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Alte Historische Fotos und Bilder Stadtallendorf, Hessen
Old historical photos and pictures Stadtallendorf, Hessen
Wappen Stadtallendorf

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Geschichte von Stadtallendorf, Hessen in Fotos
History of Stadtallendorf, Hessen in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Stadtallendorf ist eine Stadt im mittelhessischen Landkreis Marburg-Biedenkopf 18 Kilometer östlich von Marburg.

Durch Stadtallendorf und seine Ortsteile fließen einige Bäche, die fast alle über die Ohm entwässern, die selber nur durch Randgebiete der Stadt (Schweinsberg) fließt. Die Klein, einer der größten Ohm-Zuflüsse, verläuft am Rand von Niederklein. Auf der Gemarkung Stadtallendorf findet sich darüber hinaus noch die Quelle der Wiera, die in die Schwalm fließt und somit zum Stromgebiet der Weser gehört. Die Rhein-Weser-Wasserscheide liegt nahe der Stadtgrenze zu Neustadt.

Stadtgliederung:

Erksdorf, Herkunft des Namens rührt vom Ursiedler „Eric von Erkersdorp“, Hatzbach, Niederklein, Schweinsberg (an der Ohm), Stadtallendorf, Wolferode

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 21 391

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Stadtallendorf. Alte Bahnhofsgebäude Allendorfs (1907-08 erbaut), um 1960s
Alte Bahnhofsgebäude Allendorfs (1907-08 erbaut), um 1960s
Stadtallendorf. Bahnhof Allendorf, ende der 1950er Jahre
Bahnhof Allendorf, ende der 1950er Jahre
Blick auf Stadtallendorf
Blick auf Stadtallendorf
Stadtallendorf. Blick auf Straße, Frohe Ostern
Blick auf Straße, Frohe Ostern
Stadtallendorf. Dampflokomotive 92 739 im 'Heinz Lang Park'
Dampflokomotive 92 739 im 'Heinz Lang Park'
Stadtallendorf. Ein Gruppenbild nach dem Ende des zweiten Weltkrieges im Lager Münchmühle in Allendorf
Ein Gruppenbild nach dem Ende des zweiten Weltkrieges im Lager Münchmühle in Allendorf
Stadtallendorf. Hatzbach - frühere Synagoge am Lumpsgasse 1 (1816 erbaut)
Hatzbach - frühere Synagoge am Lumpsgasse 1 (1816 erbaut)
Stadtallendorf. Katholischen Kirche Christkönig
Katholischen Kirche Christkönig
Stadtallendorf. Schweinsberg - Blick auf Burg
Schweinsberg - Blick auf Burg
Stadtallendorf. Sport Festhalle, Teichschule, Katholische Kirche Sankt Michael, um 1950s
Sport Festhalle, Teichschule, Katholische Kirche Sankt Michael, um 1950s
Stadtallendorf. Verwaltungsgebäude der Munitionsfabrik DAG
Verwaltungsgebäude der Munitionsfabrik DAG
Stadtallendorf. Verwaltungsgebäude der Munitionsfabrik DAG
Verwaltungsgebäude der Munitionsfabrik DAG

Geschichte

Stadtallendorf ist eine junge Stadt, jung deshalb, weil sie erst seit 1960 Stadtrechte besitzt. Geschichtlich lassen sich die Spuren dieser ursprünglich kleinbürgerlichen Gemeinde bis zum 8. Jahrhundert verfolgen.Die alte chattische Ansiedlung "Berinscozo" (d.h. Bärenschuss) wird erstmals im Jahr 782 in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Hersfeld erwähnt. Im 13. Jahrhundert taucht dann die Bezeichnung "Allendorf im Bärenschießen" auf. Bis kurz vor dem Zweiten Weltkrieg bleibt Allendorf – im Volksmund zur Unterscheidung von zahlreichen anderen Orten gleichen Namens "Katholisch Allendorf" genannt – eine kleinbäuerliche Gemeinde mit 1.500 Einwohnern. Die Rüstungswirtschaft und der Krieg brachten eine – gewaltsame – Wandlung: Allendorf wurde zum Standort zweier Sprengstoffwerke bestimmt, damals wohl den größten in Europa. Das erste Werk lag in dem über 500 ha großen Waldgebiet südlich der Main-Weser-Bahn. Es wurde im Auftrag des Oberkommandos des Heeres (OKH) von der Dynamit AG, vormals Alfred Nobel & Co., Troisdorf (DAG) betrieben. Das zweite Werk umfasste rund 420 ha Waldfläche nördlich der Bahnlinie. Auftraggeber hierfür war das Oberkommando der Kriegsmarine (OKM); betrieben wurde es von der Westfälisch-Anhaltischen Sprengstoff-AG, Chemischen Fabriken, Berlin (WASAG). In beiden Werken, mit insgesamt 654 Gebäuden, arbeiteten zeitweilig 25.000 Menschen.

Seit 1959 ist Stadtallendorf mit der Herrenwald- und Hessenkaserne eine der größten Garnisonsstädte Hessens. Mit Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1960 wird aus Allendorf "Stadt Allendorf". Damit erfuhr die Stadt eine Würdigung ihrer imposanten Aufbauleistung. Seit dem 1. Januar 1977 lautet die Bezeichnung "Stadtallendorf". Im Zuge der kommunalen Gebietsreform (1972 bis 1974) wurden die vordem selbständige Stadt Schweinsberg und die Gemeinden Erksdorf, Hatzbach, Niederklein und Wolferode eingemeindet. Die Einwohnerzahl beträgt heute rund 21.000. Ziel der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme ist es, den einzelnen Wohnsiedlungen von Stadtallendorf eine lebendige Stadtmitte zu geben. Bereits am 2. Oktober 1980 wurde der erste Bauabschnitt fertig gestellt. Er umfasst neben einem Marktplatz mit Natursteinbrunnen und großzügigen Parkmöglichkeiten eine Fußgängerzone mit einem Einzelhandels- und Dienstleistungsbereich.Die Attraktivität des neuen Stadtzentrums wurde in den vergangenen Jahren und wird bis heute durch Ansiedlung zusätzlicher Fachgeschäfte und Dienstleistungsbetriebe weiter gesteigert. Hinzugekommen sind ebenfalls im Januar 1983 die Herrenwaldhalle, eine Sporthalle mit 1.000 Sitzplätzen, das Feuerwehrgerätehaus und 142 neue Wohneinheiten.Außer der attraktiven Stadtmitte belebt ein weiteres vielseitiges und leistungsfähigeres Einkaufszentrum in der Niederkleiner Straße das reiche Geschäftsleben Stadtallendorfs. Neben kleineren Einzelhändlern und Dienstleistungsbetrieben befinden sich hier auch größere Märkte und Textilhäuser. Durch reichhaltige Parkmöglichkeiten bietet auch das Einkaufszentrum Niederkleiner Straße für jeden Kunden die richtige Auswahl. Nach dem Krieg wurde auf Befehl der Besatzungsmächte zwar ein Teil der Werksanlagen gesprengt, doch es blieben auch viele Gebäude stehen – genug, um Tausenden von Heimatvertriebenen Unterkunft und Arbeitsplätze zu bieten. Kleinere und mittlere Betriebe entstanden; Großbetriebe mit mehr als 1.000 bzw. 2.000 Beschäftigten kamen hinzu. Innerhalb zweier Jahrzehnte entwickelte sich Stadtallendorf zum industriellen Schwerpunkt des Landkreises Marburg-Biedenkopf. Die zentrale Lage war mitbestimmend für das industrielle Wachstum. Großräumig ist die Stadt an eine der wichtigsten Nord-Süd-Eisenbahnlinien (Frankfurt-Marburg-Kassel), sowie an die Bundesstraßen 62 und 454 angebunden. Zur Autobahn Frankfurt-Kassel-Bad Hersfeld bzw. Würzburg besteht ein Anschluss in 30 km Entfernung.

Erksdorf

Erksdorf liegt in einem sehr alten Siedlungsgebiet. Ausgrabungen von Prof. Dr. Bremer auf der Elmsdorfer Heide im Jahre 1922 wiesen menschliches Leben seit etwa 3.500 Jahren v. Chr. nach! "In der Zwissel" in Erksdorf wurden in letzter Zeit 7 Gräber aus der Eisenzeit freigelegt. Hierbei fand man eine fast unversehrte Urne, deren Alter auf 2.000 Jahre geschätzt wird. Urkundlich belegt ist Erksdorfs Geschichte seit Mitte des 13. Jahrhunderts. Hier wird Berthold von Erkersdorph als Zeuge bei einem Eigentumtausch im Jahre 1252 genannt. Aufgrund dieser ersten urkundlichen Erwähnung hat Erksdorf im Jahre 2002 die 750-Jahr-Feier mit einer Festwoche gebührend gefeiert.

Der Name Erksdorf kommt von dem ersten Siedler namens Ercanger, der sich hier niedergelassen hat. Ercanger kommt aus dem Nordischen und heißt Erik. Aus Erik wurde Eriksdorf - Ereksdorf - Erkerßdorff bis zur heutigen Form Erksdorf.

Herr Heinz Pontow, früher Lehrer in Erksdorf, später Rektor der Gesamtschule Stadtallendorf, hat eine umfangreiche Chronik der Gemeinde Erksdorf erstellt, in der die Geschichte unserer Gemeinde ausgiebig beschrieben ist. Die Erksdorfer lebten schon von Ursprungszeiten an vorwiegend von der Landwirtschaft, da in unserer Gemarkung hervorragende Bodenverhältnisse vorherrschen. Entsprechend ist unser Ort auch über Jahrhunderte hinweg von der Landwirtschaft und den dazugehörenden Gebäuden geprägt worden. Doch die Industrialisierung ging auch an Erksdorf nicht spurlos vorbei. Die Industriestadt Stadtallendorf liegt vor unserer Haustür. Hier finden viele Erksdorfer Bürgerinnen und Bürger Arbeit. In unserem einst fast rein landwirtschaftlich orientierten Ort wird die Landwirtschaft im Nebenerwerb bewirtschaftet oder die Äcker und Wiesen werden an die drei Vollerwerbsbetriebe verpachtet.

Aus einem, von der Landwirtschaft geprägten Dorf wird immer mehr eine Wohngemeinde. Wir haben im Moment fast 1.000 Einwohner. Wir wollen versuchen, neben dem wieder ausgewiesenen Neubaugebiet die Wohnstruktur im Ortskern zu verbessern. Ich denke, durch das seit 1999 bis zum Jahre 2008 laufende Dorferneuerungsprogramm wird unser Ort durch die privaten und öffentlichen Maßnahmen eine sichtliche Verbesserung erfahren. Den Mittelpunkt und das Wahrzeichen Erksdorfs bilden die 1831 erbaute Kirche und die dreistufige geleitete Dorflinde, die 1936 gepflanzt wurde. Von hier aus gehen sternförmig die innerörtlichen Hauptstraßen ab, die sich weiter in Nebenstraßen, Gassen und Gässchen verzweigen und so die typische Haufendorfstruktur bilden.

Am 1. Januar 1972 hörte die Selbstständigkeit der Gemeinde Erksdorf dadurch auf, da unser Ort auf eigenen Wunsch im Rahmen der Gebietsreform in die Stadt Stadtallendorf eingemeindet wurde. Dadurch hatte Erksdorf spürbare Entwicklungsvorteile. Notwendige Baumaßnahmen wurden schneller in Angriff genommen, als Erksdorf das aus eigener finanzieller Kraft hätte verwirklichen können.

Hatzbach

Hatzbachs erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1262 zurück.

Im 14. Jahrhundert wurde der von Ziegenhainer Grafen errichtete Burgbau samt dem Dorf Hatzbach und der Gerichtsbarkeit zu Lehen an die Familie von Knoblauch erblich vergeben. Das Lehen wurde nach 1848 Eigentum und blieb bis heute als Familienbesitz erhalten.

Um 1490 verwendete man die Burgsteine für den Bau einer eigenen Kirche, deren gotischer Chor heute noch steht. Das Kirchenschiff wurde 1785 neu erbaut und 1974 renoviert.

Hatzbach hat heute rund 550 Einwohner, die in der Mehrzahl in der Kernstadt ihre Arbeitsstätten haben und besitzt seit 1993 ein Bürgerhaus.

Niederklein

Das an einer vorgeschichtlichen Wegekreuzung und oberhalb einer alten Glene-Furt gelegene Dorf Niederklein findet erstmals in einer Fuldaer Urkunde aus der Zeit von 780 bis 802 Erwähnung. Bereits um 917/18 besaß der Ort eine Kirche mit einem wahrscheinlich vorbonifatianischen Blasiuspatrozinium. Bis 1256/1264 wurde auch das benachbarte Schweinsberg von Glee aus kirchlich betreut. Um 1248 wird aus Niederklein (Gleyne) ein großer mainzischer (Fron-)Hof überliefert, der auf dem späteren Wehrkirchhof, dem größten im Umkreis, zu erschließen ist. Aufgrund der beträchtlichen Einkünfte muß er als ein bedeutender Wirtschaftshof (vermutlich Nachfolger eines fränkischen Herrenhofes und eines Villikationszentrums des Amöneburger Klosters) sowie als Mittelpunkt einer Mainzer Grundherrschaft angesehen werden.

Sein Einzugsbereich erstreckte sich von Rüdigheim bis zu den heutigen Wüstungen Hedegershausen und Habertshausen im Tal der Gleen bzw. des Haberbachs. Niederklein war außerdem einst mainzischer Gerichtsvorort (mit einer Gerichtslinde vor dem Wehrfriedhofseingang) und Stammsitz der Ritter- und Ministerialenfamilie von Glene. Die Erbtochter Else von Glene und ihr Gemahl Adolf Rau von Holzhausen verkauften den Adelshof um 1407 an den Erzbischof von Mainz, der ihn am 19. November 1417 dem Stift St. Johann in Amöneburg schenkte.- Aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. Februar 1803 fiel schließlich das Dorf samt dem Hofgut an Kurhessen. Die heutige Gleer Pfarrkirche wurde nach einem furchtbaren Dorfbrand, dem auch die Vorgängerkirche zum Opfer gefallen war, von 1702 bis 1706 erbaut, 1886/87 einer gründlichen Innenrenovierung unterzogen und 1971 durch einen Anbau erweitert. Der mächtige, dreigeschossige Wehrkirchturm mit einer steinernen Pechnase stammt noch aus dem 14. Jahrhundert.

Mit fast 1650 Einwohnern ist Niederklein der größte Stadtteil und besitzt seit 1978 ein Bürgerhaus.

Zur Geschichte des Stadtteils vgl. Ortwin Koch, Glene im Lahngau ( 1997; Stadtallendorf. Geschichte einer jungen Stadt, Bd. 4.).

Einen ausführlichen Bericht über die Kirche erhalten Sie hier .

Geschichtliche Informationen über die Kirche, zusammengetragen von Herrn Ortwin Koch, können Sie hier nachlesen.

Niederklein verdankt seinen Namen dem Bach Glene/Gleen/bzw.Klein, (von der Kirschbrücke bis zur Mündung in die Ohm).Der alte Gewässername Glene ist keltischen Ursprungs und bedeutet "reines Wasser". Über "Niedernglein" und "Nider Glene" geht der heutige Ortsname auf das ursprüngliche Glene zurück, wie viele Urkunden zweifelsfrei belegen. Die Mundart hat in der Bezeichnung "Glee" für Niederklein und "Gleer" für dessen Einwohner den früheren Namen des fränkischen Dorfes Glene über viele Jahrhunderte bis heute bewahrt, wobei sich das "n" im Laufe der Zeit beim Sprechen abgeschliffen hat.

Schweinsberg (an der Ohm)

Schweinsberg, dessen erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahr 1200 stammt, erhielt bereits 1332 Stadtrechte.

Seine Geschichte ist untrennbar verknüpft mit der Familie der Schencken zu Schweinsberg, die 1239 mit dem Erbschenckenamt betraut wurden und die Burg errichteten.

Der Erholungsort mit seinem unter Landschaftsschutz stehenden „Schweinsberger Moor“ zählt 1.200 Einwohner und besitzt seit 1976 ein Bürgerhaus.

Wolferode

Wolferode wurde im Jahr 1260 erstmals urkundlich erwähnt. Ursprünglich zur Grafschaft Ziegenhain gehörend, fiel es 1450 an den Landgrafen von Hessen.

Die schmucke Fachwerkkirche stammt aus dem Jahr 1909 und gehört zum evangelischen Kirchspiel Josbach. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die alte Kirche in Wolferode zerstört. Erst im Jahr 1687 konnten mit dem Bau einer neuen Kirche die letzten Folgen des Dreißigjährigen Krieges in Wolferode beseitigt werden.

Im Mai des Jahres 1908 erfolgte eine Besichtigung der Kirche, dabei wurde festgestellt, dass dieselbe in hohem Maße baufällig war und ein Neubau dringend erforderlich wurde. Mit dem Entwurf für die neue Kirche wurde der Architekt Dauber aus Marburg beauftragt. Die neue Kirche wurde im Jahr 1909 erbaut. Die Maurer- Schreiner- und Malerarbeiten wurden von in Wolferode ansässigen Handwerkern erbracht.

Der rund 450 Einwohner zählende Stadtteil besitzt eine Dorfgemeinschaftshaus und seit 1979 einen neu gebauten Dorfplatz.

Quelle: stadtallendorf.de



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