Geschichte von Wittmund, Niedersachsen in Fotos
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Eine kleine historische ReferenzGeographie: Wittmund ist eine Stadt im Nordwesten Niedersachsens und Kreisstadt des gleichnamigen ostfriesischen Landkreises. Der Fläche nach ist sie die größte Stadt Ostfrieslands, von ihrer Einwohnerzahl her liegt sie mit 20.313 hinter Emden, Aurich, Leer und Norden an fünfter Stelle. Das Territorium der Stadt ist nur dünn besiedelt. In der Raumordnung des Landes Niedersachsen wird Wittmund als Mittelzentrum geführt. Historisch gehört der Großteil des Wittmunder Stadtgebiets zum Harlingerland, das endgültig erst im Jahr 1600 durch den Berumer Vergleich zur Grafschaft Ostfriesland kam. Seit 1885 ist Wittmund Sitz des gleichnamigen Landkreises. Die Kreisstadt Wittmund teilt sich in folgende 14 Ortschaften auf: Ardorf, Asel, Berdum, Blersum, Burhafe, Buttforde, Carolinensiel, Eggelingen, Funnix, Hovel, Leerhafe, Uttel, Willen, Wittmund Neben diesen Ortsteilen gibt es eine große Zahl weiterer Ortschaften und Wohnplätze, die zu den Gemarkungen dieser Ortsteile gehören. Dabei handelt es sich oft um Ortschaften mit nur wenigen Dutzend und teils gar weniger als einem Dutzend Häusern. Ihre ursprünglichen Namen sind jedoch bei den Einwohnern noch stets präsent und werden als Herkunftsbezeichnung genutzt. Gründungszeitpunkt: Einwohner: 20 313 Geschichte: Sehenswürdigkeiten: |
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Am Markt, 1923 |
Burhafe - Straßenszenen, Kirche, um 1930s |
Dampfmolkerei 'Frisia', 1905 |
Hotel Finkenburg, 1904 |
Kaiserliche Post, 1910 |
Krankenhaus, 1947 |
Kreishaus, 1906 |
Siuts Mühle |
Wittmund Historisch
Agnes von Rietberg, die ehemalige Regentin des Harlingerlandes, verlieh Wittmund 1567 die Stadtrechte, die jedoch später wieder verfielen. Etwa 100 Jahre danach teilte sich die Stadt in vier Quartiere auf. Im 19. Jahrhundert lebten die Wittmunder unter einer Fleckenverfassung. Darunter versteht man die Aufteilung von Landesteilen in sogenannte Flecken. Flecken waren Großgemeinden die weit mehr Funktionen als eine bäuerliche Gemeinde hatte aber keine Stadtgöße besaßen. 1929 wurden Wittmund erneut die Stadtrechte verliehen.
Von historischer Bedeutung und jetzt ein Wahrzeichen der Stadt Wittmund ist die St. Nicolai-Kirche. Im Jahre 884 n. Chr. wurde die Kirche erstmals urkundlich erwähnt. Das heutige Kirchengebäude stammt aus den Jahren 1775 / 76 und ist nun schon der vierte Bau. In den ersten zwei Bauten wurde Sie durch ein Feuer zerstört und im dritten Bau musste sie aufgrund einer Baufälligkeit erneuert werden.
Zwei historische Windmühlen gelten als besondere Anziehungspunkte. Die Peldemühle von 1741 ist die älteste, noch vollständig erhaltene Galerieholländermühle Deutschlands. In dieser Mühle, an der Esenser Straße, ist der Ostfriesische Kunstkreis e.V. - Kunst- und Kulturzentrum untergebracht. Die zweite historische Mühle ist die so genannte Suits-Mühle von 1884. In diesem Mühlengebäude, das 2006 komplett renoviert wurde, befindet sich heute das Restaurant „Die Mühle“. Die Wittmunder Fußgängerzone mit den historischen Häusern, z. B. die Brandtschen Giebel, führt rund um die St.-Nicolaikirche und lädt zu einem Rundgang oder zum Bummeln ein.
Quelle: wittmund-tourismus.de