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Alte Historische Fotos und Bilder Meißen, Sachsen
Old historical photos and pictures Meißen, Saxony
Wappen Meißen

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Geschichte von Meißen, Sachsen in Fotos
History of Meißen, Saxony in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Meißen ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Freistaat Sachsen und trägt den Status Große Kreisstadt.

International berühmt ist die Stadt Meißen für die Herstellung des Meißner Porzellans, das als erstes europäisches Porzellan seit 1708 hergestellt wird. Der Name der Stadt mit Doppel-s („Meissen“) ist ein eingetragenes Markenzeichen der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen.

Stadtteile:

Altstadt, Bohnitzsch, Cölln, Dobritz mit Buschbad, Fischergasse, Görnische Vorstadt, Hintermauer, Klostergasse, Klostergut, Klosterhäuser, Korbitz, Kynastsiedlung, Lercha, Nassau, Neudörfchen, Niederfähre, Niedermeisa, Niederspaar, Obermeisa, Oberspaar, Proschwitz, Questenberg, Rauenthal, Rottewitz, Siebeneichen, Triebischtal, Triebischvorstadt, Vorbrücke, Winkwitz, Zaschendorf, Zscheila

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 28 044

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Meißen. Alt Tor am Bahrmannschen Haus, 1917
Alt Tor am Bahrmannschen Haus, 1917
Meißen. Bahnhof, 1961
Bahnhof, 1961
Meißen. Blick vom Burgberg, 1930
Blick vom Burgberg, 1930
Meißen. Domhof - Burgkeller, Straße, 1911
Domhof - Burgkeller, Straße, 1911
Meißen. Ecke Martinstraße und Poststraße, 1905
Ecke Martinstraße und Poststraße, 1905
Meißen. Elbbrücke, 1932
Elbbrücke, 1932
Meißen. Giebel des Burglehntores, erbaut um 1560, 1918
Giebel des Burglehntores, erbaut um 1560, 1918
Meißen. Jägerkaserne, 1918
Jägerkaserne, 1918
Meißen. Klein Venedig, 1932
Klein Venedig, 1932
Meißen. Königliche Fürsten und Landesschule St Afra, 1909
Königliche Fürsten und Landesschule St Afra, 1909
Meißen. Pfarrhaus St Afra, Erker Frührenaissance, 1920
Pfarrhaus St Afra, Erker Frührenaissance, 1920
Meißen. Rathaus, 1907
Rathaus, 1907
Meißen. Porzellan-Manufaktur, 1929
Porzellan-Manufaktur, 1929
Meißen. Porzellan-Manufaktur - Blumenmalerin, 1971
Porzellan-Manufaktur - Blumenmalerin, 1971
Meißen. Porzellan-Manufaktur - Bossierer am 'Malabar', 1968
Porzellan-Manufaktur - Bossierer am 'Malabar', 1968
Meißen. Porzellan-Manufaktur - Malerin an Vase, 1965
Porzellan-Manufaktur - Malerin an Vase, 1965
Meißen. Schloß Albrechtsburg - Blick nach dem Burgtor, 1916
Schloß Albrechtsburg - Blick nach dem Burgtor, 1916
Meißen. Schloß Albrechtsburg - Blick nach dem Burgtor
Schloß Albrechtsburg - Blick nach dem Burgtor
Meißen. Schloß Albrechtsburg und Dom, 1933
Schloß Albrechtsburg und Dom, 1933
Meißen. Schloß Albrechtsburg mit Dom
Schloß Albrechtsburg mit Dom
Meißen. Schloß Albrechtsburg, Verbindungsgebäude
Schloß Albrechtsburg, Verbindungsgebäude
Meißen. Schloßberg, Dom, Albrechtsburg, 1907
Schloßberg, Dom, Albrechtsburg, 1907
Meißen. Soldaten in der Stadt (Pickelhauben), 1915
Soldaten in der Stadt (Pickelhauben), 1915
Meißen. Westtürme des Domes, 1910
Westtürme des Domes, 1910

Geschichte

Unterhalb der um das Jahr 929 von König Heinrich I., dem Burgenbauer, gegründeten Burg Misnia entwickelte sich Meißen aus dem slawischen Dorf Meisa am gleichnamigen Bach zur Marktsiedlung und schließlich Ende des 12. Jahrhunderts zu einer Stadt, deren Stadtrechte für das Jahr 1332 urkundlich bezeugt sind. Wegen der hier residierenden Bischöfe (Bistum Meißen, gegründet 968) war die Stadt für die kulturelle Entwicklung Sachsens von herausragender Bedeutung.

In Meißen bestand seit 1205 das Augustiner-Chorherrenstift St. Afra, ein Benediktinerinnenkloster, das Kloster Heilig Kreuz, bestand wahrscheinklich schon seit dem Ende des 12. Jahrhunderts. Ein Konvent des 1210 gegründeten Franziskanerordens ist in der Stadt ab 1263 belegt; ab 1274 war das Kloster Meißen das Hauptkloster der Kustodie Meißen in der Sächsischen Franziskanerprovinz (Saxonia), und es erhielt um 1450 die zweite Kirche.

Im Zuge der erst 1539 in Meißen eingeführten Reformation wurden die drei Klöster aufgelöst und im ehemaligen Franziskanerkloster eine Stadtschule eingerichtet. Seit 1543 befindet sich die Fürstenschule im ehemaligen Kloster St. Afra. Wirtschaftlich wurde Meißen lange Zeit durch die Tuchmacherei bestimmt, die durch den Dreißigjährigen Krieg aber nahezu zum Erliegen kam. 1710 wurde unter August dem Starken die Porzellanmanufaktur eröffnet, die neue Impulse setzte.

Bis 1423 existierte die Markgrafschaft Meißen. Bekannte Markgrafen von Meißen waren die Wettiner Konrad der Große, Otto der Reiche, Dietrich der Bedrängte, Heinrich der Erlauchte und Friedrich der Streitbare, der Kurfürst von Sachsen wurde.

Der Meißner Dom und die Albrechtsburg auf dem linkselbischen Burgberg prägen die Silhouette von Meißen. Um 1250 wurde mit dem Bau des Doms begonnen, die beiden markanten Domtürme wurden erst 1909 fertiggestellt, nachdem die Westfront mit ihren beiden ab 1315 gebauten Türmen bereits 1547 durch Blitzschlag zerstört worden war. Ab 1470 wurde unter Arnold von Westfalen die Albrechtsburg als erstes deutsches Schloss errichtet. Zunächst als Residenz der beiden regierenden Fürsten vorgesehen, kam es jedoch nie zu einer solchen Nutzung, sondern sie stand leer. Von 1710 bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts diente die Albrechtsburg als Sitz der Meißner Porzellanmanufaktur.

In Meißen kam es in den Jahren 1540 bis 1696 zu Hexenverfolgungen: Elf Personen gerieten in Hexenprozesse, 1620 wurde eine Frau verbrannt.

Die Stadt Meißen gehörte der 1874 eingerichteten Amtshauptmannschaft Meißen an, war von 1915 bis 1946 bezirksfrei und kam dann zum Landkreis Meißen.

Zur Zeit des Nationalsozialismus wurden auch in Meißen politische Gegner des NS-Regimes verfolgt. So wurde der sozialdemokratische Arbeiter Max Dietel als Widerstandskämpfer 1943 in Görden ermordet. Die in der Stadt lebenden jüdischen Familien wurden aus dem Land vertrieben oder in Vernichtungslager deportiert. Zu ihnen gehörte das Ehepaar Alex und Else Loewenthal, die in der Elbstraße 8 ein Kaufhaus betrieben hatten und 1942 ermordet wurden. Ihre überlebenden Kinder ließen 1968 eine Gedenktafel für die Eltern anbringen. Der damalige Superintendent von Meißen Herbert Böhme wollte verhindern, dass Meißen in den letzten Kriegstagen zur Festung erklärt und mit allen Mitteln verteidigt wird. Er wurde für seine mutigen Einsprüche bei Gauleiter Mutschmann und dem damaligen Bürgermeister zum Tode verurteilt. Die Rote Armee verhinderte mit ihrem Einmarsch in Dresden am 7. Mai 1945 die Vollstreckung des Todesurteils. Der Gefängnistrakt im damaligen Landgericht ist als Gedenkstätte Münchner Platz zugänglich.

Das in der Elbstraße 19 befindliche Kaufhaus der Schocken-Kette wurde 1938 arisiert; das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Insgesamt erlitt die Stadt jedoch nur geringe kriegsbedingte Verluste ihrer historischen Bausubstanz. Die Elbbrücke (Altstadtbrücke) sowie die Eisenbahnbrücke wurden allerdings beide am 26. April 1945 durch eine Teilsprengung der Wehrmacht unbrauchbar. Einige Häuser in der angrenzenden Elbstraße wurden dabei stark beschädigt.

Die DDR legte angesichts der stetig steigenden Bevölkerungszahl den Schwerpunkt der Bautätigkeit auf der Schaffung von Wohnraum vor allem in den Außenbezirken. Die historische Innenstadt verfiel zunehmend.

Am 3. Oktober 1990 wurde der Freistaat Sachsen in der Albrechtsburg neu gegründet. Nach der Wiedervereinigung wurde besonders das Stadtzentrum umfassend saniert.

Im August 2002 beschädigte die Triebisch Teile der historischen Innenstadt durch Hochwasser schwer. In der Nacht zum 13. August überflutete sie ihr Tal und die Altstadt. Vier Tage später erreichte der Pegel des Elbhochwassers seinen höchsten Stand, sodass Altstadt und weitere Stadtteile teilweise bis zu drei Meter überflutet waren. In Dresden lag der Pegel mit 9,40 Meter fast 8 Meter über dem Normalpegel dieser Jahreszeit. Kino, Theater, der Heinrichsbrunnen und weitere Sehenswürdigkeiten Meißens standen zeitweilig unter Wasser. Der erhöht liegende Marktplatz mit der Frauenkirche und dem Rathaus blieb hingegen verschont.

Im Juni 2013 traf ein weiteres Hochwasser die Stadt Meißen. Am 6. Juni zeigte der Pegel in Dresden einen Wert von 8,76 m, 64 cm unter dem Niveau von 2002. Teile der Meißner Altstadt wurden wieder überflutet, darunter das Theater, das Kino, der Heinrichsplatz, die Neugasse, die Gerbergasse, der Neumarkt und das Buschbad, da das Hochwasser die neu erbaute Flutmauer am Elbufer überstieg.

In der Nacht zum 29. Juni 2015 kam es zu einem Brandanschlag auf eine geplante, noch unbewohnte Asylbewerberunterkunft. Nach der Tat erhielt der Besitzer der Immobilie Morddrohungen. Die Täter sind laut Polizei in der rechtsextremen Szene zu vermuten.

Quelle: de.wikipedia.org



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