Geschichte von Wiesmoor, Niedersachsen in Fotos
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Eine kleine historische ReferenzGeographie: Wiesmoor ist eine Stadt in Ostfriesland in Niedersachsen und liegt im äußeren Nordwesten Deutschlands. Bis ins späte 18. Jahrhundert war das heutige Stadtgebiet völlig unbewohnt, da es einen Teil des Ostfriesischen Zentralhochmoors bildete und somit über Jahrhunderte eher Barriere zwischen den historischen Gauen Auricherland und Östringen war. Erst ab 1780 wurden Teile des heutigen Stadtgebietes dauerhaft besiedelt. Die Entwicklung erfolgte dabei von außen nach innen, das heißt, dass die am Stadtrand liegenden Ortschaften deutlich älter sind als der heutige Stadtkern selbst. Wiesmoor ist die jüngste Stadt Ostfrieslands und eine der jüngsten Städte Niedersachsens. Als einzige der ostfriesischen Städte verdankt Wiesmoor seine Entstehung der Industrialisierung, konkret der ab 1906 einsetzenden industriellen Abtorfung des Moores. In der Stadt wurden nacheinander die drei wesentlichen Phasen der Moorkolonisierung in Ostfriesland durchlaufen: zuerst die ungeplante Moorkolonisierung in Streusiedlungen, die Kolonisierung durch Fehnkanäle und schließlich die industrielle Moorkolonisierung. Die Stadtrechte erhielt die Kommune am 16. März 2006. Über einen Zeitraum von rund 60 Jahren wurde in Wiesmoor aus Torfverbrennung elektrischer Strom gewonnen. Die Stadt nennt sich selbst Blumenstadt, da die Verbrennung des Torfs im ehemaligen Kraftwerk und die Nutzung der daraus resultierenden Abwärme für die Aufzucht von Pflanzen, insbesondere Blumen, untrennbar mit der Wirtschaftsgeschichte der Kommune verbunden ist. Die Stadt ist seit 1977 als Luftkurort anerkannt; der Tourismus ist neben dem Gartenbau und der Milchwirtschaft ein maßgeblicher Wirtschaftsfaktor. Daneben gibt es eine gewisse Anzahl von Industriebetrieben. Wegen des jungen Alters der Stadt sind im Gegensatz zu anderen ostfriesischen Kommunen nur wenige historische Gebäude zu finden. So datiert die älteste Kirche der Stadt erst aus dem Jahr 1907. Nur einige Gebäude aus der Zeit der Industrialisierung stehen unter Denkmalschutz, zudem gibt es eine Reihe von historischen Gulfhöfen in den älteren Außenbereichen der Stadt. Wiesmoor besteht aus der Kernstadt (Wiesmoor Mitte) und zehn weiteren Stadtteilen. Es handelt sich dabei um (im Uhrzeigersinn beginnend im Norden): Marcardsmoor, Wiesederfehn (beide eingemeindet 1972), Mullberg, Rammsfehn, Hinrichsfehn (alle 1951), Zwischenbergen, Voßbarg (beide 1972), Auricher Wiesmoor II, Wilhelmsfehn II und Wilhelmsfehn I (alle 1951). Gründungszeitpunkt: Einwohner: 13 339 Geschichte: Sehenswürdigkeiten: |
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Gasthaus 'Blauer Fasan' um 1950 |
Gasthof - Restaurant 'Torfkrug' |
Gasthof - Restaurant 'Torfkrug', Inhaber W. Linne |
Gemüsekulturen Treibhäuser, 1940 |
Kirche, Kanal, um 1930s |
Kraftwerk |
Kraftwerk und Grossgärtnerei, um 1930s |
Musikpavillon, 1951 |