsteil Rissenthal. Rissenthal liegt an einem südlichen Ausläufer des Hochwaldes in einem reizenden Seitental des Oberen Haustadter Tales und ist umgeben von bewaldeten Steilhängen. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortsteiles fällt in das Jahr 1255.

Damals lag die Grundherrschaft beim Erzbischof von Trier. Rissenthal bietet als Fremdenverkehrsort gute Wald- und Wanderwege mit Schutzhütten und markanten Aussichtspunkten. Für viele Familien ist wie auch in anderen Ortsteilen, die Landwirtschaft noch eine Nebenerwerbsquelle.

Die Kinder des Ortsteiles Rissenthal besuchen den katholischen Kindergarten in Niederlosheim bzw. den Gemeinde-Kindergarten in Wahlen. Die Grundschule für die Rissenthaler Kinder liegt auch im Ortsteil Wahlen. Durch die Schaffung eines an einem Südhang herrlich gelegenen Baugebietes hat Rissenthal einen großen Aufschwung erfahren.

Rissenthal ist Geburts- und Heimatort des weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten Philosophen Prof. Peter Wust, der einen Lehrstuhl an der Universität in Münster innehatte. Eine "Internationale Vereinigung der Freunde von Peter Wust", deren Ziel die Pflege des geistigen Erbes des Philosophen ist, wurde im Jahre 1982 im Sitzungssaal des Rathauses in Losheim gegründet. Das Geburtshaus des berühmten Dorfkindes soll künftig als Heimatmuseum dienen.

Scheiden

In einer Höhe von 480-510 m über dem Meeresspiegel liegt etwa 4 km nördlich von Losheim der Ortsteil Scheiden. Der höchste Punkt der Gemarkung erreicht eine Höhe von 585 m. Damit ist der einwohnermäßig kleinste Ortsteil der Gemeinde Losheim am See zugleich der höchstgelegene Ort des Saarlandes.

Scheiden ist wegen seiner Höhenlage und ausgedehnten Waldungen ein viel und gern besuchter Ferienort. Über 50 % der Gemarkung werden durch ausgedehnte, herrliche Wälder bedeckt. Fernab von Hektik, Lärm und Rauch finden alljährlich zahlreiche Urlauber hier Ruhe und Entspannung. In Scheiden, das an der malerischen Eichenlaubstraße liegt, garantiert eine ausgeprägte Fremdenverkehrsgastronomie jedem Feriengast eine individuelle Betreuung.

Das ausgesprochen gesunde Klima sorgt für eine echte Erholung. Beliebte Wanderziele sind das Naturdenkmal "Bärenfels", die "Römerburg" sowie der "Scheidener Bahnhof", ein Wanderwegeknotenpunkt. Eine Kneipp-Anlage mit Tretbecken und Armtauchbad sorgen für kühlende und angenehme Erfrischung. In der Dorfmitte bereichert ein Dorfbrunnen das Ortsbild. Die Kinder des Ortsteils besuchen den Kindergarten Bergen sowie die Grund- und Hauptschule in Losheim. Auf sehr gut ausgebauten Straßen ist in kurzer Zeit der Stausee Losheim sowie der angrenzende anerkannte Erholungsort Waldhölzbach zu erreichen. Die jährliche Kirmes feiert der Ortsteil Scheiden jeweils im September.

Wahlen

Nach dem Kernort Losheim ist Wahlen der zweitgrößte Ortsteil der Gemeinde Losheim am See. Derzeit zählt Wahlen rund 2060 Einwohner. Die Ortslage in einem Talkessel wird von acht Bergkuppen umgeben und grenzt an den Staatsforst "Großer Lückner".

Wahlen wird 1147 erstmals urkundlich erwähnt, doch reichen die Anfänge der Besiedlung mit großer Wahrscheinlichkeit in die keltisch- römische Zeit zurück. Bis zum 30-jährigen Krieg befand sich das ursprüngliche Wahlen westlich der heutigen Ortslage um die Markuskapelle an der Ortsverbindung Wahlen-Rissenthal herum.

Nach Zerstörung und Entvölkerung im 30-jährigen Krieg wurde Urwahlen nicht wieder aufgebaut. Eine allmähliche Neubesiedelung fand an der heutigen Stelle im Tal statt.

An das erste Wahlen erinnert heute nur noch die Markuskapelle, auch "Urwahlener Kapelle" genannt, die 1868 auf den Ruinen der vormaligen Dorfkapelle erbaut wurde.

Durch Wahlen führt, von Rissenthal kommend, der "Streuobstwanderweg", der über die Dellborner Mühle weiter nach Nunkirchen verläuft.

Dem regen Vereinsleben steht die große Wahlener Sport- und Kulturhalle zur Verfügung. Im Ort ist ein Kindergarten und eine Grundschule.

Seit 1974 ist Wahlen Ortsteil der neuen Großgemeinde Losheim am See.

Waldhölzbach

Umgeben von bewaldeten Höhen liegt 410–460 m über dem Meeresspiegel, 6 km nordöstlich vom Kernort Losheim entfernt, der Ortsteil Waldhölzbach. Eine erstmalige urkundliche Erwähnung findet der Ort um das Jahr 1050 in einem Güterverzeichnis der Abtei Mettlach. Historische Funde lassen jedoch darauf schließen, dass Waldhölzbach bereits um die Mitte des 8. Jahrhunderts entstanden ist.

Die unmittelbare Nähe des Waldes und der ihn durchfließende Hölzbach haben dem Ort seinen Namen gegeben. Waldhölzbach ist seit Jahren anerkannter Erholungsort. Im Jahre 1977 errang der Ortsteil als Sieger des Bundeswettbewerbs "Unser Dorf soll schöner werden" die Goldmedaille. Alljährlich suchen hier zahlreiche Urlauber Ruhe und Entspannung.

Die südliche Hanglage und die ausgesprochene Mittelgebirgslage lässt auch bei andauernder Schönwetterlage niemals schwüle Temperaturen aufkommen, da eine ständige Lufterneuerung für reine und milde Mittelgebirgsluft sorgt. Besonders beliebte Einrichtungen für die zahlreichen Erholungssuchenden sind hervorragend ausgebaute und markierte Wald- und Wanderwege sowie der neu angelegte Landschaftspark "Schönwies" mit zwei Fischweihern, in denen das Angeln nach Rücksprache mit dem örtlichen Angelsportverein möglich ist. Ein neu angelegter Naturlehrpfad informiert über heimische Bäume und Sträucher. Ein Barfußwanderweg fördert das Wohlbefinden.

1987 wurde in der Ortsmitte ein Mehrzweckgebäude fertiggestellt, welches Bürgern und Gästen zur Verfügung steht und gleichzeitig im Untergeschoß dem Löschbezirk Waldhölzbach als Feuerwehrgerätehaus dient. Weitere Attraktionen sind die Kneipp-Anlage mit Tretbecken und Armtauchbad inmitten eines Waldgebietes, ein Musikpavillon und der nahegelegene Wildpark. Vom Aussichtspunkt "Schau ins Land" hat man eine kilometerweite Fernsicht bis ins Saartal oder auch zum Schaumberg.

Über eine direkte Verbindungsstraße zum Kernort Losheim kann man in wenigen Minuten den Stausee erreichen. Eine Vielzahl von Pensionen und Speisegaststätten sorgen für das Wohl der Feriengäste. Die Kinder des Ortsteiles besuchen den gemeindlichen Kindergarten in Bergen und im schulpflichtigen Alter die Grundschule in Losheim.

Quelle: losheim-stausee.de

Geboren in (born in) Losheim am See, Saarland



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