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Alte Historische Fotos und Bilder Stemwede, Nordrhein-Westfalen
Old historical photos and pictures Stemwede, North Rhine-Westphalia
Wappen Stemwede

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Geschichte von Stemwede, Nordrhein-Westfalen in Fotos
History of Stemwede, North Rhine-Westphalia in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Stemwede ist eine Gemeinde in Nordrhein-Westfalen. Sie gehört zum Kreis Minden-Lübbecke im Regierungsbezirk Detmold in Ostwestfalen-Lippe. Es gibt keine Ortschaft namens Stemwede, nur die Gemeinde als Ganzes heißt so.

Die Kommune ist eine der am dünnsten besiedelten Gemeinden in Nordrhein-Westfalen. Die Ortsteile Levern, Destel und Wehdem wurden 969 erstmals erwähnt. Die heutige Gemeinde Stemwede entstand 1973 durch den Zusammenschluss der dreizehn Gemeinden der ehemaligen Ämter Levern und Dielingen-Wehdem.

Am 1. Januar 1973 wurden aufgrund des Bielefeld-Gesetzes die früheren Ämter Dielingen-Wehdem und Levern zur Gemeinde Stemwede zusammengeschlossen, die Gemeindeverwaltung befindet sich in Levern. Das Gebiet der Gemeinde Stemwede wird nach § 12 der Hauptsatzung in folgende Bezirke und Ortschaften eingeteilt:

Bezirk Levern mit den Ortschaften Levern, Sundern, Niedermehnen, Destel und Twiehausen

Bezirk Dielingen mit den Ortschaften Drohne, Dielingen, Haldem und Arrenkamp

Bezirk Wehdem mit den Ortschaften Westrup, Wehdem, Oppendorf und Oppenwehe

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 13 020

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Stemwede. Blick auf Levern
Blick auf Levern
Stemwede. Blick auf Levern mit Fachwerkhäusern, 1944
Blick auf Levern mit Fachwerkhäusern, 1944
Stemwede. Dielingen - Mühlenplatz mit Kirche, 1962
Dielingen - Mühlenplatz mit Kirche, 1962
Stemwede. Eingang im Levern
Eingang im Levern
Stemwede. Dielingen - Stiller Winkel, 1944
Dielingen - Stiller Winkel, 1944
Stemwede. Haldem - Schloß
Haldem - Schloß
Stemwede. Haldem - Schloß
Haldem - Schloß
Stemwede. Wehdem - Landwirtschaftliche Schule
Wehdem - Landwirtschaftliche Schule
Stemwede. Destel - Windmühle, 1985
Destel - Windmühle, 1985

Geschichte

Bereits um 800 wurde Dielingen zu einer der ältesten Pfarreien im heidnischen, von Karl dem Großen eroberten Sachsen. Vorgängerbauten der heutigen Dielinger St.-Marien-Kirche lassen sich aus dieser Zeit nachweisen, also so alt wie die ersten Dome in Köln, Paderborn, Osnabrück und Minden.

In einer Urkunde des Bischofs wurde 969 berichtet, dass Ritter Worad dem Mindener Dom verschiedene Höfe, Leibeigene und Weiteres schenkte. Bischof von Minden war zu dieser Zeit Milo von Minden. In dieser Urkunde wurden die Dörfer Levern, Destel und Wehdem erstmals erwähnt. Für das Jahr 1055 wird berichtet, der Bischof Egilbert von Minden besitze in Arnicambe ein Vorewerch. 1198 wurde im Osnabrücker Urkundenbuch erstmals die Bezeichnung Stemwede erwähnt. Schließlich wird für das Jahr 1222 ein Ritter Wulfried de Arnechamp genannt, der als Zeuge auftritt und 1224 ein Haus in Arrenkamp an das Domkapitel Osnabrück veräußert. 1227 wurde durch Konrad I. von Rüdenberg, Bischof von Minden, ein Zisterzienserinnenkloster in Levern gegründet, für welches Papst Gregor IX. 1228/31 Schutzbriefe ausstellt. Im 13. Jahrhundert erfolgte die Grundsteinlegung der St.-Marien-Kirche in Dielingen sowie die Anlegung des Schlosses in Haldem durch die Bischöfe von Minden. 1368 ging die Gerichtsbarkeit in der Freigrafschaft Stemwede auf den Bischof und das Kapitel des Bistums Minden über. Das Gebiet wurde damit fester Bestandteil des Fürstbistums Minden. 1558 wurde das Kloster in Levern im Zuge der Reformation in ein freiweltliches, adeliges Damenstift umgewandelt. Das Gebiet des heutigen Stemwede fiel 1648 zusammen mit dem Fürstbistum Minden, jetzt Fürstentum Minden, an Brandenburg-Preußen.

1806 eroberte Napoleon das Gebiet und das heutige Stemwede wurde 1807 Teil des Königreichs Westphalen (Département du Weser), ab 1811 eingegliedert in das Kaiserreich Frankreich (Département de l’Ems-Supérieur). 1810 wurde das Damenstift durch Napoleon Bonaparte aufgehoben. Nach Ende der napoleonischen Herrschaft wurde das Gebiet 1813 wieder preußisch. Bis 1816 wurden die Verwaltungsstrukturen neu geordnet; das Gebiet lag jetzt im Nordosten der preußischen Provinz Westfalen und im neuen Kreis Rahden (später umbenannt in Kreis Lübbecke). Ab 1843 war das Gebiet der heutigen Gemeinden in die Ämter Dielingen, Wehdem und Levern organisiert. Dabei wurden Dielingen und Wehdem temporär immer wieder in Personalunion zusammengefasst, so zum Beispiel im Jahre 1936. Innerhalb der Ämter bestanden bereits die heutigen Ortsteile sowie zeitweise auch der Gutsbezirk Haldem als eigenständige Gemeinde bzw. Gutsbezirk.

In der Zeit von 1895 bis 1910 kam es zu einer von der Preußischen Ansiedlungskommission geförderten beträchtlichen Auswanderung in die Provinz Posen.

Am 16. Dezember 1943 stürzte in Oppendorf ein mit einer 1800 kg schweren Sprengbombe und vielen Brandbomben beladener britischer Bomber ab. 19 Gehöfte wurden zerstört, und Menschen (keine einheitliche Angabe der Todesopferanzahl) getötet. Dies sollte nicht die einzige Kriegszerstörung im Gebiet der heutigen Gemeinde Stemwede bleiben. Denn am 4. April 1945 kam es in Levern zu Kämpfen, als deutsche Soldaten die britische Vorhut angriffen. Bei den Gefechten starben 10 deutsche Soldaten, 6 Mitglieder der britischen Streitkräfte und 6 Zivilisten und es wurden über 50 Gebäude in Levern und den umliegenden Dörfern zerstört oder beschädigt.

Die oben geschilderte Verwaltungseinteilung überdauerte bis zum 1. Januar 1973, als gemäß dem Bielefeld-Gesetz das Gebiet der besagten Ämter zur Gemeinde Stemwede zusammengefasst wurde und Teil des neuen Kreises Minden-Lübbecke wurde. Der Name Stemwede deutete auf die spätmittelalterliche Freigrafschaft Stemwede hin.

Eingemeindungen

Die Gemeinde Stemwede entstand durch das Bielefeld-Gesetz im Wesentlichen aus den Ämtern Dielingen-Wehdem und Levern Vor der Kommunalreform und der Gebietsneugliederung mit Wirkung vom 1. Januar 1973 (vgl. Bielefeld-Gesetz) bildeten die jetzigen Ortschaften selbstständige Gemeinden im Amt Dielingen-Wehdem (Gemeinden Arrenkamp, Dielingen, Drohne, Haldem, Oppendorf, Oppenwehe, Wehdem und Westrup) und im Amt Levern (Gemeinden Destel, Levern, Niedermehnen, Sundern und Twiehausen). Neben kleineren, unwesentlichen Flurbereinigungen zu diesem Stichtag wurde ein kleiner Teil im Osten Oppenwehes in die zum 1. Januar 1973 gebildete Stadt Rahden umgegliedert. Nach dem 1. Januar 1973 gab es keine weiteren Umgliederungen bzw. Eingemeindungen in das Gemeindegebiet.

Quelle: de.wikipedia.org



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