Geschichte von Rosenheim, Bayern in Fotos
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Eine kleine historische ReferenzGeographie: Rosenheim gliedert sich in die 9 Stadtteile Innenstadt, West, Ost, Süd, Fürstätt, Westerndorf St. Peter, Happing, Aising und Pang. Ergänzend dazu existiert eine Unterteilung in 30 Gemeindeteile: Südlich (der Eisenbahnstrecke): Aising, Aising-Schönau, Aisinger Landstraße, Aisingerwies, Au bei Happing, Au bei Rosenheim, Brucklach, Happing, Heilig Blut, Hohenofen, Kaltmühl, Kaltwies, Oberkaltbrunn, Oberwöhr, Pang, Pösling, Schlipfham, Schwaig, Stocka, Unterkaltbrunn, Westerndorf Nördlich (der Eisenbahnstrecke): Egarten, Erlenau, Fürstätt, Langenpfunzen, Mitterfeld, Rosenheim, Wehrfleck, Wernhardsberg, Westerndorf St.Peter Die Orte Endorferau und Kastenau sind nicht amtlich benannt. Gründungszeitpunkt: Einwohner: 63 080 Geschichte: Sehenswürdigkeiten: |
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Blick auf die Stadt und Brücke, 1901 |
Blick auf die Stadt und Brücke, 1909 |
Blick auf Straße mit Kirche |
Ecke von Hindenburgstraße und Prinzregentenstraße |
Gillitzer bloc, 1910 |
Heilig-Geist-Straße, um 1905 |
Höhere Töchterschule |
Ludwigsplatz, 1950 |
Zeittafel von Rosenheim
453 - Erste Nachricht über Schifffahrt auf dem Inn
1.-5. Jahrhundert - Pons Aeni: Römische Militärstation, Siedlung und Töpfereizentrum, ca. 5 km nördlich des heutigen Rosenheims
1060 - Veresteti, 1913 als Fürstätt eingemeindet, wird erstmals urkundlich erwähnt
1160 - Roßacker, 1837 eingemeindet, wird erstmals urkundlich erwähnt
1232 - Erste urkundliche Erwähnung des Namens Rosenheim
1234 - Erste urkundliche Erwähnung des Ortes Rosenheim
1276 - Erste Erwähnung der Rosenheimer Innbrücke und des Salzhandels
1315 - Erste Erwähnung der Kirche St. Nikolaus
1328 - Rosenheim erhält durch landesherrliches Privileg das Marktrecht
1374 - Im Marktsiegel erscheint erstmals die Rose als Rosenheimer Wappen
1444 - Rosenheim erhält das Recht, Pflasterzoll zu erheben
1449 - Hans Stier stiftet die Heilig-Geist-Kirche
1469 - Erster großer Brand in Rosenheim
1478 - Mit dem Anschüttrecht erhält Rosenheim eine weitere wichtige Einnahmequelle
1508 - Rosenheim erhält seine erste Marktordnung
1512 - Oswald Pernauer stiftet die St.-Michaelskapelle
1516 - Mit dem „Scheibenpfennig“ darf Rosenheim eine Salzsteuer erheben
1528 - Das Anschüttrecht geht bis zum Jahr 1600 verloren
1537 - Bau einer Wasserleitung vom Brunnenwerk am Schlossberg in den Markt
1542 - Der äußere (östliche) Markt brennt nieder
1543 - Gründung der ersten Brauerei im Markt in der heutigen Kaiserstraße
1560 - Rosenheim erhält das Recht auf Salzhandel und Salzniederlage
1580 - Am heutigen Ludwigsplatz wird die erste Apotheke eröffnet
1603 - Rosenheim wird selbständige Pfarrei mit St. Nikolaus als Pfarrkirche
1607 - Einweihung des ersten Kapuzinerklosters am heutigen Salingarten
1604 - Rosenheim erhält die niedere Gerichtsbarkeit
1619 - Simon Peer lässt die Spitalkirche St. Josef neu erbauen
1634 - Ein Drittel der etwa 1.500 Einwohner Rosenheims sterben an der Pest
1636 - Die von Hans Schauer gestiftete Loreto-Kapelle wird geweiht
1635 - Die in Erfüllung eines Pestgelübdes gebaute Kirche St. Sebastian wird geweiht
1641 - Fast der gesamte mittelalterliche Markt fällt einem Brand zum Opfer
1648 - Schwedeneinfall und Plünderungen kurz vor Ende des 30jährigen Krieges
1700 - Wolf Jakob Ruedorffer gründet bei St. Loreto ein Heilbad
1717 - Der Rosenheimer Messinghammer wird für ganz Bayern privilegiert
1737 - Martin Schmetterer stiftet die Kapelle “Zu den sieben Zufluchten“ uf dem Roßacker
1742 /1743/ 1745 - Pandureneinfälle mit Plünderungen und Brandschatzungen
1745 - Schloss Rosenheim wird aufgelassen und verfällt
1800 - Französische Truppen besetzen und plündern den Markt
1803 - Säkularisation des Kapuzinerklosters und Ausweisung der Pater
1809 - Das Kapuzinerkloster wird abgerissen und die Saline gebaut
1810 - In der Saline Rosenheim wird das erste Salz gesotten
1812 - In Rosenheim wird eine Postexpedition errichtet
1825/26 - In der Neujahrsnacht brennt erstmals eine Straßenbeleuchtung im Markt
1837 - Die Landgemeinde Roßacker wird eingemeindet
1854 - Mit dem „Rosenheimer Anzeiger“ erscheint im Markt erstmals eine Zeitung
1856 - Weihe des neuen Kapuzinerklosters bei der Kirche St. Sebastian
1857 - Rosenheim erhält die erste Eisenbahnverbindung mit München
1858 - Der Bahnhof wird dem Betrieb übergeben, 1868 Erweiterungsbau
1860 - Erste Buchdruckerei und Buchhandlung in Rosenheim
1861 - Erstes Herbstfest mit Industrieausstellung auf der Loretowiese
1863 - Errichtung einer Telegrafenstation und Einführung der Gasbeleuchtung
1864 - Am 15. September erhebt König Ludwig II. Rosenheim zur Stadt
1870 - Rosenheim wird unmittelbare Stadt des Königreichs Bayern
1875 - Der Krankenhausneubau an der Ellmaierstraße ist fertiggestellt
1876 - Der neue Bahnhof im Südwesten der Stadt nimmt seinen Betrieb auf
1877 - Im neuen Rathaus (alter Bahnhof) findet die erste Magistratssitzung statt
1883 - Die St. Nikolaus wird nach dreijährigem Erweiterungsbau neu geweiht
1886 - Die protestantische Erlöserkirche wird eingeweiht
1895 - Eröffnung des Städtischen Museums im Mittertor
1896 - Das Städtische Elektrizitätswerk nimmt seinen Betrieb auf
1897 - Mit dem Gillitzerblock wird eines der markantesten Bauensembles der Stadt fertiggestellt
1901 - Gründung des Historischen Vereins Rosenheim
1904 - Gründung des Kunstvereins Rosenheim
1913 - Eingemeindung der Ortschaft Fürstätt als fünfter Stadtbezirk
1914/18 - Im Ersten Weltkrieg fallen 458 Rosenheimer
1918/19 - Rosenheim ist eines der Zentren von Revolution und Räteherrschaft in Bayern
1919 - Gründung der später weltbekannten Firmen Kathrein und Klepper
1921 - Ende der jahrhundertelangen Handelsschifffahrt auf dem Inn
1925 - Gründung des Holztechnikums Rosenheim
1929 - Einweihung der Christkönigkirche
1936 - Rosenheim wird Garnisonsstadt
1937 - Eröffnung von Stadtarchiv und Städtischer Galerie
1939 - Weihe der Kirche Heilige Familie in der Kastenau
1940 - Der Inn führt ein Jahrhundert hoch wasser
1944/45 - Bei 14 Bombenangriffen sterben 201 Menschen, das Bahnhofsgelände wird völlig zerstört
1945 - Am 2. Mai besetzen US-amerikanische Truppen kampflos die Stadt
1946 - Am 26. Oktober erscheint erstmals das „Oberbayerische Volksblatt“
1947 - Gründung der Volkshochschule Rosenheim
1950 - Von 30.000 Rosenheimern sind über 7.000 Flüchtlinge und Aussiedler
1954 - Rosenheim wird Standort des Bundesgrenzschutzes
1958 - Die Saline Rosenheim wird stillgelegt und 1967 abgerissen
1958 - Weihe der Kirche St. Hedwig in der Erlenau
1961 - Weihe der Kirche St. Josef der Arbeiter in Oberwöhr
1966 - Stadtratsbeschluss, das Salinengelände nicht zu bebauen, sondern für eine künftige Stadthalle zu kaufen
1967 - Eingemeindung der Ortschaft Happing
1967 - Weihe der Altkatholischen Kirche am Kaiserbad
1970 - Eröffnung von Hans-Klepper-Hallenbad und Luitpoldhalle
1970 - Landtagsbeschluss demzufolge Rosenheim nicht Uni-Stadt wird
1971 - Lehrbeginn an der Fachhochschule
1972 - Stadtratsbeschluss, das Mittertor nicht abzureißen
1972 - Verstaatlichung der Stadtpolizei Rosenheim
1973 - Überdachung des Kunsteisstadions
1974 - Der gründerzeitliche Gillitzerblock wird zum Großteil abgerissen
1978 - Ungünstiges Ergebnis der Gebietsreform für die weitere Stadtplanung
1978 - Eingemeindung der Gemeinden Aising, Pang und Westerndorf St. Peter
1982 - Eröffnung der Stadthalle
1984 - Eröffnung der Fußgängerzone
1984 - Das Kaiserbad wird abgerissen
1986 - Eröffnung des Inn - Museums
1988 - Eröffnung des Ausstellungszentrums Lokschuppen
1990 - Eröffnung des Holztechnischen Museums
1994 - Rosenheim wird Oberzentrum
1995 - Bürgerentscheid für den Bau der Trasse Panorama/Schwaig
1996 - Sanierung und Erweiterung des Rathauses beendet
1996 - Eröffnung der neuen Stadtbibliothek am Salzstadel
1997 - Erweiterungsbau der Stadthalle zum Kultur – und Kongresszentrum fertig
2003 - Neubau des Volkshochschulgebäudes an der Stollstraße eingeweiht
2005 - „Haus der Vereine“ im ehemaligen Kolpinghaus eröffnet
2010 - In Rosenheim findet die Landesgartenschau unter dem Motto „Innspiration“ statt
2014 - Rosenheim feiert 150 Jahre Stadterhebung
Zusammengestellt von Walter Leicht
Quelle: stadtarchiv - rosenheim.de