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Alte Historische Fotos und Bilder Schraplau, Sachsen-Anhalt
Old historical photos and pictures Schraplau, Saxony-Anhalt
Wappen Schraplau

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Geschichte von Schraplau, Sachsen-Anhalt in Fotos
History of Schraplau, Saxony-Anhalt in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Schraplau ist eine Stadt im Saalekreis, Sachsen-Anhalt (Deutschland).

Schönburg liegt um 5 km östlich von Naumburg und etwa 9 km westlich von Weißenfels an der Saale.

Possenhain ist ein Ortsteil der Gemeinde (eingemeindet am 1. Juli 1950), des Weiteren gehören die Splittersiedlungen Weichau und Kroppental zu Schönburg.

Schraplau liegt zwischen Halle (Saale) und Lutherstadt Eisleben im Tal der Weida. Die Stadt gehört der Verbandsgemeinde Weida-Land an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Nemsdorf-Göhrendorf hat.

Nachbargemeinden sind Seegebiet Mansfelder Land im Norden und Osten. Innerhalb der Verbandsgemeinde: Obhausen im Süden und Farnstädt im Westen.

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 1097

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Schraplau. Bahnhof
Bahnhof
Schraplau. Bahnhof
Bahnhof
Schraplau. Kindergarten, Freibad
Kindergarten, Freibad
Schraplau. Stadtkirche St. Johannes
Stadtkirche St. Johannes

Geschichte

In einem zwischen 881 und 899 entstandenen Verzeichnis des Zehnten des Klosters Hersfeld (Hersfelder Zehntverzeichnis) wird Schraplau als „zehntpflichtiger Ort Scrabanloch im Friesenfeld“ urkundlich erwähnt. In der Stadt befindet sich die Burg Schraplau.

Um 1254 besaß die Johanniskirche in Schraplau in der heutigen Wüstung Dresewitz 2,5 Hufen Acker.

Kurz geschichtlicher Abriss zu Schraplau

Viele archäologische Funde, auch aus der jüngsten Vergangenheit belegen, dass unsere Gegend bereits in der Bronzezeit besiedelt war.

Die älteste bekannte Urkunde, in der unser Ort Scrabanloh und die Srabenlebaburg erwähnt werden stammt aus den Jahren 881 bis 899. Heute existiert nur noch eine Abschrift dieses Hersfelder Zehntverzeichnisses aus dem 11. Jahrhundert.

„Im Hersfelder Zehntverzeichnis (880–899) wurde Schraplau als „Scrabenlebaburg“ erwähnt. 979 erscheint sie als befestigte Siedlung unter dem Namen „Scroppenlevaburch“. In dieser Zeit wird die Altenburg, eine weiträumige Burganlage, bereits existiert haben. Ein hoher Erdwall mit Trockenmauer und Vorgraben sind von dieser Anlage erhalten. Weitere Vorgräben deuten auf eine noch ältere Anlage hin. Bei Ausgrabungen wurde festgestellt, dass die Altenburg als eine große Volksburg im 9. bis 10. Jahrhundert von den Slawen angelegt worden ist, als die Slawen im Kampf gegen das Frankenreich oder als dessen Verbündete westlich der Saale siedelten. Es wurden die Reste zweier zeitlich versetzter Trockenmauern entdeckt, die auf eine Zerstörung und einen Wiederaufbau im Laufe ihrer Nutzung hindeuten.

Im 10./11. Jahrhundert war die Burg im Besitz der reichsunmittelbaren Herren von Schraplau. Die Edelherren waren mit hoher Wahrscheinlichkeit mit den Querfurter Edelherren verwandt. In schriftlichen Überlieferungen treten ein Thimo von Schraplau, als der Ahnherr, und ein Egeloff von Schraplau auf. Mit Egeloffs Tod 1196 erlischt das Geschlecht. Die Burg dieser Herren von Schraplau wird nicht mehr das gesamte Territorium der Volksburg erfasst haben, sondern schon eine relativ kleine Ministerialenburg an der Stelle der späteren Burg der Erzbischöfe gewesen sein.

Um 1200 war das Erzstift Magdeburg Lehnsherr. Es errichtete die romanische Burg im westlichen Teil der Altenburg, die heute noch als Ruine vorhanden ist. Das Erzstift vergab das Lehen an die Burggrafen von Magdeburg aus dem Querfurter Adelsgeschlecht. Diese setzten Vögte zur Verwaltung der Herrschaft ein. 1242 urkundet ein Ritter Rudolf von Schrapelo als Vasall des Burggrafen. Seit 1267 residierte Burchard I. von Schraplau aus einer Seitenlinie der Edlen Herren von Querfurt in der Burg. Burchard II. von Schraplau „der Lappe“ nannte sich auch „burchgravius in scraplowe“.

Die enge Verbindung der Schraplauer Grafen zu den Querfurter Edelherren und zum Erzbistum führten im 13. Jahrhundert. zu einer bedeutenden Herrschaftsausdehnung der Familie. Sie konnte die Herrschaft Nebra, Güter bei Röblingen am See, Talgüter zu Halle und Teilbesitz in der Herrschaft Querfurt erwerben. Burchard III. von Schraplau wurde 1307 sogar Erzbischof von Magdeburg. Als ein streitbarer Kirchenfürst versuchte er die Machtbasis. des Erzbistums auszudehnen und verlorene Rechte zurückzugewinnen. In einer Fehde gegen die Städte Halle und Magdeburg, die sich gegen ihn zusammengeschlossen hatten, wurde er 1325 gefangen genommen und erschlagen.

Burchard III. von Schraplau hatte sich wegen seiner Fehden schwer verschuldet. Seine Erben mussten deshalb die Herrschaft Schraplau 1335 an die Grafen von Mansfeld verkaufen. Die Herren von Schraplau zogen sich auf ihr Lehen in Wettin zurück.

Im 14. und 15. Jahrhundert war die Burg im Besitz verschiedener Linien der Grafen von Mansfeld. 1484 setzten Ernst und Albrecht von Mansfeld die mittelalterliche Burg instand. Bei einer Erbteilung 1501 wurde die Herrschaft Schraplau in zwei Ämter geteilt. Graf Gebhard von Mansfeld-Mittelort erhielt das Oberamt mit dem Schloss.

Im Schmalkaldischen Krieg nahmen 1547 kaiserliche Soldaten die Burg ein und verwüsteten sie. Unter dem Grafen Christoph I. von Mansfeld-Mittelort (1520–91) wurde zwischen 1574 und 1591 ein schlossartiger Neubau in der Residenz errichtet. Noch 1571 hatte man die Burg als „itzo an sich selbst wüste genug“ bezeichnet.

Nach dem Aussterben der Schraplauer Linie Mansfeld ging die Herrschaft an die Grafen von Mansfeld-Hinterort. 1637 verlegte Graf Johann Georg von Mansfeld-Vorderort seinen Wohnsitz auf das Schloss. 1683 verkaufte Gräfin Barbara Magdalene das Oberamt Schraplau an die Herren von Hake. Sie zog als letzte Mansfelderin aus dem Schloss aus.

1713 wurde durch den Amtmann Sylvester Brachvogel die Haube vom Bergfried genommen. Obwohl für 1730 noch eine preußische Besatzung von 22 Mann überliefert ist, scheint der bauliche Zustand der Anlage schlecht gewesen zu sein. Eine Nutzung als Archiv und Gerichtsstube ist letztmals für 1732 beurkundet. Danach verfiel die Burg mehr und mehr. 1736 wurde sie bereits als Steinbruch benutzt.

Heute befindet sich die Burg auf dem Gelände mehrerer Privatgrundstücke. Von der ehemaligen Anlage sind daher nur wenige Außenmauern zu sehen.“

(Wikipedia) Literatur

Felix Burkhardt: Schraplau. Beiträge zur Geschichte der Stadt und Herrschaft Schraplau. Mansfelder Heimatverlag Ernst Schneider, Eisleben 1935.

J. Zuber: 1100 Jahre Schraplau Beiträge aus Geschichte und Gegenwart unserer Stadt. Stadt Schraplau 1999.

Aus dem Ort Schraplau wurde eine Stadt. Wann genau lässt sich nur vermuten, da mehrere große Brände vorhandene Urkunden dazu vernichtet haben. Man geht heute davon aus, dass Schraplau Ende des 15.Jahrhunderts zur Stadt erhoben wurde.

Entgegen vieler Äußerungen wurde die Stadtgerechtigkeit allerdings nicht durch das Marktrecht erworben.

Märkte wurden nach dem Erwerb des Marktrechtes seit Ende des 16. Jahrhunderts durchgeführt. In der heutigen Zeit gibt es nur noch den Schrappelmarkt, der immer am Wochenende 2 Wochen vor Totensonntag stattfindet.

Schon frühzeitig wurde der Steinreichtum Schraplaus zu Bauzwecken genutzt. Es gab mehrere kleine Kleinsteinbrüche, die sich 1909 zu einem Kalkwerk zusammen schlossen. Das Kalkwerk prägt noch heute das Gesicht unserer Stadt.

Früher sagte man: ,,Schraplau ist steinreich. aber bettelarm".

(Kultur- und Heimatverein Schraplau)

Brigitte Wagner

Quelle: stadt-schraplau.de

Überblick von Schraplau

Schraplau ist eine kleine Stadt im Saalekreis, gelegen im Tal und an den Randhängen des Tales der Weida. Diese Kleinstadt ist ein ländliches Siedlungszentrum inmitten eines Agrargebietes. Schon vor 1500 erhielt der Ort das Stadtrecht und vor noch längerer Zeit in einem Tausch mit Osterhausen das Marktrecht. Unter dem Schutz der Burg und der Stadtmauer, wo die alte Heer- und Landstraße vom Berge ins Tal hin abfällt, wurden Häuser errichtet und Handwerker fanden ihre Heim- und Wirkungsstätte.

Auf den steilen Kalksteinhügeln östlich über der Weida befand sich eine Burg, die im Jahre 890 im Hersfelder Zehntverzeichnis erstmalig urkundlich erwähnt wurde. Um 1200 entstand nahe der alten Burg das neue Schloss, dessen Reste, wie Mauern, Ecktürme und Wallanlagen, noch heute zu sehen sind.

Charakteristisch für die Stadt sind die schmalen, engen Straßen und Gassen mit dem ältesten Haus in der Marktstraße. Mehrere Großbrände zerstörten die Stadt fast völlig. Dem letzten großen Brand im Jahre 1700 fiel auch das Rathaus zum Opfer.

Die Förderung und Verarbeitung von Kalk prägte entscheidend das Geschehen in und um die Stadt Schraplau, und noch heute produzieren die Fels-Werke GmbH Kalk und Gips für Industrie und Bauwesen. Zeugnisse dafür sind im örtlichen Heimatmuseum ausgestellt.

Das Mitte der 50er Jahre errichtete Freibad wurde 1993 als Erlebnisbad umgestaltet und bietet nunmehr Groß und Klein viel Spaß und Freude.

Schafsee

Nach Aufgabe des ursprünglichen Dorfes Schafsee entstand im 17. Jahrhundert ein Vorwerk des Oberamtes Schraplau. Das wurde von der Familie Lethmate erworben, ehe es im 18.Jahrhundert Eigentum von Friedrich Wilhelm I. von Preußen wurde. Seit 1820 war Schafsee - inzwischen zum Rittergut ernannt - in privatem Besitz. Der Naumburger Kaufmann Friedrich Niedner hatte Schafsee nach den Freiheitskriegen gekauft. Er und seine Nachkommen, die Familien Roediger und Scheidemann haben bis 1946 nicht nur die Entwicklung des Rittergutes geprägt, sondern sie hatten auch gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Einfluss in der Region - in Schraplau und im ehemaligen Mansfelder Seekreis. Nach der Wende kaufte der Kölner Wolfgang Hick das Gutshaus samt Park, sanierte es. Wohnungen entstanden. Seit einigen Jahren organisiert eine Interessengemeinschaft jährlich das Parkfest.

Ein besonderer Anziehungspunkt und empfehlenswert für jeden Gast und Bürger unserer Stadt sind die gekennzeichneten Wanderwege, insbesondere der Weg durch die Ellern in Richtung Lohholz und Schafsee mit Blick auf den Weinberg. Viele Naturschönheiten kann man auch bei Wanderungen in das Schlipptal oder in das Sicktal bewundern.

Zwischen Schraplau und Esperstedt liegt die Abfahrt Querfurt/Schraplau der Autobahn A 38. Über sie sind beide Orte für unsere Gäste gut zu erreichen.

In Schraplau gibt es ein reges Vereinsleben, in dem viele Bürger aktiv tätig sind und alljährlich mit zahlreichen Veranstaltungen zur Bereicherung des kulturellen Lebens beitragen. Erwähnenswert sind an dieser Stelle die von den Mitgliedern des Kultur- und Heimatvereins regelmäßig vorbereiteten Ausstellungen zu spezifischen Themen der Geschichte der Stadt, das vom Schraplauer Sportverein jährlich organisierte Traditions-Handball-Turnier, die Aktivitäten des Schraplauer Carnevals Clubs und des Hundesportvereins.

Auch dem alljährlichen Schrappelmarkt, 14 Tage vor Totensonntag, verleihen die Vereine mit ihren Aktivitäten, sein spezifisches, sich von anderen Märkten unterscheidendes Gesicht.

Quelle: weida-land.de



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