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Alte Historische Fotos und Bilder Neusäß, Bayern
Old historical photos and pictures Neusäß, Bavaria
Wappen Neusäß

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Geschichte von Neusäß, Bayern in Fotos
History of Neusäß, Bavaria in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Neusäß ist eine Stadt im schwäbischen Landkreis Augsburg.

Die Stadt liegt am Nordwestrand von Augsburg an der Schmutter und grenzt an den Naturpark Augsburg-Westliche Wälder. Die umliegenden Städte und Gemeinden sind Gersthofen, Aystetten, Diedorf, Stadtbergen und Augsburg.

Die Gemeinde hat neun amtlich benannte Gemeindeteile:

Hainhofen, Hammel, Neusäß, Ottmarshausen, Schlipsheim, Steppach bei Augsburg, Täfertingen, Vogelsang, Westheim bei Augsburg

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 22 335

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Neusäß. Hainhofen - Park-Restaurant 'Waldfrieden', 1914
Hainhofen - Park-Restaurant 'Waldfrieden', 1914
Neusäß. Hainhofen - Park-Restaurant 'Waldfrieden' von M. Burkhart, 1919
Hainhofen - Park-Restaurant 'Waldfrieden' von M. Burkhart, 1919
Neusäß. Modernes Wohnzentrum im Augsburger Westen, 1983
Modernes Wohnzentrum im Augsburger Westen, 1983
Neusäß. Ottmarshausen - St Vitus Kirche, 1970
Ottmarshausen - St Vitus Kirche, 1970
Neusäß. Ottmarshausen - Wohnhaus
Ottmarshausen - Wohnhaus
Neusäß. Schlipsheim in 1910
Schlipsheim in 1910
Neusäß. Steppach - Josef Fuchs Einkehr, Gasthof, 1915
Steppach - Josef Fuchs Einkehr, Gasthof, 1915
Neusäß. Westheim - Wallfahrtskirche, Restaurant und Villenkolonie, 1915
Westheim - Wallfahrtskirche, Restaurant und Villenkolonie, 1915

Überblick auf Stadtteile

Neusäß besteht aus acht Stadtteilen, deren individueller Charme die Stadt als Ganzes auszeichnet.

Das Tal der Schmutter durchtrennt das Stadtgebiet in Süd-/Nordrichtung. Östlich der Schmutter liegen die vier größten Stadtteile Steppach, Westheim, Alt-Neusäß und Täfertingen.

Westlich der Schmutter sind die kleineren Stadtteile Schlipsheim, Hainhofen, Ottmarshausen und Hammel angesiedelt.

Zusammengebracht haben die Stadtteile zwei Gebietsreformen in den 70er Jahren. 1972 haben sich die Orte Hainhofen, Hammel, Neusäß, Schlipsheim und Westheim zur Großgemeinde Neusäß zusammengeschlossen. 1978 kamen Ottmarshausen, Steppach und Täfertingen hinzu.

Kleinster Stadtteil der Großgemeinde ist Schlipsheim, der größte Stadtteil ist (Alt-)Neusäß, welcher der gesamten Stadt auch seinen Namen gegeben hat. Zur Stadt erhoben wurde Neusäß am 10. Juni 1988.

Während die Stadt damit erst auf eine junge Geschichte zurückblicken kann, reichen die historischen Wurzeln der einzelnen Stadtteile weit zurück. Der älteste Stadtteil ist Täfertingen, der auf eine Historie bis ins 6./7. Jahrhundert verweisen kann.

Alt-Neusäß

Der größte Ortsteil hat auch der gesamten Stadt Neusäß ihren Namen gegeben. Alt-Neusäß wird zum ersten Mal im Jahre 1179 urkundlich erwähnt, doch erst in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts nehmen die Bedeutung sowie die Bevölkerungszahl des Ortes plötzlich zu. Lebten hier im 19. Jahrhundert noch 100 bis 150 Einwohner so waren es 1956 bereits 1800. 1960 stieg die Zahl auf 3400 an, während sich heute rund 9000 Einwohner als Alt-Neusässer bezeichnen können.

Alt und Neu

Zu den wichtigsten geschichtlichen Bauwerken gehören die Ägidius-Kapelle, die im 16. Jahrhundert entstanden ist, und das Liebert-Schlösschen. Dem gegenüber stehen viele moderne Einrichtungen und Bauwerke, die parallel zum Bevölkerungswachstum notwendig geworden waren. Dazu zählen das neue Rathaus und die Stadthalle sowie die Ägidiuskirche.

Des Weiteren sind in Alt-Neusäß das größte Geschäfts- und Einkaufszentrum der acht Ortsteile, die Realschule und das Gymnasium sowie das Berufliche Schulzentrum, das von großer Bedeutung für den gesamten Landkreis ist, angesiedelt. Nachdem das Berufliche Schulzentrum an seine räumlichen Kapazitäten gestoßen war, beschloss der Landkreis Augsburg einen Neubau auf einer benachbarten Fläche. Dieser konnte nach zweijähriger Bauzeit im Juli 2017 feierlich eingeweiht werden.

Des Weiteren sind im Zuge der Stadtmitteentwicklung auf einem ehemaligen Industriegelände in unmittelbarer Nähe zum Rathaus ein Fachmarktzentrum mit Café und Friseur entstanden. Gegenüber dieses Zentrums bildet das "Haus der Musik und Jugendkultur" einen Blickfang. Das moderne Gebäude wurde am 16. Oktober 2015 offiziell eingeweiht. Hier sind die Sing- und Musikschule Neusäß, das Jugendkulturhaus Stereoton, die Stadtkapelle Neusäß, das Neusässer Kammerorchester und die Faschingsgesellschaft Narrneusia beheimatet.

Zum Standort für soziale Fragen hat sich das ehemalige Rathaus in der Bürgermeister-Kaifer-Straße entwickelt. Dort sind das Freiwilligen-Zentrum Neusäß (Fun) und die Ökumenische Sozialstation Neusäß-Diedorf-Dietkirch zu finden. Außerdem bezog nach der umfassenden Renovierung des Gebäudes eine Familienstation im Oktober 2016 ihre Räumlichkeiten. Des Weiteren ist im ehemaligen Sitzungssaal der moderne Veranstaltungsraum der Volkshochschule Neusäß untergebracht.

Neuer Wohnraum

Auf einem ehemaligen Neusässer Industriegelände, dem sogenannten Sailer-Areal, das seit langem nicht mehr genutzt wurde und brachlag, entstehen Mehrfamilienhäuser mit rund 280 Wohnungen. Hiervon werden 40 Wohnungen sozial gefördert. Ebenfalls Planungen zum Wohnungsbau gibt es auf dem unmittelbar benachbarten Schuster-Areal. Rund 120 Wohneinheiten sollen dort in bester zentraler Lage entstehen. So werden etwa 400 neue Wohnungen im Herzen von Neusäß gebaut, um der hohen Nachfrage nach Wohnungen im Stadtgebiet nachzukommen.

Hainhofen

Die ersten Belege für den Ort stammen aus dem 12. Jahrhundert als "De Hain" zum ersten Mal erwähnt wird. Heute haben rund 1000 Einwohner im Stadtteil Hainhofen ihr Zuhause in der reizvollen und ruhigen Lage zwischen Schmuttertal und dem Naturpark Augsburg - Westliche Wälder gefunden.

Ein schöner Ortskern mit Pfarrkirche, Pfarrhaus, dem ehemaligen Feuerwehrhaus und Resten der einst dominierenden Landwirtschaft prägen den Stadtteil.

Blickfang ist das Schloss. Der Schlosskomplex besteht aus dem klassizistischen Langschloss, das die Familie Rehlingen im 18. Jahrhundert erbaut hat, und dem barocken Hochschloss aus dem 16. Jahrhundert. Letzteres geht in seiner jetzigen Form auf Anton Fugger zurück. Heute ist das Schloss in Privatbesitz und wurde aufwändig und umfassend restauriert. Für diese beispielhafte Sanierung erhielten die Eigentümer im Jahr 2013 den Denkmalpreis des Bezirks Schwaben.

Ein weiterer augenfälliger Punkt in Hainhofen ist die Sankt Stephans-Kirche. Hier ist der Passionszyklus im Chorraum kunstgeschichtlich bedeutend. Die Fresken stammen aus dem Ende des 14. Jahrhunderts.

Direkt am Ortsrand von Hainhofen liegt ein Waldabschnitt, der den Namen "Schwäbisches Himmelreich" trägt. Dort war früher ein Ausflugslokal zu finden. Die aktuellen Eigentümer betreiben dort einen Weinhandel und beim "Tag der offenen Kellertür" lohnt sich ein Blick ins Kellergewölbe. Dabei führt der Weg an mancher Ritterrüstung vorbei.

In unmittelbarer Nähe zum Schwäbischen Himmelreich beginnt der Walderlebnispfad im städtischen Hauser-Wald. Dort hangeln sich Besucher durch den Niedrigseilgarten und absolvieren verschiedene Stationen rund zum Thema Wald. Auf dem sogenannten Panoramaweg erfahren Besucherinnen und Besucher Wissenswertes über Bienen.

Hammel

Am westlichen Schmutterufer liegt der Stadtteil Hammel. Hammel wurde zum ersten Mal im 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Dabei geht der Ortsname nicht auf das Tier zurück, sondern stammt vom mittelhochdeutschen Wort "hamel", was soviel wie schroffe Anhöhe oder Abhang bedeutet.

Als Wahrzeichen gilt das Schloss aus dem 17. Jahrhundert, das noch heute von den Nachfahren der einstigen Ortsherrschaft bewohnt wird.

Neben dem Schloss gab es nur wenige Häuser: 1810 lebten etwa 80 Personen in Hammel, 1939 waren es 180. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu einer Vergrößerung des Dorfes. 1946 zählte man über 400 Einwohner, heute sind es rund 730.

Die Nähe zum Naturpark Augsburg - Westliche Wälder sowie zur Schmutter sind weitere Merkmale des Neusässer Ortsteils.

Bewegung für Jung und Alt

Außerdem befindet sich bei Hammel einer der beiden Nordic Walking-Stützpunkte in Neusäß. Startpunkt ist beim Parkplatz am Weldenbahnradweg an der Mühlbachstraße. Direkt daneben können Kinder auf dem großen Abenteuer- und Wasserspielplatz ihre eigenen Wasserstraßen bauen, Trampolin springen oder um die Wette klettern. Für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger gibt es auf dem Spielplatz Seniorengeräte, bei denen sie zum Beispiel kräftig in die Pedale treten können.

Ottmarshausen

Rund 1500 Einwohnerinnen und Einwohner leben im Stadtteil Ottmarshausen.

Ottmarshausen wird historisch als eine sehr frühe Siedlung eingeordnet. Bei Grabungen an der alten Ortskirche Sankt Vitus, die 1970 wegen Baufälligkeit gesprengt wurde, kam ein altes, in Holzständerbauweise gefertigtes Gotteshaus zutage, das etwa um 900 errichtet wurde.

Urkundlich erwähnt wurde Ottmarshausen, das zwischen dem Rauen Forst und dem Schmuttertal liegt, zum ersten Mal im 12. Jahrhundert.

Wahrzeichen des Stadtteils ist die moderne Kirche Sankt Vitus, die Ende der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts gebaut wurde. An der Stelle der gesprengten Kirche entsteht 1977 eine kleine Parkanlage. Den Mittelpunkt des Ortsteils bildet die Holzbachstraße. Hier liegen die alte Schule, der Kindergarten und die meisten der alten Höfe.

Seit Mai 2017 wacht wieder die Blechtafel des Heiligen Nepomuk an der Schmutterbrücke. Diese Figur galt jahrelang als verschollen, weshalb die Freude groß war, als die Tafel unerwartet beim Aufräumen auf einem Dachboden wiederentdeckt wurde. Die rund 200 Jahre alte Brückenfigur wurde im Auftrag des Ortsgeschichtlichen Arbeitskreises Ottmarshausen-Hammel umfassend saniert und dann an der Schmutterbrücke aufgestellt.

Des Weiteren befinden sich in unmittelbarer Nähe von Ottmarshausen ein Nordic Walking-Stützpunkt des Naturparks Augsburg - Westliche Wälder sowie ein beliebter Abenteuer- und Wasserspielplatz direkt am Weldenbahnradweg.

Schlipsheim

Schlipsheim ist mit nicht einmal 500 Einwohnern der kleinste der Neusässer Stadtteile. Hoch über dem Schmuttertal gelegen sind dem Stadtteil durch die Schmutter, eine Bundesstraße und die steilen Hänge der Ackerterrassen räumliche Grenzen zur Ausdehnung gesetzt.

Die Entstehung Schlipsheims wird auf das 10. Jahrhundert geschätzt. Wie die meisten anderen Neusässer Ortsteile verfügte Schlipsheim ursprünglich über ein Schloss, das jedoch nach der Säkularisation nicht mehr in Schuss gehalten und schließlich im Jahre 1821 an die örtlichen Bauern verkauft und dann abgerissen wurde. Erhalten blieb aber die Kapelle Sankt Nikolaus von Tolentino, die am Schloss angebaut war. Sehenswert sind die Fresken aus dem 18. Jahrhundert und das Altargemälde in der Kapelle.

Unterhalb der Kapelle Sankt Nikolaus von Tolentino befinden sich an der Schlipsheimer Straße die sogenannten Judenhäuser. Diese verweisen auf die jüdische Gemeinde, die früher in Schlipsheim angesiedelt war. Nach ihrer Ausweisung aus Augsburg im 14. Jahrhundert wurden Juden auch in Schlipsheim ansässig. Sie bildeten dort bis 1850 eine kleine Gemeinde.

Beim Thema Feste ist Schlipsheim für seine Maibaumfeier bekannt, welche die Maibaumfreunde jedes Jahr organisieren.

Steppach

Der Stadtteil Steppach ist mit rund 4200 Einwohnerinnen und Einwohnern der zweitgrößte Stadtteil. Gegründet wurde der Ort m 10. Jahrhundert. Seitdem hat sich einiges dort getan. So verschob sich zum Beispiel der Ortsmittelpunkt im Laufe der Zeit von der Alten Reichsstraße in die Ulmer Straße.

Ursprünglich war die Ulmer Straße als Ortsumgehung konzipiert. Im Zuge einer Sanierungsmaßnahme wurde sie jedoch völlig neu gestaltet und verkehrsberuhigt ausgebaut. Das Ergebnis ist eine Einkaufs- und Geschäftsstraße. Des Weiteren entstand ein kleiner Platz, das sogenannte Steppacher Dreieck.

Nordwestlich der Ulmer Straße entwickelte sich in den siebziger und achtziger Jahren das neue Gemeindezentrum mit Schule, Schwimmbad, Kindergarten und einer neuen Kirche.

Ebenfalls stark mit Steppach wird der Bismarckturm verbunden. Die Stadt Augsburg weihte ihn 1905 ein, 1983 wurde er komplett saniert. Aufgrund der wunderbaren Aussicht auf Augsburg und die Umgebung ist er ein äußerst beliebtes Ausflugsziel. Enorm großen Zuspruch findet dort das jährliche Bismarckturmfest.

Nicht zuletzt mit der Nähe zur B300 und dem nahe gelegenen Park + Ride-Platz in der Nachbargemeinde Stadtbergen mit Straßenbahnanschluss nach Augsburg ist Steppach ein gefragter Wohnort.

Täfertingen

Der älteste Ortsteil der Stadt Neusäß ist Täfertingen. Die Endung auf "-ing" und die Funde von Resten von Alemannengräbern weisen auf eine alemannische Siedlung im 6. - 7. Jahrhundert hin. Urkundlich erwähnt wurde Täfertingen zum ersten Mal im 12. Jahrhundert.

Das höchste und bedeutendste Gebäude des Stadtteils ist die Kirche Mariä Himmelfahrt, die früher ein beliebtes Ziel der Wallfahrer war. Darauf weist heute noch ein altes Gnadenbild aus der Gotik hin. Ebenfalls gotisch ist eine Schnitzgruppe des Altars, der sogenannte "Täfertinger Marientod". Dieser wird zu der Schule Veit Stoß` gezählt.

Neben der Ortskirche ist der rund 1900 Einwohner große Stadtteil vor allem durch zahlreiche große Bauernhöfe links und rechts der Dorfstraße geprägt.

Naturliebhaber schätzen die Nähe zum Schmuttertal, dem Loderberg und dem Naturpark Augsburg - Westliche Wälder. Direkt am Waldrand, beim alten Wasserhaus des Zweckverbands zur Wasserversorgung der Loderberggruppe, wurde 2011 zum 100jährigen Bestehen der Loderberggruppe ein Kneippbecken zum Wassertreten eröffnet. Zwei Jahre später folgte ein Armbadebecken. Hier legen nicht nur Radfahrer, deren Weg sie dort entlang führt, eine Rast ein.

Am Ortsrand ist ein großes Recyclingunternehmen angesiedelt und es findet Kiesabbau statt. So ist auch der sogenannte Thalersee entstanden, der jedoch nicht zum Baden geeignet ist.

Westheim

Das heutige Westheim ist eine Neugründung des 11. Jahrhunderts. Urkundlich erwähnt wurde es erstmals 1234. Im 13. Jahrhundert tauchte das Ortsadelsgeschlecht „de westhain" auf, dem auch die Errichtung einer Burg zugeschrieben wird. An der Stelle dieser früheren Burg entstand später ein Wasserschloss, das der Familie Langenmantel zugeschrieben wird, die lange Zeit die Ortsherrschaft innehatte. Die Entstehung des barocken Hauptbaus des Schlosses wird auf die Zeit nach 1561 geschätzt, da die Familie Langenmantel 1561 geadelt wurde und die Geschichtsbücher deshalb mutmaßen, dass die Mitglieder einen standesgemäßen Adelssitz errichten wollten. Aus Plänen, die aus dem Ende des 17. Jahrhunderts stammen, geht hervor, dass damals schon das sogenannte Neue Schloss neben dem Hauptbau existiert hat. Dieses zweite Schloss ist heute das Zuhause des Caritas-Seniorenzentrums Notburga. 1972 kam es zum Abriss des alten Schlosses, an dessen Stelle ein Erweiterungsbau für das Seniorenzentrum entstand.

Direkt neben dem Pflegeheim steht heute noch die Kapelle Sankt Cosmas und Damian, welche die Familie von Langemantel im Jahr 1587 erbaut hat. Spitzbogenfenster und Kreuzgradgewölbe weisen sie als gotisches Kleinod aus. Sehenswert ist auch der Rokokoaltar der Kapelle.

Das bekannteste Westheimer Bauwerk ist die Wallfahrtskirche Sankt Maria Loreto. Diese wurde Ende des 16. Jahrhunderts auf dem Kobel errichtet und erhält auch heute noch regen Besuch.

Neue Bedeutung erlangte Westheim seit Beginn des 20. Jahrhunderts als Villenort. Heute leben im drittgrößten Neuässer Stadtteil rund 3300 Einwohner. Darüber hinaus verfügt Westheim über einen eigenen Bahnhaltepunkt.

Ebenfalls geschichtlich interessant ist, dass die Römer neben der Römerstraße Augsburg-Günzburg, die streckenweise durch Westheimer Flur führt, eine Staatstöpferei errichteten. Diese bauten sie beim Kobelwald, der heutigen Grenze zum Stadtteil Steppach. Vor einigen Jahren wurden bei wissenschaftlichen Grabungen zahlreiche Öllämpchen, Model und Ziegel aller Art ans Tageslicht gefördert.

Quelle: neusaess.de



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