Geschichte von Mittweida, Sachsen in Fotos
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Eine kleine historische ReferenzGeographie: Die Hochschulstadt Mittweida ist eine Stadt im Landkreis Mittelsachsen im Bundesland Sachsen. Sie ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Mittweida. Stadtgliederung: Falkenhain, Frankenau, Kockisch, Lauenhain, Neudörfchen, Ringethal, Rößgen, Tanneberg, Thalheim, Weißthal, Zschöppichen Gründungszeitpunkt: Einwohner: 14 645 Geschichte: Sehenswürdigkeiten: |
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![]() Am Sportplatz, 1964 |
![]() Blick vom Markt in die Rochlitzer Straße, 1941 |
![]() Erziehungsheim Mittweida - Mädchenhäuser |
![]() Fabrikanlage Schornsteine, 1912 |
![]() Hotel 'Europäischer Hof' und Hotel 'Stadt Chemnitz', 1909 |
![]() Ingenieurschule, 1958 |
![]() Katholische Kirche und Pfarrhaus, 1915 |
![]() Lauenhainer Mühle, 1934 |
![]() Marktplatz, Abend, Buses |
![]() Marktplatz, 'Passage', 1909 |
![]() Neues Technisches Praktikum, 1901 |
![]() Sparkasse |
![]() Rochlitzer Straße, 1906 |
![]() Rochlitzer Straße, 1908 |
![]() Technikum, 1928 |
![]() Technikum |
Geschichte
Mittweida wurde erstmals 1209 erwähnt und 1286 als oppidum (Stadt) bezeichnet. Um 1550 zählte Mittweida im Amt Rochlitz zu den mittelgroßen Städten Sachsens. Bereits im Mittelalter waren Tuchmacherei und Leinenweberei die wichtigsten Erwerbsquellen. Durch die Gründung einer Spinnerei im Jahre 1816 begann der Aufstieg Mittweidas zu einer der bedeutendsten Textilindustriestädte in Sachsen. 1924 wurde Mittweida kreisfreie Stadt, eine der kleinsten in Deutschland, wurde jedoch 1946 in den Landkreis Rochlitz eingegliedert und kam 1952 zum Kreis Hainichen.
Die 1895 gegründete und 1902 in Mittweidaer Metallwarenfabrik umbenannte Firma entwickelte sich bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Deutschland zum führenden Hersteller von Medaillen, Orden und Ehrenzeichen. Nach dem Krieg ging die Firma in dem volkseigenen Betrieb VEB Wälzlagerkäfigwerk Mittweida auf.
Während des Zweiten Weltkrieges verrichteten etwa 500 weibliche KZ-Häftlinge eines Außenlagers des KZ Flossenbürg vom 9. Oktober 1944 bis Mitte April 1945 Zwangsarbeit in einem Betrieb der Berliner C. Lorenz AG und wurden unter den Häftlingsnummern 55240 bis 55739 registriert. Mindestens zwei von ihnen, Maria Lanella und Wlaska Fedasiuk, starben unter den unmenschlichen Lagerbedingungen. Am 7. Mai 1945 trafen sich in Mittweida die alliierten Streitkräfte der US-Army und der Roten Armee, woran eine Tafel am nördlichen Widerlager der einstigen Eisenbahnüberführung Hainichener Straße erinnert.
Das Verbot der in Mittweida tätigen rechtsextremen freien Kameradschaft Sturm 34 und der Prozess gegen einige ihrer Mitglieder sorgten 2007 und 2008 für ein überregionales Medienecho. Die Gruppe war 2006 in Mittweida gegründet worden und hatte in der Region mehrere brutale Überfälle verübt.
Im Jahr 2009 richtete Mittweida Sachsens größtes Volksfest, den 18. Tag der Sachsen, aus.
Original: de.wikipedia.org