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Alte Historische Fotos und Bilder Obersulm, Baden-Württemberg
Wappen Obersulm

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Geschichte von Obersulm, Baden-Württemberg in Fotos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Obersulm besteht aus den folgenden Ortschaften, die zuvor eigenständige Gemeinden waren:

Affaltrach, Eichelberg, Eschenau, Sülzbach, Weiler, Willsbach

Zu Eichelberg gehört noch der Hof Friedrichshof.

Zu Eschenau der Weiler Wieslensdorf, der im Nordosten der Gemarkung zwischen Eschenau und Bretzfeld-Scheppach liegt, und die Höfe Kriegshölzle und Waldhof.

Zu Willsbach der Weiler Neuhaus und der Hof Zeilhof.

Abgegangene, heute nicht mehr bestehende Orte sind auf Markung Weiler Neidlingen, auf Markung Willsbach Hanbach.

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 13 567

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Obersulm. Eichelberg - Gaststätte zum Adler, 1962
Eichelberg - Gaststätte zum Adler, 1962
Obersulm. Panorama von Affaltrach, 1935
Panorama von Affaltrach, 1935
Obersulm. Weiler - Brunnen, Metzgerei und Gasthaus zur Sonne
Weiler - Brunnen, Metzgerei und Gasthaus zur Sonne
Obersulm. Willsbach - Rathaus, Ortsmitte, Kirche, Weingärtner Genossenschaft
Willsbach - Rathaus, Ortsmitte, Kirche, Weingärtner Genossenschaft

Ortsteile und Geschichte

Die sechs Ortsteile Obersulms können alle auf eine jahrhundertelange Geschichte zurückblicken. Willsbach muss nach Bodenfunden bereits im 7. Jahrhundert bestanden haben, Eschenau erschien als "Villa Esginaha" bereits 780 in den Geschichtsbüchern. Die anderen Orte wurden zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert erstmals erwähnt. Die Orte waren im Besitz örtlicher Adelsfamilien oder des Klosters Schöntal.

Zum 1. Mai 1972 entstand im Rahmen einer Gemeindereform die neue Gemeinde "Obersulm" durch den Zusammenschluss der Gemeinden Affaltrach, Eichelberg, Eschenau, Weiler bei Weinsberg und Willsbach. Am 1. Januar 1975 wurde noch Sülzbach eingemeindet.

Ortsteil Affaltrach

Affaltrach ist Standort des Rathauses der Gesamtgemeinde Obersulm und hat heute etwa 4.500 Einwohner. Es wurde 1254 erstmals erwähnt. Affaltrach gehörte im 13. Jahrhundert den Grafen von Löwenstein und den Herren von Weinsberg. Der löwensteinische Teil war von 1278 bis 1805 im Besitz des katholischen Johanniterordens (heute auch als Malteserorden bekannt), der seine Kommende um 1600 von Schwäbisch Hall nach Affaltrach verlegte. Das Kommenturgebäude von 1694 mit dem Malteserkreuz an den Laden, „Schlösschen“ genannt, ist heute in Privatbesitz.

Eine jüdische Gemeinde ist in Affaltrach seit dem 17. Jahrhundert belegt, zu dieser zählten zeitweise auch die zahlenmäßig geringeren Eschenauer Juden. Ein Zeitzeugnis ist der Affaltracher Judenfriedhof, der auch Begräbnisstätte für weitere umliegende Gemeinden war. 1851 wurde die Synagoge Affaltrach in ihrer heutigen Gestalt erbaut, kurz darauf, im Jahr 1860, erreichte die jüdische Gemeinde mit 219 Personen (22% der Bevölkerung) ihren höchsten Stand.

Die Synagoge Affaltrach wurde 1986 vom Landkreis Heilbronn übernommen und grundlegend renoviert. Heute beherbergt sie ein "Museum über die Geschichte der Juden im Stadt- und Landkreis Heilbronn" und kann nach Voranmeldung bei der Gemeindeverwaltung Obersulm besichtigt werden. Der große Judenfriedhof mit alten Grabmälern wird bis heute von der Gemeinde Obersulm gepflegt und erhalten.

Ortsteil Eichelberg

Eichelberg ist der höchstgelegener Ortsteil (306 m) der Gemeinde Obersulm und hat heute etwa 650 Einwohner. Von Eichelberg aus hat man einen herrlichen Blick über das Sulmtal und den Breitenauer See, sowie auf die Nachbarstadt Löwenstein. In Eichelberg befindet sich der Dorfgemeinschaftsraum „Alte Kelter“, in dem gerne und häufig gefeiert wird und der auch für private Feiern angemietet werden kann. Oberhalb von Eichelberg befindet sich der Friedrichshof, ein barockes Hofgut, das 1799 durch Freiherr Friedrich von Weiler erbaut wurde und heute als Langzeittherapieeinrichtung genutzt wird.

Eichelberg erschien 1275 erstmals in den Geschichtsbüchern und war seit 1504 Lehen der Herren von Weiler. Eichelberg ist wohl eine relativ junge Ausbausiedlung, deren Gründung wahrscheinlich von Weiler aus erfolgte, mit dem der Ort zunächst eine gemeinsame Markung bildete. Die Ortsherrschaft übten bis 1806 die Herren von Weiler aus, danach fiel Eichelberg an Württemberg.

Ortsteil Eschenau

Eschenau ist ein bekannter Weinort, dessen Weinbergslage „Eschenauer Paradies“ weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt ist. Der Obersulmer Teilort hat heute etwa 2.400 Einwohner. Zu den Sehenswürdigkeiten in Eschenau gehört heute neben dem im 16. Jahrhundert gebauten Schloss mit Gartenhaus und Orangerie die Wendelinskirche mit einem mittelalterlichen Turmsockel und Fresken und Figuren aus dem 15. Jahrhundert. Südöstlich von Eschenau, mitten im Wald an der Gemarkungsgrenze zu Bretzfeld, befindet sich der 1851 von Albert von Hügel angelegte Waldhof.

Als „Villa Esginaha“ wurde es bereits im 8. Jahrhundert erwähnt. Eschenau war ein Lehen der Grafen von Löwenstein. Ab dem späten 15. Jahrhundert gehörte der Ort den Herren von Gemmingen, die hier 1573 ein Schloss errichteten. Dieses befindet sich heute in Privatbesitz. Bereits im Jahr 1862 erhielt Eschenau mit der Eröffnung der Strecke von Heilbronn nach Hall Anschluss an das Schienennetz der Württembergischen Eisenbahn.

Ortsteil Sülzbach

Sülzbach ist mit seinen hübschen Fachwerkhäusern Preisträger des Landes- und Bundeswettbewerbs „Unser Dorf soll schöner werden“. Heute leben etwa 1.800 Obersulmer Bürgerinnen und Bürger in diesem Teilort. Aufgrund seiner guten Verkehrsanbindung, direkt an der B 39 gelegen und mit Stadtbahnanschluss an die S4 ist Sülzbach ein beliebter Wohnortsteil und hat in den vergangenen Jahren an Einwohnern zugelegt.

Sülzbach wurde erstmals im 12. Jahrhundert als „Sulzbach“ (Bach mit salzigem, unreinem Wasser) erwähnt. Den größten Grundbesitz im Dorf hatte das Kloster Schöntal. Der „Schöntaler Klosterhof“ als Gebäude mit hervorragendem Fachwerk ist noch heute erhalten und vorbildlich renoviert. Die Pfarrkirche St. Kilian gilt als Mutterkirche des Weinsberger Tales. Sie wurde 1243 erstmals erwähnt, besitzt eine ursprünglich gotische Chorturmanlage, 1619 im Stil der Renaissance umgebaut und im 17. Jahrhundert mehrfach reich im Inneren ausgeschmückt. Bekannteste Persönlichkeit aus Sülzbach war Michael Beheim (1416-1471), der bedeutendste Meistersänger des 15. Jahrhunderts, der unter anderem auch am Hof von Kaiser Friedrichs dem III. als Schriftsteller und Minnesänger wirkte.

Ortsteil Weiler

In Weiler befindet sich das größte Schul- und Spielzeugmuseum Baden-Württembergs, das mittlerweile fünf Gebäude entlang der Heilbronner Straße umfasst. Hier wird die Geschichte des "Lernens und Spielens" der vergangenen sechs Jahrhunderte gezeigt. Neben Schulstuben und Schulinventar befinden sich im Schulmuseum auch eine Schulmeisterwohnung und ein historischer Kaufladen. In einem der Gebäude wurde 2010 ein Spielzeugmuseum eingereichet, in dem in mühevoller Kleinarbeit Kaufläden, Puppenstuben und Krippen zusammengetragen wurden. Das Schul- und Spielzeugmuseum hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend zu einem beliebten Ausflugsziel von Gästen aus nah und fern entwickelt.

Weiler wurde als "Wilare" erstmals im Jahr 1037 erwähnt und war Stammsitz der Herren von Weiler. Ein besonderes Kleinod ist Schloss Weiler, das vermutlich auf eine mittelalterliche Wasserburg zurückgeht und 1588 neu erbaut wurde. Im Schlosspark befindet sich eine der grössten Rosskastanien Deutschlands und weiterer sehr alter Baumbestand. Das Schloss ist heute allerdings in Privatbesitz.

Ortsteil Willsbach

Willsbach ist einer der beiden großen Ortsteile der Gemeinde Obersulm und seit der Inbetriebnahme der Stadtbahn ÖPNV-Knotenpunkt der Gemeinde Obersulm. In Willsbach gibt es ein breites Sortiment an Läden und Einkaufsmöglichkeiten und ein reges Sport- und Vereinsleben. Der Ortsteil verfügt heute über etwa 4.000 Einwohner.

Willsbach muss nach Bodenfunden eines Reihengräberfriedhofs bereits im 7. Jahrhundert bestanden haben. Der Ort war bis 1441 im Besitz der Grafen von Löwenstein, ging 1441 an die Pfalz und 1504 an Württemberg. Erwähnungen gab es bereits 1254 als Wilerspach Neben der Ortsherrschaft waren insbesondere die Herren von Weiler, die Johanniter-Kommende Affaltrach und das Kloster Schöntal Grundbesitzer. 1486 wurde die Evangelische Pfarrkirche, die Georgskirche, als spätgotische Kapelle erbaut, später verändert und 1860 erneuert.

Quelle: obersulm.de und de.wikipedia.org



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