Geschichte von Marne, Land Schleswig-Holstein in Fotos
Geschichte von MarneZum ersten Mal wurde Marne 1140 urkundlich erwahnt. Dithmarschen unterstand seit etwa 800 der Herrschaft frankischer und sachsischer Grafen. Nach der entscheidenden Schlacht von Bornhoved im Jahre 1227 gehorte es zum Erzbistum Bremen und war bis 1559 unabhangig. Danach war es ein Teil des Herzogtums Holstein, dessen zwei Herzoge sich den neuen Besitz teilten. Nach dem deutsch-danischen Krieg im Jahre 1864 wurde Schleswig-Holstein schließlich 1867 eine preußische Provinz. Marne lag im Kreis Suderdithmarschen, bis 1970 der neue Kreis Dithmarschen entstand. Seit 1891 ist Marne eine eigenstandige Stadt im Zentrum eines durch viele Eindeichungen groß gewordenen fruchtbaren Marschengebietes. Von der wirtschaftlichen Blutezeit vor dem ersten Weltkrieg zeugen die Kirche und das Rathaus im Mittelpunkt der Stadt. MüllenhoffbrunnenMit diesem Brunnen haben die Marner einem ihrer größten Söhne ein Denkmal gesetzt: dem Germanisten Karl-Viktor Müllenhoff, der unter anderem eine Sammlung der Sagen und Märchen Schleswig-Holsteins veröffentlicht hat. An eine Sage soll der Brunnen erinnern. Der dargestellte 'Wunderbaum' erzählt, dass die Dithmarscher ihre Freiheit wiedererlangen, wenn eine verdorrte Linde mit kreuzweise gestellten Zweigen wieder grünt und eine schwarze Elster mit fünf weißen Jungen in diesem Baum nistet. Den Baum umtanzen Dithmarscherinnen und Dithmarscher in Landestracht, zu ihren Füßen hängen Geschlechterwappen. Maria-Magdalenen-KircheDiese im gotischen Stil erbaute Kirche liegt direkt neben dem Rathaus auf Marnes höchstem Punkt - der Kirchwurth. Sie wurde in den Jahren 1904 bis 1906 erbaut. Der schlanke Kirchturm (61,5 m hoch) ist das herausragende Merkmal der Kirche. Jeder Besucher sollte den Innenraum dieser Kirche mit seinem gotischen Taufbecken aus dem 13. Jahrhundert besichtigen. Außerdem besteht die Möglichkeit eines der vielen Konzerte, die in der Kirche stattfinden zu besuchen. Quelle: Amt Marne-Nordsee |