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Alte Historische Fotos und Bilder Niebüll, Schleswig-Holstein
Wappen Niebüll

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Geschichte von Niebüll, Land Schleswig-Holstein in Fotos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Niebüll ist eine im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein gelegene Stadt und ein Luftkurort. Von 1920 bis 1970 war Niebüll Kreishauptort bzw. -stadt des Kreises Südtondern, seit 2008 ist es Sitz des Amtes Südtondern.

Niebüll liegt inmitten von Marschland auf rund drei Metern über Normalnull auf einer im landwirtschaftlich nutzbaren Teil Kornkoog genannten Geestinsel. Der Geestrand liegt in etwa fünf Kilometer Entfernung Richtung Nordosten, die Nordsee zwölf Kilometer weit Richtung Westen (Dagebüll). Ortsteile bzw. Siedlungen in Niebüll sind Deezbüll (dänisch Dedsbøl, nordfriesisch Deesbel), Deezbüll-Burg, Langstoft (nordfriesisch Lungstuft), Uhlebüll (dänisch Ullebøl, nordfriesisch Ülbel), Gath (dänisch Gade, nordfriesisch Gåås) und Tegelwang (dänisch Teglvang).

Niebüll ist Unterzentrum mit Funktionen eines Mittelzentrums. Im westlichen Stadtrand befindet sich eine Wehle, die um 1600 nach einem Deichbruch entstand und als Naturbad genutzt wird.

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 10 006

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Niebüll. Bahnhof, 1899
Bahnhof, 1899
Niebüll. Bahnhofs-Hotel, 1955
Bahnhofs-Hotel, 1955
Niebüll. Deezbüller Kirche, 1953
Deezbüller Kirche, 1953
Niebüll. Hotel Bossen
Hotel Bossen
Niebüll. Panorama von Stadtstraße
Panorama von Stadtstraße, um 1910
Niebüll. Panorama von Stadtstraße
Panorama von Stadtstraße, Reetdachhaus, 1936
Niebüll. Panorama von Stadtstraße
Panorama von Stadtstraße
Niebüll. Schülerheim
Schülerheim

Die Geschichte Niebülls

Die Stadt Niebüll liegt in Südtondern, dem nördlichen Teil des Kreises Nordfriesland. Urkundlich wird der Kirchort Nubul erstmalig im Jahre 1436 erwähnt.

Bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatte der Marktflecken Niebüll ein dörfliches Gesicht. Er galt jedoch auch zu diesem Zeitpunkt schon als ein besonderer Sammelpunkt der Region Bökingharde.

Mit dem Bau der Marschenbahn im Jahre 1887 veränderte sich das Ortsbild Niebülls. Es wurden erstmals Häuser mit städtischem Charakter gebaut. Handel, Handwerk und Gewerbe wurden zu den wirtschaftlichen Säulen der Landgemeinde.

Durch die Folgen des 1. Weltkrieges und der damit verbundenen neuen Grenzziehung zwischen Deutschland und Dänemark wurde der Sitz der Kreisverwaltung für das südliche Kreisgebiet von Tondern (in Dänemark) nach Niebüll verlegt. Bedingt durch den Bau öffentlicher Einrichtungen entwickelte sich die Landgemeinde zu einem Ort mit städtischem Gepräge. Die Zahl der innerörtlichen bäuerlichen Betriebe verringerte sich, statt dessen kamen neue Handels- und Handwerksbetriebe dazu.

Mit dem Bau der Eisenbahnstrecke von Niebüll nach Westerland im Jahre 1927 entwickelte sich Niebüll zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt dieser Region. Niebüll gilt auch heute noch als Tor zu den nordfriesischen Inseln und Halligen.

Zum 1.1.1950 schlossen sich die Gemeinden Deezbüll und Niebüll zur Gemeinde Niebüll zusammen. Mit der Umsetzung des Programmes Nord im Jahre 1951 und der damit verbundenen Umsiedlung der bäuerlichen Betriebe an den Außenrand sowie dem Ausbau des innerörtlichen Straßennetzes ist die Umwandlung zu einem Ort mit einem städtischen Gepräge vollzogen worden.

Zum 1.1.1960 sind der Gemeinde Niebüll die Stadtrechte verliehen worden. Mit der Kreisreform im Jahre 1970 hat die Stadt Niebüll ihren Status als Kreisstadt verloren. Niebüll ist aber dennoch kultureller, wirtschaftlicher und sozialer Mittelpunkt für einen Einzugsbereich von ca. 80.000 Einwohnern geblieben.

Heute leben in der 3.059.63.94 ha großen Stadt knapp 10.000 Menschen, davon rd. 9.700 mit Hauptwohnsitz. Eine gesunde Mischung von Handel, Handwerk, Dienstleistungen, Landwirtschaft und gute Ansätze zur industriellen Entwicklung geben der Stadt ihr eigenes Gepräge.

Die Endung -büll bei den Ortsnamen

Die Endung vieler Ortsnamen auf -büll stammt aus der Friesischen Sprache und bedeutet eigentlich nichts anderes als Wohnen oder Siedlung. Es gibt ca. 150 Orte, die auf -büll enden. Die meisten diese Orte liegen in Nordfriesland und Niebüll ist von der Einwohnerzahl her das größte Büll. Niebüll heißt neue Siedlung, Uhlebüll = alte Siedlung, Deezbüll = Siedlung des Dedo usw.

Ähnliche Endungen gibt es auch im Isländischen "byli" und im Dänischen "bo".

Andere Endungen von Ortsnamen in der Region sind holm = Erhebung aus einer Niederung, Geesthöhe; stedt = Siedlungsstätte; toft = Siedlungsplstz, auch Hausplatz; um = -heim, siedlungsfähiges Land.

Quelle: niebuell.de



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