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Alte Historische Fotos und Bilder Taunusstein, Hessen
Wappen Taunusstein

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Geschichte von Taunusstein, Hessen in Fotos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Die Stadt Taunusstein entstand im Zuge der Gebietsreform in Hessen am 1. Oktober 1971 durch den freiwilligen Zusammenschluss der ehemals selbständigen Gemeinden Bleidenstadt, Hahn, Neuhof, Seitzenhahn, Watzhahn und Wehen. Mit dem Zusammenschluss wurden Taunusstein die Stadtrechte verliehen. Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Hambach, Niederlibbach, Orlen und Wingsbach in die Stadt Taunusstein auf freiwilliger Basis eingegliedert. Für alle Stadtteile wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher gebildet.

Gründungszeitpunkt:

Einwohner:

Geschichte: 30 005

Sehenswürdigkeiten:

Taunusstein. Bahnstation Hahn-Wehen - Hotel und Restaurant 'Waldfrieden'
Bahnstation Hahn-Wehen - Hotel und Restaurant 'Waldfrieden'
Taunusstein. Bleidenstadt, Luftbild
Bleidenstadt, Luftbild
Taunusstein. Bleidenstadt - Sommerfrische 'Haus Kremer', um  1930
Bleidenstadt - Sommerfrische 'Haus Kremer', um 1930
Taunusstein. Hahn, Fliegeraufnahme
Hahn, Fliegeraufnahme
Taunusstein. Hahn - Gasthaus zur Sonne, 1953
Hahn - Gasthaus zur Sonne, 1953
Taunusstein. Hahn - Hotel und Pension 'Zum Taunus', 1912
Hahn - Hotel und Pension 'Zum Taunus', 1912
Taunusstein. Hahn - Wald-Café und Pension 'Tannenburg', 1954
Hahn - Wald-Café und Pension 'Tannenburg', 1954
Taunusstein. Wehen - Blick auf zwei Kirchen, Evangelische und Katholische, 1960
Wehen - Blick auf zwei Kirchen, Evangelische und Katholische, 1960

Stadtportrait

Bleidenstadt

Als erste urkundliche Erwähnung gilt eine Abschrift der Weihenotiz für die ehemalige Klosterkirche von 812 n. Chr. Das während der Amtszeit des Mainzer Erzbischofs Lullus (754 – 786 n. Chr.) entstandene Benediktinerkloster gilt als „frühestes und bedeutendstes Beispiel mainzerischer Eigenklöster neben Hersfeld" und kann als „Keimzelle der Kultur an der Oberen Aar" angesehen werden. 1495 wurde das Kloster in ein weltliches Ritterstift umgewandelt und 1803 säkularisiert. Bis zum 12. Jahrhundert Mittelpunkt der „kirchlichen und weltlichen Macht" und das Leben der abgabepflichtigen Bevölkerung weit gehend bestimmend, verlor das Kloster nach 1298 zumindest an politischer Dominanz, da der zum Vogt des Abtes bestimmte Graf Gerlach I. in Wehen eine „eigene Machtzentrale" aufzubauen begann und sich letztendlich erfolgreich durchsetzen konnte.

Ehemaliges Kloster mit Kirche (heute Pfarrkirche der kath. Pfarrei St. Ferrutius). Über dem Hauptportal der Kirche die Statue des heiligen Ferrutius (Schutzpatron) aus dem 17. Jahrhundert, im Gebäude ein im Chor eingebauter Wandtabernakel aus Sandstein aus der Zeit der Hochgotik, ein Taufstein von 1696, eine spätbarocke Madonnenfigur und eine mit barockem Umbau versehene Orgel. Im Turm zwei Glocken von 1309 und 1411.

Evangelische Kirche (ehemalige kath. Pfarrkirche „St. Peter auf dem Berg", nach 1530 der neuen protestantischen Gemeinde als Kirche überlassen) mit dem ältesten Steindenkmal des Stadtteils, einer Grabplatte des 1363 verstorbenen Pfarrers Johannes von Spangenberg. Der Turm ist im unteren Teil romanischen Ursprungs und mit einem dekorativen Rosenfenster mit Ornamenten aus Sandstein versehen.

Schafhof (ehemaliger Schafhof des Klosters/Stiftes), erstmals 1495 erwähnt, gilt als ältestes Gebäude und soll vor 700 Jahren erbaut worden sein. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wohnte dort der Bodenreformer Valentin Dahmer, „zu seiner Zeit ein berühmter Mann, der mit seiner Tochter Zuflucht vor einer Welt suchte, die seine Ideen nicht verstand". Von 1920 bis 1978 lebte dort die weit über die Grenzen Taunussteins bekanntgewordene Scherenschnittkünstlerin Karola Pierson-Vietor. Die Felsengruppe am Schafhof und der Bergahorn zwischen ihr und dem Bahndamm gelten ebenso als NATURDENKMÄLER wie die Laubhölzer (Berg- und Spitzahorn) an der evangelischen Kirche.

Hahn

In Zusammenhang mit dem Lehenshof des Klosters Bleidenstadt 1315 n. Chr. erstmals erwähnt (nach neueren Erkenntnissen 1223/34). 1680 errichteten die nassauischen Landesherren eine Eisenhütte, die jedoch wegen der schwierigen Rohstoffbeschaffung bald aufgegeben wurde. Für das ehrgeizige Projekt des „Hochofen by Han" (erste Industrieansiedlung an der Oberen Aar) wurde die Hahner Mühle abgebrochen und an ihrem heutigen Standort neu aufgebaut.

Mit dem Bau der „Aartalbahn (heute „längstes Denkmal" Deutschlands) von Wiesbaden nach Bad Schwalbach über Hahn, gewann der Fremdenverkehr („Sommerfrischler" aus der Stadt) nach 1890 für einige Jahrzehnte eine gewisse Bedeutung für den Ort.

Unterhalb der „Eisernen Hand" der „Altenstein", ein ehemaliger Opfer- und Versammlungsplatz der Germanen. Der ehemals hochaufragende Quarzitfelsen (von den Germanen in eine würfelförmige Form „gehauen") wurde bei den Straßenneubauten in der Mitte des 19. Jahrhunderts weitgehend zerstört.

In der Nähe des Felsens (ebenso wie der benachbarte „Spitzenstein" auch ein NATURDENKMAL) wird eine, den keltischen Wall- und Fliehburgen zuzurechnende, „Ringwallanlage" vermutet.

Gasthaus „Tannenburg", ein mit Jugendstilelementen erbautes Gebäude. Gasthaus „Zum Taunus", erbaut 1859, mit dem 1902 entstandenen Saalanbau und seiner freitragenden Decke (seit 1989 mit Erweiterungsbau „Bürgerhaus TAUNUS").

Hambach

Erstmals urkundlich erwähnt 1231 n. Chr. als „Hanbach" im Schenkungsvertrag für den Grafen Robert von Nassau – Idstein an den Deutschen Orden. 1966 wurde Hambach Landessieger der Gruppe A im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden".

Das 1966 restaurierte „alte Backes",das ehemalige Gemeindebackhaus, in dem zu besonderen Anlässen wieder gebacken wird, wie zu alten Zeiten.

Neuhof

Erste urkundliche Erwähnung 1230 n. Chr. als „novis curia" („Neuer Hof", nach neueren Erkenntnissen schon 1167 als „Newenhove"). Der „Neue Hof" wurde als „Burg" ausgebaut und war von Wassergräben umgeben. Als Erinnerung hat sich der Name der Gaststätte „Zur Burg" gehalten, die vermutlich auf den Grundmauern des mittelalterlichen Gesindehauses steht. Die Neuhofer Burg lag verkehrsgünstig an der alten Handelsstraße (der Hühnerstraße), daher wurden hier Kontroll- und Zollaufgaben wahrgenommen. Von 1822 bis 1859 wurde im Gebäude die Posthalterei und Postexpedition (erstes Postamt der Region) der Thurn- und Taxischen Post untergebracht.

1977 wurde bei Bauarbeiten der „legendäre Schatz des nassauischen Scharfrichters Johann Leonhardt Busch" gefunden (ein Teil bereits 1798).

Die 1717 eingeweihte evangelische Kirche, eines der ältesten Gotteshäuser der Stadt.

Niederlibbach

Erstmals 1184 n. Chr. als „Lidelbach" erwähnt.

Die „im 14. Jahrhundert zu einer Filial-Pfarrkirche im gotischen Stil umgebaute" evangelische Kirche, die vermutlich auf eine Kapelle aus dem 12./13. Jahrhundert zurückgeht. Von 1953 bis 1976 nach und nach restauriert, wobei alte Skulpturen und Fresken freigelegt wurden.

Orlen

Erstmals 1339 n. Chr. urkundlich erwähnt. Nahe des Stadtteils wurde um 90 n. Chr. das römische Kastell Zugmantel erbaut. Der hier einst verlaufende Limes zählt zu den ältesten Abschnitten des obergermanischen Limes, hier ließen sich die verschiedenen Ausbaustufen sowohl der Grenzbefestigung als auch des Kastells gut nachvollziehen. Der sich durch die alte Handelsstraße (Hühnerstraße, die vom Vortaunusraum um Mainz/Wiesbaden zur nächsten germanischen Siedlung im Gießener Becken führte) und der im Lagerdorf ansässigen Handwerker und Händler entwickelnde Grenzhandel wird als Ursprung des heute noch alljährlich stattfindenden „Orlener Marktes" angesehen.

Seitzenhahn

Erstmals in einem Dokument erwähnt, das die Abgabe von "Sizinhagin" an das Kloster Bleidenstadt im 14. Jahrhundert betrifft.

Watzhahn

Ersterwähnung in einem Schriftwechsel von 1344 n. Chr., aus dem hervorgeht, dass Hertwin von Watzhahn sein Gut an das Kloster Eberbach verliert. 1682 wurde das Gebiet, zwischenzeitlich verödet und als Ortschaft eingegangen, neu besiedelt.

Das um 1809/10 erbaute ehemalige Gemeindehaus (1987 von einem Privatmann liebevoll restauriert), das „Wahrzeichen" Watzhahns und das 1954 als eines der ersten im ehemaligen Untertaunuskreis fertiggestellte Dorfgemeinschaftshaus.

Wehen

Urkundlich erstmals erwähnt 1227 n. Chr. im Zusammenhang mit dem seinerzeit in Wehen ansässigen Adelsgeschlecht „de Wehena". Unter Graf Gerlach I. wird Wehen 1323 zur Stadt erhoben und mit einer Stadtmauer befestigt. Im weiteren Verlauf entwickelt sich zwischen den Vögten des Klosters Bleidenstadt, Grafen des Hauses Nassau, mit ihrem aufstrebenden Wehen und den Äbten des Klosters und der bisher dort etablierten kirchlichen Macht ein „Ringen um die politische Vorherrschaft an der Oberen Aar", die das Haus Nassau schließlich zu seinen Gunsten entscheiden kann.

1599 wird in Wehen die erste Schule gegründet und auch im Zuge des Wiederaufbaues und der Neubesiedelung nach dem 30-jährigen Krieg gehen die größten Impulse für die Region von Wehen aus.

Der Amtsort für den „Wehener Grund" (grob umrissen zwischen Kirberg, Idstein, Bad Schwalbach und Wiesbaden gelegen) erhält Wehen 1744 eine Poststation (Haltepunkt und Pferdewechselstation der Postkutschen) der Thurn- und Taxischen Post und wird dank Karl von Ibell (nassauischer Staatsmann, geboren im Wehener Schloss, beteiligt an der ersten nassauischen Verfassung von 1814; - wie Emil Erlenmeyer ein bedeutender Wehener Bürger, nach ihm wurde der Erlenmeyerkolben benannt) 1815 erneut Amts- und Verwaltungszentrale. 1942 endet unter dem Nazi-Terror die über 600-jährige Geschichte der jüdischen Cultusgemeinde Wehen.

Wehener Schloss, genutzt unter anderem als Witwensitz und Jagdschloss. Dort befindet sich heute das Taunussteiner Museum und eines von zwei Trauzimmern des Standesamtes.

Evangelische Kirche Wehen, erbaut unter Verwendung von Steinen der alten Stadtbefestigung (Stadtmauer, Obertorturm), mit einem schwarzen Marmoraltar (1722 aus der Schlosskirche Idstein nach Wehen gekommen) und Mobiliar der säkularisierten Klöster Marienhausen und Eberbach.

Ehemaliges evangelisches Pfarrhaus, erbaut 1768, heute Privatbesitz und das 1765 erbaute ehemalige „Herrschaftliche Jagdhaus".

Ehemalige Wehener Schule, erbaut um 1900, ein Bauwerk des Übergangs von der Gründerzeit zum Jugendstil.

Ehemaliges Römisches Kastell Heidekringen, erbaut und besetzt um 110/120 n. Chr. Das kleine Kastell war vermutlich als Provisorium gedacht und wurde nach der Fertigstellung des Steinkastells am Zugmantel bis auf eine Straßenstation „relativ geordnet verlassen".

Als NATURDENKMÄLER auf dem Marktplatz die Lindengruppe und der Bettelmannsbaum (Winterlinde).

Wingsbach

Vermutlich um die Jahrtausendwende entstand Wingsbach. Über das genaue Gründungsjahr sind sich die Historiker ebenso uneins wie über eine sichere Namensdeutung. Während die einen den Namen Wingsbach als den früheren Besitz des „Wuno oder Wüno am Bach" deuten, meinen andere, die Wortwurzel sei „Winigesbach", was als „Bach des Wininger" zu übersetzen wäre.

Bereits im Jahre 1921 wurde unter Mithilfe der Bevölkerung eine Turn- und Kulturhalle errichtet.

Quelle: taunusstein.de



Robinson Rd, CB 13862 Nassau, NP, The Bahamas
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