Geschichte von Wefensleben, Sachsen-Anhalt in Fotos
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Eine kleine historische ReferenzGeographie: Wefensleben ist eine Gemeinde im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Sie gehört der Verbandsgemeinde Obere Aller an, die ihren Sitz in der Gemeinde Eilsleben hat. Wefensleben liegt am Fluss Aller, in der Niederung zwischen den Ausläufern des Lappwaldes und dem Osterberg. Im Westen grenzt ein 24 ha großes Mischwaldstück mit dem Namen „Trenckmann’s Busch“ beziehungsweise „Zechenholz“ an den Ort. Zu Wefensleben gehört der Ortsteil Belsdorf sowie der Wohnplatz Zechenhaus. Gründungszeitpunkt: Einwohner: 1705 Geschichte: Sehenswürdigkeiten: |
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Belsdorf - Gasthof F. Braune, 1909 |
Belsdorf - Taubenturm im Hof Tangermann |
Panorama von Wefensleben, 1900 |
Thiestrasse mit Einkaufszentrum und Polytechnische Oberschule |
Überblick
Wefensleben
Im Jahre 1133 wird der Ort erstmals im Güterverzeichnis des „St. Ludgeri"-Klosters Helmstedt urkundlich erwähnt.
Seit Mitte des 18. Jh. ist der Ort kein reines Bauerndorf mehr, die in der Gemarkung vorhandenen Bodenschätze beeinflussten die Entwicklung. Seitdem wurde der gelbe Sandstein abgebaut. Dieses Baumaterial wurde für bedeutende Sakral- und Profanbauten in Mitteldeutschland genutzt. 1741 fand der Steinhauermeister Johann Fricken (1696 – 1747) ein Steinkohlenflöz im Rotsandstein bei Wefensleben. Mit dieser Entdeckung begann der Kohlebergbau.
Wefensleben gehört der Verbandsgemeinde Obere Aller an, die ihren Sitz in der Gemeinde Eilsleben hat. Zu Wefensleben gehört der Ortsteil Belsdorf sowie der Wohnplatz Zechenhaus.
Belsdorf
Belsdorf wird erstmals am 05. Februar 1274 erwähnt: Hildebrand von Bartensleben schenkt dem Kloster Marienborn eine Wiese bei „Beelistorp". In Nachfolge mittelalterlicher Beziehungen zum Kloster Marienborn entstand 1327 der Klosterhof. Spätere Besitzer waren Wilhelm von Posewitz, Pachtinhaber der Komturei Süpplingenburg, und die Familie Tangermann.
Die Geschichte von Belsdorf ist eng mit der Geschichte von Wefensleben verbunden. 1916 erfolgte die Inbetriebnahme eines Salzschachtes. Mittels einer Drahtzeilbahn wurde das Salz nach Wefensleben befördert und dort verarbeitet. 1930 wurden alle Anlagen in Auswirkung der Weltwirtschaftskrise stillgelegt. An der Sommerschenburger Straße sind noch Schachtgebäude und Halden des Kalibergbaus bei Belsdorf erhalten. In der Gemarkung liegt das wüste Dorf Allendorf. Die Lage der Dorfstelle südlich von Belsdorf ist bekannt und durch einen Gedenkstein gekennzeichnet.
Quelle: gemeinde-wefensleben.de