Geschichte von Wildeshausen, Niedersachsen in Fotos
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Eine kleine historische ReferenzGeographie: Wildeshausen ist die Kreisstadt des niedersächsischen Landkreises Oldenburg. Sie liegt inmitten des Naturparks Wildeshauser Geest an der Hunte. Wildeshausen liegt an der mittleren Hunte im Bereich des Geestdurchbruchtals der Ems-Hunte-Geest. Es grenzt im Südwesten an den Landkreis Vechta, während das restliche Stadtgebiet an verschiedene Gemeinden des Landkreises Oldenburg grenzt. Die Stadt ist sowohl von landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen als auch von Wäldern umgeben. Die noch vor einem guten Jahrhundert vorherrschenden Heideflächen sind fast restlos verschwunden. Wildeshausen ist Kreisstadt des Landkreises Oldenburg und Mittelzentrum der Region. Wildeshausen befindet sich in der Metropolregion Nordwest. Neben dem Stadtkern besteht die Stadt Wildeshausen auch aus der das Kerngebiet (Stadt I, II und III) umgebenden Landgemeinde. Dieser gehören folgende Bauerschaften an, bei denen es sich überwiegend um bäuerlich geprägte kleine Dörfer oder Weiler handelt: Aldrup, Aumühle, Bargloy, Bühren, Denghausen, Düngstrup, Garmhausen, Glane, Hanstedt, Heinefelde, Hesterhöge, Holzhausen, Kleinenkneten, Lohmühle, Lüerte, Pestrup, Spasche, Thölstedt. Gründungszeitpunkt: Einwohner: 20 129 Geschichte: Sehenswürdigkeiten: |
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Alexander Kirche, 1957 |
Alter Brunnen am Marktplatz |
Marktplatz mit Brunnen |
Am Kantorsberg |
Aumühle - Parkhotel 'Herrenhaus', 1954 |
Ausflugslokal 'Gut Altona' bei Wildeshausen, Besitzer H. Ahmann |
Ausflugslokal 'Gut Moorbeck' bei Wildeshausen, 1955 |
Ausflugslokal 'Gut Moorbeck' bei Wildeshausen |
Kreisstadt Wildeshausen
Der staatlich anerkannte Luftkurort Wildeshausen liegt als Mittelzentrum zentral im Naturpark "Wildeshauser Geest" und ist trotz seiner modernen, fortschreitenden Entwicklung der Tradition und Geschichte treu geblieben.
Der dynamische und zukunftsorientierte Ort ist sich seiner historischen Verpflichtung bewusst. Harmonisches und natürliches Zusammenspiel von Vergangenheit und Gegenwart zeigen sich besonders im repräsentativen Stadtbild.
Wildeshausen ist als älteste Stadt im Oldenburger Land 851 zum ersten Mal urkundlich erwähnt worden. Der Raum um Wildeshausen war schon vor mehr als 5000 Jahren stark besiedelt. Das zeigen die vielen Großsteingräber, die in der Jungsteinzeit etwa 3400 bis 2800 vor Chr. in der näheren Umgebung von Wildeshausen errichtet wurden.
Der Stadtwall, der heute als begrünter Rundweg unter hohen Bäumen beliebt ist, erinnert an die einstige Wehranlage Wildeshausens. Jahrhundertealte Kulturgeschichte der Geestregion hat in Wildeshausen beeindruckende Spuren hinterlassen, die sich überall in zahlreichen Baudenkmälern und traditionell überlieferten Sitten und Gebräuchen widerspiegeln.
Die Alexanderkirche ist als einzige mittelalterliche Basilika des Oldenburger Landes eine einmalige Sehenswürdigkeit. Das älteste noch erhaltene Teil des ehemaligen Stiftes ist das Kapitelhaus, das man nach Gestein und Mauertechnik dem ausgehenden 10. oder beginnenden 11. Jahrhundert zuweisen kann.
Im Jahre 1270 verlieh Bischof Hildeboldus von Bremen Wildeshausen die Stadtrechte. Damit verbunden war die Schenkung eines Bauplatzes für ein Rathaus. Das Rathaus wurde Ende des 13. Anfang des 14. Jahrhunderts mit hochgotischem Stufengiebel aus Steinen im Klosterformat errichtet. Das Rathaus versinnbildlichte das bürgerliche Selbstbewusstsein dieser Zeit gegenüber weltlichen und geistlichen Herrn.
Im Rathaussaal finden heute noch die Ratssitzungen des Rates statt und vor allem das Schaffermahl der ehrwürdigen Schützengilde von 1403. Das alljährlich in Wildeshausen durchgeführte Gildefest erinnert an die Schützengilde und wird sowohl von Wildeshausern als auch anderen Gildebegeisterten gebührend gefeiert.
Es gibt in diesem Zusammenhang eine Besonderheit: Der Bürgermeister der Stadt Wildeshausen ist gleichzeitig General der Gilde. Denn es heißt auch: „Die Stadt ist die Gilde und die Gilde ist die Stadt".
Quelle: wildeshausen.de