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Alte Historische Fotos und Bilder Pulheim, Nordrhein-Westfalen
Old historical photos and pictures Pulheim, North Rhine-Westphalia
Wappen Pulheim

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Geschichte von Pulheim, Nordrhein-Westfalen in Fotos
History of Pulheim, North Rhine-Westphalia in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Die Stadt Pulheim besteht aus zwölf Stadtteilen, die zu fünf Bezirken zusammengefasst sind:

• Brauweiler mit Dansweiler, Freimersdorf

• Geyen mit Sinthern, Manstedten

• Pulheim - Pulheim (Mitte) mit Orr

• Sinnersdorf

• Stommeln mit Stommelerbusch, Ingendorf

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 53 834

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Pulheim. Bahnhof und Venloer Straße
Bahnhof, Rathaus, Kirche und Venloer Straße
Pulheim. Bahnhof und Venloer Straße
Bahnhof, St. Barbara-Kapelle, Kriegerdenkmal, Jugendheim und Venloer Straße
Pulheim. Gaststätte
Gaststätte zum weissen Häuschen, besitzer J. Becker
Pulheim. Panorama der Stadt
Panorama der Stadt
Pulheim. Kirche, 1941
Stommeln - Kirche, Windmühle, Eisenbahn, 1941
Pulheim. Kirche
Brauweiler - Kirche von die ehemalige Benediktinerabtei
Pulheim. Panorama von straße
Geyen - Panorama von straße
Pulheim. St. Nikolaus Kirche, 1954
Brauweiler - St. Nikolaus Kirche, 1954

Geschichte

Römische Zeit

In römischer Zeit gab es im Gebiet der heutigen Stadt zahlreiche villae rusticae, römische Gutshöfe und Landsitze, wie die vielen Bodenfunde belegen.

Mittelalter

Im 5. Jahrhundert n. Chr. wurden die Römer durch fränkische Eroberer verdrängt. Da nur wenige Funde aus dieser Zeit bekannt sind, liegen die Anfänge der fränkischen Epoche im Dunkeln. Nennenswerte fränkische Bodenfunde gibt es nur in Stommeln.

Erste urkundliche Zeugnisse einzelner Orte stammen aus dem 10. Jahrhundert: Stommeln, Geyen und Sinthern werden erstmals 962 in einer Urkunde des Kölner Erzbischofs Brun genannt.

Das Gebiet um den heutigen Ort Brauweiler war nachweislich in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts im Besitz des lothringischen Pfalzgrafen Hermann I. (Pusillus), der hier ein verfallenes älteres Hofgut zusammen mit einer dem heiligen Medardus geweihten Kapelle wieder aufbauen ließ. Um 991 heiratete sein Sohn und späterer Nachfolger Ezzo die Tochter Mathilde des deutschen Kaisers Otto II. und überreichte ihr das Anwesen als Morgengabe. Beide stifteten im Jahre 1024 die Benediktinerabtei Brauweiler.

Die urkundlichen Erstnennungen der übrigen Orte sind jünger: Dansweiler, Freimersdorf und Manstedten werden in einer Liste von Gütern genannt, mit denen der lothringische Pfalzgraf Ezzo sein Hauskloster Brauweiler nach der Gründung ausstattete. Ingendorf wird erstmals 1094 erwähnt, Orr 1086 und Sinnersdorf 1230 (nach anderer Auffassung 1233, da das Datum der lateinischen Quelle nicht eindeutig lesbar sei).

Während des Mittelalters gehörten der nördliche und westliche Teil der heutigen Stadt mit den Hauptorten Pulheim und Stommeln zum Herzogtum Jülich. Sinnersdorf und Orr wurden vom Herzogtum Berg und vom Kurfürstentum Köln gemeinsam verwaltet. Der südliche Teil um Brauweiler bildete eine eigene Unterherrschaft im Kölner Erzstift.

Bedeutende Grundherren in allen Orten waren geistliche Institutionen wie Kölner Stifte und Klöster sowie die Abtei Brauweiler. Das prägende Element im Bild aller Siedlungen bildeten ihre landwirtschaftlichen Großbetriebe. Neben dieser geistlichen Grundherrschaft war der Besitz des Adels geringer. Nennenswerte ritterliche Güter gab es in Stommeln und Geyen. Die Anlage der Geyener Wasserburg (Junkerburg) – ein Lehen der Kölner Domkirche – zeigt noch heute die wehrhaften Funktionen eines Adelssitzes. Neben diesen großen Höfen gab es kleinere und mittlere bäuerliche Betriebe, deren Existenz zum Teil nur durch Anpachtung von Ackerland aus dem Besitz der geistlichen Grundherren gewährleistet war.

Neuzeit

Im Zuge des Truchsessischen Krieges zogen 1581 spanische Truppen durch Pulheim. Zwei Jahre später plünderten wallonische Soldaten die Orte und richteten schwere Schäden an. Bis zum Ende des Konflikts 1589 kam es in Pulheim wiederholt zu Plünderungen. Der Dreißigjährige Krieg erwies sich als noch verheerender; abermals wurden große Teile der Orte zerstört und zudem 1623, 1635 und 1666 von der Pest heimgesucht.

Erst die Auflösung des geistlichen Grundbesitzes während der französischen Herrschaftsperiode am Ende des 18. Jahrhunderts hatte grundlegende soziale Veränderungen zur Folge. Die landwirtschaftlichen Großbetriebe der Kirchen und Klöster wechselten ihre Besitzer. Vielfach wurden sie von den bisherigen Halfen aufgekauft. Ein Teil dieser Höfe wurde ebenso wie der übrige bäuerliche Besitz während des 19. Jahrhunderts durch die bestehende Sitte der Realteilung unter den Erben aufgesplittet. Neue Häuser und Gehöfte wurden gebaut, was zu einer Verdichtung der Bebauung innerhalb der Siedlungen führte. Zahlreiche Backsteinbauten dieser Zeit prägen noch heute die alten Siedlungskerne. Mitte des 19. Jahrhunderts entstand auch Stommelerbusch, der jüngste Ortsteil der heutigen Stadt Pulheim, als Waldrodungssiedlung.

Bereits während der Franzosenzeit von 1794 bis 1815 entstanden auf der unteren Verwaltungsebenen Mairien (Bürgermeistereien): Die Mairie Freimersdorf mit Brauweiler, Dansweiler und Manstedten sowie die Mairie Pulheim mit Sinthern und Geyen waren dem Kanton Weiden untergeordnet. Die Mairie Stommeln mit Sinnersdorf gehörte zum Kanton Dormagen. Ab 1816, dem Gründungsjahr des ehemaligen Landkreises Köln unter preußischer Verwaltung, waren die Orte der heutigen Stadt durch wechselnde Verwaltungseinheiten immer wieder miteinander verknüpft. Als Sitz eines größeren Amtsverbandes trat Pulheim mehrfach in Erscheinung. So bestand das Amt Pulheim bis 1956 aus den Orten Pulheim, Sinnersdorf, Esch, Pesch, Orr, Geyen, Manstedten, Auweiler, Stommeln, Ingendorf und Stommelerbusch.

In den 1960er Jahren setzte – wie in den meisten größeren Städten der Bundesrepublik – auch im Kölner Raum ein Suburbanisierungsprozess ein. Durch seine günstige Lage im nahen Kölner Umland wurde Pulheim vermehrt Ziel von Wohnbevölkerung, die aus der Kernstadt abwanderte. Fast alle Orte der heutigen Stadt Pulheim verzeichneten bis Ende der 1970er Jahre große Bevölkerungszuwächse, und die zuvor ländlichen Strukturen wurden sowohl baulich als auch hinsichtlich des sozialen Gefüges der Bevölkerung städtisch überprägt. Um einer drohenden Eingemeindung durch die Stadt Köln zu entgehen, forcierten die Orte das Wachstum aktiv, indem sie neue Wohngebiete errichteten und ihre Infrastruktur durch den Bau von Schulen, Sportplätzen und anderen öffentlichen Einrichtungen erweiterten.

Die kommunale Neugliederung, die am 1. Januar 1975 in Kraft trat, vereinte die bestehenden Gemeinden Pulheim und Stommeln sowie Teile der Gemeinden Brauweiler und Sinnersdorf zur neuen Großgemeinde Pulheim. Am 1. Januar 1981 wurde die Gemeinde zur Stadt ernannt.

Quelle: de.wikipedia.org



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