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Alte Historische Fotos und Bilder Südharz, Sachsen-Anhalt
Old historical photos and pictures Südharz, Saxony-Anhalt
Wappen Südharz

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Geschichte von Südharz, Sachsen-Anhalt in Fotos
History of Südharz, Saxony-Anhalt in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Die Gemeinde Südharz wurde am 1. Januar 2010 im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt durch den Zusammenschluss von 13 der 15 Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Roßla-Südharz gebildet. Die Verwaltungsgemeinschaft wurde auf Grund der Gemeindegebietsreform aufgelöst. Am 1. September 2010 wurden schließlich die restlichen beiden Gemeinden (Stolberg (Harz) und Wickerode) per Gesetz in die Gemeinde Südharz zwangseingemeindet.

Bennungen, Breitenstein, Breitungen, Dietersdorf, Drebsdorf, Hainrode, Hayn (Harz), Kleinleinungen, Questenberg mit Agnesdorf, Roßla mit Dittichenrode, Rottleberode, Schwenda, Stadt Stolberg (Harz) mit Auerberg, Hainfeld und Thyratal, Uftrungen, Wickerode

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 9 307

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Südharz. Breitungen - Jagdschloß Schwiederschwende (um 1800), 1929
Breitungen - Jagdschloß Schwiederschwende (um 1800), 1929
Südharz. Breitungen - Straße
Breitungen - Straße
Südharz. Rottleberode - Flussspatgrube im Krummschlachttal, 1953
Rottleberode - Flussspatgrube im Krummschlachttal, 1953
Südharz. Rottleberode - Gasthaus zur Post, Hauptstraße, 1976
Rottleberode - Gasthaus zur Post, Hauptstraße, 1976
Südharz. Schwenda - Hauptstraße
Schwenda - Hauptstraße
Südharz. Stadt Stolberg - Am Markt, 1905
Stadt Stolberg - Am Markt, 1905
Südharz. Stadt Stolberg - Blick durch die Niedergasse, rechts die Alte Münze, 1909
Stadt Stolberg - Blick durch die Niedergasse, rechts die Alte Münze, 1909
Südharz. Stadt Stolberg - Blick auf straße, 1909
Stadt Stolberg - Blick auf straße, 1909
Südharz. Stadt Stolberg - Die ehem Kauzlei 1535, 1909
Stadt Stolberg - Die ehem Kauzlei 1535, 1909
Südharz. Schloß Stolberg, 1909
Schloß Stolberg, 1909
Südharz. Stadt Stolberg - Eingang zum Ratskeller, 1909
Stadt Stolberg - Eingang zum Ratskeller, 1909
Südharz. Stadt Stolberg - Fachwerkhaus, 1929
Stadt Stolberg - Fachwerkhaus, 1929
Südharz. Stadt Stolberg - Kleine Brücke, 1909
Stadt Stolberg - Kleine Brücke, 1909
Südharz. Stadt Stolberg - Konsistorium, 1909
Stadt Stolberg - Konsistorium, 1909
Südharz. Stadt Stolberg - Marktturm mit Postamt, 1909
Stadt Stolberg - Marktturm mit Postamt, 1909
Südharz. Stadt Stolberg - Neustadtstraße, Geschäfte
Stadt Stolberg - Neustadtstraße, Geschäfte
Südharz. Stadt Stolberg - Rathaus, 1909
Stadt Stolberg - Rathaus, 1909
Südharz. Stadt Stolberg - Rittergasse, Rathaus (1452) mit Sonnenuhr (1724) und Zunftzeichen, 1928
Stadt Stolberg - Rittergasse, Rathaus (1452) mit Sonnenuhr (1724) und Zunftzeichen, 1928
Südharz. Stadt Stolberg - Seigerturm, Südtor, 1909
Stadt Stolberg - Seigerturm, Südtor, 1909
Südharz. Stadt Stolberg - Stadtgebäude, 1909
Stadt Stolberg - Stadtgebäude, 1909
Südharz. Stadt Stolberg - Stadthof, 1909
Stadt Stolberg - Stadthof, 1909
Südharz. Stadt Stolberg - Stadthof, 1909
Stadt Stolberg - Stadthof, 1909
Südharz. Stadt Stolberg - Stadttor, 1909
Stadt Stolberg - Stadttor, 1909
Südharz. Stadt Stolberg - Vom Rathaus aus gesehen, 1909
Stadt Stolberg - Vom Rathaus aus gesehen, 1909

Geschichte von Ortsteile

Bennungen

Geschichte und Lage

Der Ort Bennungen wurde im Jahre 1102 das erste Mal urkundlich erwähnt. Bennungen liegt in der Helmeniederung der Goldenen Aue und hat 782 Einwohner (Stand Juli 2019).

Der Name Bennungen wird als “Siedlung eines Benno” gedeutet. Seit dem Jahr 1300 erscheinen in den Urkunden Ritter von Bennungen. Diese lebten im alten Rittergut, das sich im südlichen Teil des Dorfes befindet. In den Jahren 1718, 1800, und 1808 von großen Bränden heimgesucht.

Das Bennunger Amtssiegel geht zurück auf die alljährlichen Überschwemmungen durch den Bach Helme. Im Siegelbild waren ein Kahn mit Segel und Wimpel auf einer Wasserwaage zu sehen. Das heute meist genutzte Siegel zeigt hingegen nur noch den Kahn mit markanten Segel und einen Fisch, der aus dem Wasser springt.

Dorf- und Vereinsleben

Die Außenfassade der 1848 erbauten Bennunger Kirche wurde 1999 erneuert. Vor dem Turm der Kirche wurde 2012 im Rahmen der 900-Jahr-Feier der neue Roland aufgestellt. Sein Vorgänger stammte aus dem Jahr 1616. Sein genaues Aussehen ist bis heute unbekannt. Der aktuelle Roland ist übermannshoch und aus Eichenholz gefertigt. Obwohl er einen Harnisch trägt, ist er ein friedlicher Roland, der sein blankes Schwert gesenkt hält.

Neben dem Roland ist das „inoffizielle”, aber im Südharz sehr bekannte Wappentier der Bennunger zu sehen: der „Janeist”. Der Begriff wird vom Wort Gans abgeleitet („Ganeist”). Es erinnert an eine gängige Praxis im Dorf Mitte des 20. Jahrhunderts: Unter Aufsicht eines Gemeindedieners ließen die Landwirte ihre Gänse frei im Dorf herumlaufen. Der Aufseher achtete darauf, dass die Gänse stets im Dorf blieben.

Heute gibt es in Bennungen neben einem Kindergarten mit über 70 Kindern und der Freiwilligen Feuerwehr eine sehr abwechslungsreiche Vereinslandschaft. Dazu gehören ein Sportverein (Fußball und Tischtennis), ein Karnevalsverein sowie ein Schützen- und Anglerverein. Auch die ältere Generation ist in der Bennunger Volkssolidarität sehr aktiv.

Gemeinsam sind diese Institutionen und Vereine unter dem Dach des Heimat- und Kulturvereins Bennungen aktiv. So werden regional sehr beliebte Veranstaltungen, wie das Sommerfest mit Badewannenrennen, die Kirmes oder der Weihnachtsmarkt organisiert.

Breitenstein

Geschichte und Lage

Umgeben von Wäldern, Wiesen und Feldern liegt der Ort Breitenstein mit seinen 416 Einwohnern auf der Hochfläche des Unterharzes, in einer Höhenlage von 450/500 m NN, eingerahmt von den Vorbergen des Harzgebirges mit dem Brocken als höchstem Berg im Hintergrund. Breitenstein ist einer der ältesten Harzorte mit geschichtsträchtiger Vergangenheit. In der Chronik wird erstmals anno 1264 das Wahrzeichen des Ortes, der “Breite Stein”, neben der Dorflinde erwähnt.

Wohnen wo andere Urlaub machen

Gastronomie und gemütliche Ferienwohnungen laden den Gast zum Verweilen ein. Breitenstein ist auch ein idealer Ausgangspunkt für erholsame Wandertouren zum Entspannen und Genießen inmitten ursprünglicher Natur. Nach 7 km wird zu Fuß der “Große Auerberg” mit dem 38 m hohen Josephskreuz, dem größten Eisendoppelkreuz der Welt, erreicht. Das mittelalterliche Fachwerkstädtchen Stolberg (Harz) ist ebenfalls nach 6 km Wanderung durch das wildromantische Ludetal ein lohnender Ausflug.

Breitungen

Geschichte und Lage

Breitungen ist ein sehr altes Dorf, später Reichsgut und 961 erstmals urkundlich genannt. Heute hat Breitungen 428 Einwohner. Der Ort ist in ein steiles Tal eingebettet, wobei man von einem Bauerndorf mit überwiegendem Fachwerkbau sprechen kann. Nördlich des Ortes befindet sich der 434 m hohe Breiteberg, den man über ein schönes Waldtal erreichen kann. Landschaftlich reizvoll gelegen, bietet die Harzgemeinde und die Umgebung naturverbundenen und Erholungssuchenden viele Wandermöglichkeiten durch die Südharzer Karstlandschaft.

Geologische Besonderheit – der Bauerngraben

Ein besonderes Ausflugsziel ist der Bauerngraben (episodischer See), welcher wegen seines geheimnisvollen Verschwindens viele Menschen in Staunen versetzt. Man kann also nie vorhersagen, ob man den See bewundern kann, oder man „nur” eine große Wiese vorfindet. Innerhalb weniger Tage füllt oder leert sich der See. Hohe und steile Kalkfelsen schließen das schmale Tal von drei Hektar Größe ein. Geologisch betrachtet ist der Bauerngraben eine Erdsenke, deren Eigentümlichkeit in Deutschland einzigartig ist. Die Ursache des ganzen Vorgangs liegt in der Karstgestalt des Harzvorlands begründet. Bei Versuchen, den Verbleib des Wassers mittels Einfärbung festzustellen, fand man das gefärbte Wasser sowohl in naher Umgebung als auch in Artern, 35 km entfernt, wieder. Die reizvolle Landschaft lädt zu ausgedehnten Wanderungen ein.

Dorfleben in Breitungen

Durch die Maßnahmen im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms erhielten viele Häuser ein neues Aussehen, Straßen und Plätze wurden gestaltet. Die Freiwillige Feuerwehr erhielt ein neues Gerätehaus in der Ortsmitte. Breitungen ist übrigens auch bekannt geworden durch seine Käserei, die seit 1886 den schmackhaften „Harzer Käse” produziert.

Dietersdorf

Geschichte und Lage

Mitten im Südharz, zwischen Roßla und Hayn, liegt der kleine Ort Dietersdorf mit seinen vier Siedlungen Schwiederschwende, Froher Busch, Karlsrode und Obere Haselmühle. Hier leben ca. 200 Einwohner*innen. Das Dorf und seine Ortsteile liegen in einer kleinen Mulde, umgeben von Feldern und viel Wald.

Mit dieser idyllischen und ruhigen Lage, eignet sich Dietersdorf ideal als Ausgangspunkt für Wanderungen durch die angrenzenden Wälder sowie zu vielen Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel das Josephskreuz. Im Ort gibt es verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten. Südlich vom Jagdschloss in Schwiederschwende befindet sich das Wolfsdenkmal. Dieses wurde 1824 zum Gedenken an den letzten erlegten Wolf im Südharz errichtet.

Den Mittelpunkt des Ortes bildet zusammen mit der etwa 600 Jahre alten Gerichtslinde, die Dorfkirche mit ihrer Strobel-Orgel. Die Kirche wurde im Jahr 1554 erbaut und von 1712 bis 1736 erweitert. Sie kann auf Anfrage besichtigt werden. Weiterhin prägen gepflegte Fachwerkhäuser, Blumenrabatten, Grünanlagen sowie wieder instand gesetzte Straßen und Plätze das Ortsbild.

Dorfleben

Der ortsansässige Schützenverein veranstaltet jedes Jahr im Juni das Schützenfest. Die Schießanlage kann nach Absprache auch von Nichtmitgliedern genutzt werden. Jedes Jahr wird vom Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Dietersdorf das Osterfeuer und der Weihnachtsmarkt durchgeführt. In Dietersdorf befindet sich außerdem die Reitanlage «Islandpferde vom Hasselhof».

Drebsdorf

Der Ort Drebsdorf zählt um die 100 Einwohner*innen. Er ist der kleinste Ort der Gemeinde Südharz und liegt im schönen Leinetal, eingebettet zwischen Wallhäuser Höhenrücken und den Ausläufern des Vorharzgebietes. Die Landwirtschaft ist hier strukturbestimmend. In den letzten Jahren wurden die Fußwege und Straßen erneuert.

Früher wurde in Drebsdorf hauptsächlich Bergbau und Landwirtschaft betrieben. Noch heute kündet die sogenannte „Ankenbergsmühle“ vom Abbau des Kupfers. Erst nach genauem Hinsehen stellte sich vor wenigen Jahren heraus, dass der gesamte Teil, westlich des Mühlengebäudes, eine mit Erde bedeckte Schlackenhalde ist.

Reitsport und Landwirtschaft sind heute die wichtigsten Wirtschaftszweige im Ort: Die familiengeführte Reit- und Ferienanlage Gut Drebsdorf ist ein über 400 Jahre altes ehemaliges Rittergut, welches in den vergangenen Jahren rekonstruiert und umgebaut wurde. Heute befindet sich hier ein Tourismus- und Kommunikationszentrum sowie ein moderner Reitstall. Aktiv im Dorfleben ist der Dorf- und Heimatverein des Ortes, welcher unter anderem die Drebsdorfer Kirmes mit dem traditionellen Erbsbärumzug durchführt. Fast die Hälfte der Dorfbewohner ist hier Mitglied.

Hainrode

Geschichte

Der Name, der 1349 erstmals urkundlich erwähnten Siedlung, leitet sich von einer schon früher begonnenen Rodung des Hain-Waldes ab. Das kleine Dorf wechselte im Laufe der Geschichte mehrmals seine Zugehörigkeit zu Grafschaften von Thüringen, Meißen, Sachsen und ging 1815 an Preußen.

Dorfleben

Wie eine Perle liegt Hainrode inmitten von wunderschönen Feldern und Wiesen in der einzigartigen Landschaft des Südharzer Gipskarstes. Für Wanderer ist der zertifizierte Karstwanderweg ein Muss. Neben Landschaft und Natur, werden sie die unglaubliche Stille genießen. Sie lernen Hainröder kennen, die unablässig ihr Dorf verschönern und alte Traditionen aufrechterhalten. Wo sonst gibt es noch echte Besenbinder, die traditionell Besen aus Birkenreisig herstellen? Der Viehauftrieb, das Besenbinderfest oder der Advent in den Höfen sind weithin bekannt.

Im „Förstergarten“ oder am Dorfbackofen werden Spezialitäten angeboten. Ergänzt wird das Angebot durch Grillplatz, Tennis- und Bolzplatz, Naturlehrpfad, Alte Dorfschmiede, eine Bergbaupinge, Spielplatz und Ponyhof. Hainrode war in verschiedenen Wettbewerben schon mehrfach als „Schönstes Dorf“ erfolgreich und wurde 2012 als Preisträger im Europäischen Dorfwettbewerb geehrt.

Hayn (Harz)

Geschichte und Lage

Im Nordosten der Gemeinde Südharz liegt das Harzdorf Hayn (Harz) mit seinen rund 500 Einwohnern. Bäuerliche Siedler entdeckten vor über 1.000 Jahren die Hochfläche östlich des Berges. Heute ist es ein Ort mit regem Vereinsleben und engagierter Selbstverwaltung.

Der Ort wird von vielen schönen Wäldern eingeschlossen. Diese laden zu ausgedehnten Wanderungen ein. In der Gemarkung existieren ca. 25 Kilometer ausgebaute Waldwege, die mit dem Fahrrad und Krankenfahrstühlen befahren werden können. Ebenso existiert ein 1,8 Kilometer langer Waldlehrpfad. Entlang dieses Weges kann man 45 heimische Baum und Straucharten kennenlernen. Auch Wintersportmöglichkeiten sind hier gegeben.

Hayner Kirche und Pfarre

Einzigartig in der weiten Umgebung ist die Kirche von Hayn (Harz). Sie ist die einzige Kirche mit neugotischem Formgut, bei welcher der Turm mit einem Kanzelaltar im Osten steht. Die erste Kirche wurde 1430 auf gräfliches Geheiß gebaut und wurde 1479 vom Halberstädter Bischof eingeweiht. 1886 brannte sie infolge eines Blitzschlages völlig nieder. Bereits drei Jahre später konnten die Hayner ihr neues Gotteshaus betreten. In dörflicher Eigeninitiative wurde die alte Pfarre (250 Jahre alt) restauriert.

Dorfleben

Die traditionelle Dorfschenke und der neuerrichtete Harzgasthof “Zum Auerhahn” laden zur Rast ein. Hayn (Harz) liegt günstig für attraktive Ausflugsmöglichkeiten. Das Harzdorf hat eine Grundschule, einen Kindergarten, ein Dorfgemeinschaftshaus, eine Freiwillige Feuerwehr, eine Arztpraxis, eine Einkaufsmöglichkeit (Fleischerei, Bäckerei, Lebensmittel), eine Blumenbinderei mit Lebensmittellädchen sowie weitere 20 Handwerks- und Gewerbebetriebe.

Wohnen in ruhiger Lage, auch altersgerecht, ist hier möglich: Hayn (Harz) liegt im Umkreis mehrerer größerer Städte und Ortschaften, unter anderem in direkter Nachbarschaft zur Europastadt Stolberg (Harz).

Kleinleinungen

Geschichte und Lage

Kleinleinungen, ein dörfliches Idyll im Karstgebiet des südlichen Harzvorlandes, ist umgeben von Laub- und Mischwald. Kleinleinungen fand als “Linungen” seine erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1231 und wurde als typisches Ringdorf gebaut. Der heutige Name wird etwa seit Anfang des 17. Jahrhunderts verwendet. Lange Zeit war Kleinleinungen im Besitz der Stolberger Grafen und Bestandteil der Grafschaft Stolberg-Roßla.

Die evangelische Kirche im Ort wurde St. Martin geweiht und feierte 2019 ihren 200. Geburtstag, nachdem der romanische Vorgängerbau 1819 wegen Baufälligkeit abgerissen werden musste. Erhalten blieb allerdings das sehenswerte Kreuzgewölbe im Altarraum. Der Orgelbauer Johann Georg Papenius heiratete am 30. Juni 1691 in Kleinleinungen und wohnte auch dort für längere Zeit. Fünf seiner insgesamt zehn Kinder wurden hier geboren. Im Jahr 1695 baute er in der Sankt-Martini-Kirche ein kleines Orgelwerk, das leider nicht mehr erhalten ist. Die jetzige restaurationsbedürftige Orgel wurde von 1820 bis 1830 vom Orgelbauer Johann Andreas Scheidler aus Bennungen eingebaut.

Dorf und Vereinsleben

Die reizvolle Lage im Leinetal begeistert nicht nur Einheimische und Gäste. Auch Familien aus anderen Gegenden Deutschlands haben dort ihr neues Zuhause gefunden und sich niedergelassen. Die Freiwillige Feuerwehr des Ortes und ein neuer Dorfverein organisieren neue und alte Feste im Saal oder auf dem Festplatz und beleben die Dorfgemeinschaft mit neuen Veranstaltungen für Jung und Alt. Handwerks- und landwirtschaftliche Betriebe sind im Ort ansässig. Gut begehbare Wanderwege laden zu Spaziergängen oder ausgiebigen Wanderungen in das umliegende Karstgebiet ein.

Questenberg & Agnesdorf

Questenberg

Der kleine Ort Questenberg mit 133 Einwohnern, gelegen im Karst mit all seinen typischen Erscheinungsformen, bietet Wanderern und Naturfreunden viel Schönes und Interessantes. Da gibt es steil aufragende zerklüftete Gipshänge, „Gletschertöpfe”, aktive Bachschwinden und Erdfälle zu sehen. Das Gebiet um Questenberg wurde bereits 1927 zum Naturschutzgebiet erklärt und ist heute Teil des Biosphärenreservates Karstlandschaft Südharz.

Das urkundlich 1349 erstmals erwähnte Dorf bietet aber noch mehr, zum Beispiel die Rolandsfigur (einen der 3 Holzrolande Deutschlands), schmucke Fachwerkhäuser, eine sehenswerte Burgruine, alte Wallanlagen und natürlich die Queste. Die Queste ist das Symbol eines vermutlich jahrtausendealten, germanischen Sonnenwendkultes, der in dem Questenfest, das jedes Jahr zu Pfingsten nach alter Tradition gefeiert wird, weiterlebt. Wer die Begrüßung der Sonne am Pfingstmontag auf dem Questenberg miterlebt, kann sich dem Zauber von Tradition und Landschaft nicht mehr entziehen.

Agnesdorf

Am Rand des Südharzes in der schönen Karstlandschaft liegt Agnesdorf. Agnesdorf hat 106 Einwohner und ist seit 1930 ein Ortsteil von Questenberg. Der Ort ging aus einem im Mittelalter von der Familie von Knauth erbauten Ritterhof hervor. Das einstige Herrenhaus ist in Privatbesitz und steht unter Denkmalschutz. In dem kleinen Dorf gibt es schmucke Häuser zu sehen und einen sehr aktiven Heimatverein. Mehrere Feste im Jahr bereichern das Dorfleben.

Roßla & Dittichenrode

Roßla

Der Ort Roßla liegt im westlichen Teil des Landkreises und wurde am 15. September 996 erstmals urkundlich erwähnt. Die Gemarkung von Roßla befindet sich in einer fruchtbaren Ebene zwischen Harz und Kyffhäuser, häufig auch als „Goldene Aue“ bezeichnet. In Ost-West-Richtung führt die B80 durch Roßla. Der Ort ist an die A38 direkt angebunden und bietet daher eine ideale Infrastruktur für die wirtschaftliche Entwicklung.

Dittichenrode

Das Dorf Dittichenrode wurde erstmals im Jahre 1251 urkundlich erwähnt. Es liegt direkt an der Bundesautobahn 38 und ist durch eine Landstraße mit der Bundesstraße 80 verbunden. Der Ort war ursprünglich ein freiherrliches adliges Gerichtsdorf. Im Jahr 1973 erfolgte die Zuordnung zur Gemeinde Roßla und damit die Ernennung zum Ortsteil. Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Sachsen-Anhalt schloss sich Roßla mit dem Ortsteil Dittichenrode 2010 der Einheitsgemeinde Südharz an.

Dorfleben und Infrastruktur

An der Hauptstraße in Roßla stehen einige spätklassizistische Wohnhäuser und das Eingangstor der früheren Zuckerfabrik. Das dahinter befindliche Fabrikgebäude wurde restauriert und zur „Rosspassage” mit Einkaufsmärkten, Praxen, Geschäften und Büroräumen umgestaltet. Die heutige Roßlaer Kirche St. Trinitatis wurde im neugotischen Stil 1868-1873 erbaut.

Vom Kirchplatz aus erblickt man das Schloss. Der klassizistische Bau entstand 1827 bis 1831. Heute werden die Räumlichkeiten für Feiern, insbesondere für Hochzeiten und Veranstaltungen jeglicher Art genutzt. Die Gemeinde Südharz unterhält im Erdgeschoss eine Außenstelle der Kindertagesstätte sowie in der ersten Etage ein Standesamt. Östlich des Schlosses befindet sich das Palais, das Ende des vorigen Jahrhunderts gebaut wurde. Heute ist in diesem Haus die kommunale Kindertagesstätte untergebracht. Einige Meter südlich liegt der Riethgarten mit zum Teil seltenen Gewächsen und Bäumen. An der Hauptstraße weiter in östlicher Richtung erhebt sich das Marienstift, ein ehemaliges Krankenhaus. 1985 wurde hier ein Alters- und Pflegeheim eingerichtet.

Gegenwärtig hat Roßla 2.022 Einwohner. Obwohl Dorf, besitzt Roßla durchaus kleinstädtische Züge. In den letzten 5 Jahren haben sich in Roßla neben einer Anzahl kleinerer Handwerksbetriebe auch größere Unternehmen etabliert. Insgesamt 10 Allgemein-, Zahn-, und Tierärzte aber auch therapeutische Praxen sorgen für eine ausreichende gesundheitliche Betreuung. Zusätzlich verfügt der Ort über eine Rettungswache, eine Apotheke, je eine Physiotherapie- bzw. Psychotherapiepraxis, eine Polizeistation und eine Bibliothek. An der Grund- und Sekundarschule werden derzeit 305 Schüler unterrichtet.

Das Freibad Kiesgrube bietet mit seinem großzügigen Freigelände, drei Volleyballfeldern, Tischtennisbereich sowie einem Imbiss sehr gute Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Roßla bietet eine Pension sowie Privatzimmer für Übernachtungen. Die sich in der Nähe befindlichen Ausflugsziele und touristischen Attraktionen sind von Roßla aus gut und zügig zu erreichen.

Rottleberode

Lage und Geschichte

Rottleberode entstand als fränkischer Reichshof (Königshof) an einer fränkischen Heerstraße zwischen 850 und 968. Als Gründer ist ein Herzog „Rodulf“ anzunehmen.

Otto I. in Wallhausen geboren (962 zum römisch-deutschen Kaiser gekrönt), schenkte seinem Sohn Wilhelm (Erzbischof von Main) den Reichshof. Hier verstarb der Erzbischof 968 auf der Durchreise, was zur ersten urkundlichen Erwähnung unter dem Namen „Rodulferodth“ führte. Die Schreibweise wechselte im Verlauf der Zeit über Radulferode – Rattilferode – Rottelsrode zum heutigen Rottleberode.

Später gelangte der Ort in den Besitz der Grafen zu Stolberg, die ihn in das Amt Stolberg, der Grafschaft Stolberg-Stolberg integrierten. Bis 1815 unterstand Rottleberode der Obhut des Königreiches Sachsen und gelangte dann in den Regierungsbezirk der preußischen Provinz Sachsen. Ab 1952 gehörte das Dorf zum DDR-Bezirk Halle.

Im Thyratal gelegen, umgeben von reizvollen Landschaften, grenzt das typische Straßendorf im Norden und Osten an die Ausläufer des Harzes, im Süden an die Goldene Aue mit dem Kyffhäusergebirge und im Westen an das Vorgebirge „Alter Stolberg“. Rottleberode ist mit seinen 1.433 Einwohnern der zweitgrößte Ortsteil der 2010 gegründeten Einheitsgemeinde „Südharz“.

Ein lebendiger Ort

Alles in allem ist Rottleberode ein schönes und idyllisches Dorf, in dem es sich gut leben lässt: Mehrere Wohnsiedlungen, mittelständige Unternehmen, aber auch weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Firmen prägen das Ortsbild. In unserer Gemeinde befinden sich mehrere Einkaufsmöglichkeiten, Arztpraxen, Zahnärzte und eine Apotheke.

Die Grundschule, die im Jahr 2010/2011 umgestaltet und teilweise neu gebaut wurde, bietet unseren Kindern beste Lernmöglichkeiten. Eine integrative Kindertagesstätte ist vorhanden und auf den verschiedenen Wohnbauflächen, wo junge Familien sich ein Heim schaffen können, gibt es in unserem Ort beste Voraussetzungen. Die ortsansässigen Vereine gestalten das Kulturleben. Das im Jahre 1994 – 1996 entstandene moderne Sportzentrum lädt zur Ausübung der verschiedenen Sportarten ein.

Verkehrstechnisch ist Rottleberode mit der neu ausgebauten Landesstraße im Ort gut erschlossen und in Richtung Berga ist eine Anbindung an die Autobahn A 38 in Richtung Halle und Göttingen vorhanden. Gut zu erreichen ist auch die thüringische Stadt Nordhausen.

Schwenda

Lage und Geschichte

Inmitten herrlicher Wälder liegt am südlichen Fuße des Großen Auerbergs (580 m NN), auf dessen Gipfel sich das größte eiserne Doppelkreuz der Welt mit 38 m erhebt, die 535 Einwohner zählende Ortschaft Schwenda. Schon im Jahre 532 wird der Ort erstmals als “Wenda unterm Berg im Harzgau” urkundlich erwähnt.

Sein Name wird zurückgeführt aus “schwenden, schwinden” (d. h. roden, abholzen). In den Jahren 1736 bis 1738 entstand als einer der schönsten sakralen Bauten der Umgebung die Kirche St. Cyriacus und Nicolai. Die Barockkirche war, nach der Zerstörung der Frauenkirche in Dresden am 13.02.1945 bis zu deren Wiederaufbau, einmalig in Deutschland. Dazwischen sind die Jahreszeichen und die alten Monatszeichen ausgemalt. 1999 wurde die Kuppel und die Wetterfahne neu vergoldet und mit umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Kirche begonnen.

Schwenda ist seit ältester Zeit vorwiegend ein Bauern- und Bergarbeiterdorf gewesen. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts waren Schwendaer Bauern Leibeigene des Grafen zu Stolberg. Bis Ende des 2. Weltkrieges gab es neben einigen Handwerksbetrieben ca. 75 landwirtschaftliche Betriebe, welche meist noch auf Nebeneinkünfte angewiesen waren. In den 50er Jahren wurde die LPG gegründet, die sich in den Jahren bis 1990 zum Spezialbetrieb für Jungrinderaufzucht, Schafproduktion und kooperative Pflanzenproduktion entwickelte. 1991 gründete sich die Agrargenossenschaft Schwenda mit der Pflanzenproduktion und Jungrinderaufzucht. Er ist der größte Arbeitgeber im Ort.

Erholungsort Schwenda

In richtiger Einschätzung der günstigen klimatischen Bedingungen und der hervorragenden, landschaftlich reizvollen Lage wurde Schwenda als Urlauberort erschlossen. Schwenda hat seinen dörflichen Charakter bewahrt und bietet seinen Gästen die ideale Erholung, bei der man den Alltagsstress vergessen und neue Kraft beim Wandern in wundervoll ursprünglicher Natur schöpfen kann.

Erholungssuchenden, die die Stille der Natur lieben und Entspannung finden wollen, stehen einige Gästezimmer und Ferienwohnungen zur Verfügung. Im Ort befindet sich eine Gaststätte. Sie bietet jeweils 50 Gästen im Innenbereich sowie 20 Gästen im Außenbereich Platz. Des Weiteren befinden sich im Ort ein Fuhrunternehmen, eine Landfleischerei, eine Bauschlosserei, ein Friseursalon, ein Blumengeschäft sowie ein Modeatelier. In der Ortsmitte wurde im Jahr 2009 ein großer Kinderspielplatz errichtet.

Stolberg (Harz)

Geschichte und Lage

Historische Europastadt und Thomas-Müntzer-Stadt im Nordwesten der Gemeinde, eingebettet in eine Bilderbuchlandschaft, das ist Stolberg (Harz). Seit Jahren anerkannter Luftkurort, wird das bunte Fachwerkstädtchen auch „Perle des Südharzes” genannt. Es bietet dem Besucher inmitten stiller weiter Wälder gesunde Luft, Erholung und Entspannung. Als einer der ältesten Orte im Südharz blickt Stolberg auf eine wechselvolle Geschichte zurück.

Die genaue Gründung des Ortes ist nicht belegt. Aber lange bevor die Stadt ihren Namen erhielt, wurden in dieser Gegend Erze abgebaut. So wird in einer chronistischen Erwähnung darüber berichtet, dass man schon 794 im Stolberger Raum Bergbau betrieb. Dies hatte maßgeblichen Einfluss auf die Gründung des Ortes. Der Ursprung des Ortsnamens ist nicht eindeutig zu erklären. Die Silbe „Stol” wird von dem Wort „Stahal” in der Bedeutung „hart, fest” abgeleitet, während die Namensendung „berg” eine fränkische Erschließung vermuten lässt.

Im 10. Jahrhundert wurde die Stolberger Burg gegründet. Erste urkundliche Erwähnung fand der Ort 1157, ein auf der Burg residierender Graf von Stolberg hingegen erst im Jahre 1210. Das Stadtrecht wurde vor 1300 verliehen. Über Jahrhunderte hinweg bildete der Bergbau die wichtigste Erwerbsquelle der Einwohner. Der Bergbau begründete auch den Wohlstand der Stadt und der Stolberger Grafen, die neben dem Bergrecht seit dem 13. Jahrhundert auch das Münzrecht besaßen.

Kultur und Tourismus

Die ökonomische Grundlage der gegenwärtig 1150 Einwohner (Stand: 31.10.2016) zählenden Stadt schafft der Tourismus, für dessen Erhalt in den letzten Jahren die technische Infrastruktur erneuert wurde – natürlich unter der Berücksichtigung des Denkmalschutzes. Aus dem in der Zeit von 1992 bis 1994 ausgetragenen Bundeswettbewerb zur „Erhaltung historischen Stadtraumes” ging Stolberg mit einer Goldplakette hervor. Das Dach und die Fassade des Rathauses wurde umfangreich saniert. Auch der Bahnhofsbereich wurde neu gestaltet. Zusätzliche Parkplätze stehen den Besuchern hier wie auch am nördlichen Ortsausgang zur Verfügung.

Seit Januar 1993 trägt Stolberg den Titel „Historische Europastadt” und erhielt 1994 für besonders familienfreundliche Ferienangebote eine Auszeichnung. Angestrebt wurden und werden europaweite Kontakte, vor allem im Bereich Tourismus. Für diese Aktivitäten bekam Stolberg im Oktober 1995 von der Europäischen Kommission den Preis „LES ETOILES D’OR DU JUMELAGE” – Die Goldenen Sterne der Partnerschaft – in Dublin (Irland) verliehen.

Der besondere Reiz der Stadt besteht in ihrem geschlossenen historischen Stadtbild im Fachwerkstil, den verwinkelten Gassen und sehr vielen Sehenswürdigkeiten, wie dem Rathaus ohne Innentreppen, dem Heimatmuseum mit Münzwerkstatt, dem Museum Altes Bürgerhaus, der Stadtkirche St. Martini, dem frühgotischen Rittertor und dem mittelalterlichen Saigerturm. Die Mehrzahl der in Stolberg zu sehenden Wohngebäude sind zwei- und dreigeschossige Traufenhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Um 1489 wurde Thomas Müntzer, ein Denkmal vor dem Rathaus erinnert an ihn, in Stolberg geboren. Er gilt als legendärer Anführer des Bauernkrieges (1524/25) in Thüringen.

1525 predigte Martin Luther in der Stadtkirche St. Martini. Sehr gut ausgestattete Hotels und Pensionen, gepflegte Privatunterkünfte sowie niveauvolle Restaurants, gemütliche Gaststätten und kleine Cafés erwarten ihre Gäste. Zum Relaxen, Entspannen und Wohlfühlen bietet das beheizte Freizeit- und Gesundheitsbad „Thyragrotte” ganzjährig beste Voraussetzungen.

Eine Attraktion ist das Josephskreuz (1996 = 100 Jahre alt) auf dem Großen Auerberg bei Stolberg. Das größte eiserne Doppelkreuz der Welt ist 38 m hoch. Nach den 200 Stufen erwartet den Besucher eine wundervolle Aussicht.

Uftrungen

Geschichte und Name

Uftrungen liegt am Rande des Südharzes inmitten des Thyratales. Im Ort wohnen derzeit 971 Bürger. Erstmals wurde Uftrungen 890 als Ort genannt. Der Ortsname setzt sich wie folgt zusammen: UF – Oben; TR – Thyra (Fluss); UNGEN – Ort – UFTRUNGEN, der oben an der Thyra gelegene Ort. 1275 nannte sich der Ort “Ufthirungen”, 1303 “Uftherungen”, 1348 “Uftyrungen”.

Die Landwirtschaft sowie kleine und mittelständische Firmen prägen wesentlich die Wirtschaftsstruktur. In den letzten Jahren veränderte sich das Ortsbild durch die Maßnahmen des Dorferneuerungsprogrammes positiv. Zahlreiche Straßen, Wege und Plätze sowie das Ufermauerwerk der Hasel wurden saniert. Neue Dächer und Fassaden der Privathäuser fallen dem Besucher auf. Die Freiwillige Feuerwehr des Ortes erhielt ein neues Gerätehaus.

Höhle Heimkehle

Ein bekanntes Ausflugsziel ist die Höhle Heimkehle in Uftrungen, welche bereits 1357 urkundlich erwähnt wurde. 1920 konnten die ersten Besucher die erschlossene, beleuchtete Höhle besuchen. Höhepunkt jeder Führung ist die Lichtshow im “Großen Dom” der Höhle, die Erwachsene und Kinder gleichermaßen begeistert. Die Karsthöhle ist ein bedeutsames Winterquartier für viele Fledermausarten.

Wickerode

Geschichte und Lage

Zwischen Goldener Aue und den Ausläufern des südlichen Harzvorlandes, im Schnittpunkt von Nasse und Leinetal, liegt das Dorf Wickerode. Als eines der schönsten Dörfer Sachsen-Anhalts bezeichnen es selbstbewusst die 316 Einwohner.

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1111 als Wigharderode – das von einem Mann namens Wighard auf einer Waldrodung gegründete Dorf. Die Schreibweise änderte sich mehrmals, ab 1525 ist Wickerode belegt.

Wanderziel im idyllischen Nassetal

Landwirtschaft und Obstbau prägen auch heute noch die Umgebung. Im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms wurden ab 1992 umfangreiche Sanierungs- und Rekonstruktionsarbeiten durchgeführt. Diese trugen dazu bei, dass der Ort noch attraktiver und schöner wurde. Auch die Freiwillige Feuerwehr erhielt 1999 ein neues Gerätehaus. Ansässige Gewerbebetriebe und das Landhotel haben Wickerode auch über die Kreisgrenze hinaus bekannt gemacht.

Wickerode bietet sich an als Ausgangspunkt für Wanderungen in die einzigartige Umgebung des Biosphärenreservates “Südharzer Karstlandschaft”. Ein gut ausgeschildertes Wanderwegenetz ist vorhanden. Das Freizeitzentrum, am Ortsausgang im idyllischen Nassetal, bietet Möglichkeit zum Sporttreiben und Spielen, aber auch zum Rasten. Riesengrill, Köhlerhütte und Spielplatz laden ein.

Die Kirche aus dem Jahre 1745 wurde 1992 – 1994 liebevoll restauriert und kann nach Anmeldung besichtigt werden. Der neu gestaltete Kirchgarten, als Platz der Ruhe und Entspannung, steht jedem offen.

Quelle: gemeinde-suedharz.de



Robinson Rd, CB 13862 Nassau, NP, The Bahamas
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