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Alte Historische Fotos und Bilder Wettin-Löbejün, Sachsen-Anhalt
Old historical photos and pictures Wettin-Löbejün, Saxony-Anhalt
Wappen Wettin-Löbejün

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Geschichte von Wettin-Löbejün, Sachsen-Anhalt in Fotos
History of Wettin-Löbejün, Saxony-Anhalt in photos

Eine kleine historische Referenz

Geschichte: Die Stadt ging am 1. Januar 2011 aus dem Zusammenschluss der Städte Löbejün und Wettin sowie den Gemeinden Brachwitz, Döblitz, Domnitz, Gimritz, Nauendorf, Neutz-Lettewitz, Plötz und Rothenburg hervor, die zuvor bereits in der Verwaltungsgemeinschaft Saalkreis Nord zusammengeschlossen waren.

Der Zusammenschluss erfolgte vor dem Hintergrund der Gemeindegebietsreform in Sachsen-Anhalt. Nachdem es in der von der Landesregierung angesetzten freiwilligen Phase zu keiner Bildung einer Einheitsgemeinde kam, beschloss der Landtag von Sachsen-Anhalt am 18. Juni 2010 mit den Stimmen der Regierungskoalition eine gesetzliche Neugliederung (GemNeuglG SK).

Ursprünglich lautete der Name der neu gebildeten Stadt „Löbejün-Wettin“. Die konstituierende Sitzung des Stadtrates legte als Stadtnamen „Wettin-Löbejün“ fest, der seit dem 7. April 2011 gilt.

Ortschaften/Ortsteile:

  • Brachwitz mit Friedrichsschwerz
  • Döblitz
  • Domnitz mit Dornitz und Dalena
  • Gimritz mit Raunitz
  • Löbejün mit Gottgau und Schlettau
  • Nauendorf mit Kleinmerbitz, Merbitz und Priester
  • Neutz-Lettewitz mit Deutleben, Görbitz, Lettewitz und Neutz
  • Plötz mit Oberplötz, Kösseln und Unterplötz
  • Rothenburg
  • Wettin mit Dobis, Dößel, Mücheln, Schachtberg und Zaschwitz

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 9 807

Sehenswürdigkeiten:

Wettin-Löbejün. Burg Wettin an der Saale, um 1920
Burg Wettin an der Saale, um 1920
Wettin-Löbejün. Fahrgastschiffe, 1968
Fahrgastschiffe, 1968
Wettin-Löbejün. Gesamtansicht von Stadt
Gesamtansicht von Stadt
Wettin-Löbejün. Gesamtansicht von Wettin, 1964
Gesamtansicht von Wettin, 1964
Wettin-Löbejün. Löbejün - Hallesches Tor, 1930
Löbejün - Hallesches Tor, 1930
Wettin-Löbejün. Rothenburg - Gesamtansicht mit Kirche
Rothenburg - Gesamtansicht mit Kirche
Wettin-Löbejün. Stammburg des Sächsischen Königshauses, 1912
Stammburg des Sächsischen Königshauses, 1912
Wettin-Löbejün. Stammburg des Sächsischen Königshauses, 1912
Stammburg des Sächsischen Königshauses, 1912

Geschichte Ortsteile

Brachwitz mit Friedrichsschwerz

Brachwitz

Der Ort hat slawische Wurzeln, wovon Wallreste einer Burg auf dem Kirschberg zeugen. 1271 (?) wurde er erstmals urkundlich erwähnt. Die Kirche der Gemeinde entstand zu Ende des 13. Jahrhunderts. 1603 wurden große Teile des Ortes durch einen Brand zerstört.

Im 18. Jahrhundert baute man Stein- und Braunkohle ab, welche in geringer Tiefe zu finden waren. Alte Steinbrüche zeugen zudem vom Porphyr-Abbau.

Von den Wüstungen in der Gemarkung Brachwitz, Luckenau und Schobelitz, sind keine Überreste erhalten. Beide Orte wurden wahrscheinlich durch wiederholte Überschwemmungen noch vor dem Dreißigjährigen Krieg verlassen.

Friedrichsschwerz

Friedrichsschwerz wurde 1288 erstmals in einer Schenkungsurkunde als Swersczs erwähnt, ging allerdings zwischen 1467 und 1573 ein. Auf Anordnung von Friedrich dem Großen (25. Dezember 1769) wurde eine Kolonie mit 20 Familien begründet, welche die Wurzeln des heutigen Ortes darstellt. Die Kirche von Friedrichsschwerz wurde 1883 geweiht, 1970 jedoch abgerissen. An ihrer Stelle wurde am 3. Oktober 2004 eine Gedenksäule für den Wiederbegründer des Ortes, Friedrich den Großen, enthüllt.

Gemeinsame Geschichte

Brachwitz und Friedrichsschwerz bildeten gemeinsam mit dem Ort Langenbogen bei Teutschenthal (Exklave an der Grenze zur Grafschaft Mansfeld) das Amt Brachwitz im Saalkreis des Erzstifts Magdeburg. Mit dessen Angliederung an Preußen gehörte es ab 1680 zum brandenburg-preußischen Herzogtum Magdeburg.

Mit dem Frieden von Tilsit wurden Brachwitz und Friedrichsschwerz im Jahr 1807 dem Königreich Westphalen angegliedert und dem Distrikt Halle im Departement der Saale zugeordnet. Sie gehörten zum Kanton Wettin. Nach der Niederlage Napoleons und dem Ende des Königreichs Westphalen befreiten die verbündeten Gegner Napoleons Anfang Oktober 1813 den Saalkreis. Bei der politischen Neuordnung nach dem Wiener Kongress 1815 wurden beide Orte im Jahr 1816 dem Regierungsbezirk Merseburg der preußischen Provinz Sachsen angeschlossen und dem Saalkreis zugeordnet.

Am 1. Juli 1950 wurde Friedrichsschwerz nach Brachwitz eingemeindet. Am 1. Januar 2011 wurden die Städte Löbejün und Wettin sowie die Gemeinden Brachwitz, Döblitz, Domnitz, Gimritz, Nauendorf, Neutz-Lettewitz, Plötz und Rothenburg, die zuvor bereits in der Verwaltungsgemeinschaft Saalkreis Nord zusammengeschlossen waren, zur neuen Stadt Löbejün-Wettin, die bereits am 7. April 2011 ihren jetzigen Namen Wettin-Löbejün erhielt, zusammengefasst.

Döblitz

Döblitz wurde 1286 unter dem Namen Dobelicz in einer Schenkungsurkunde erstmals urkundlich erwähnt und ist, wie ein Großteil der Ansiedlungen östlich der Saale, slawischen Ursprungs. Der adlige Ort gehörte zum Saalkreis des Erzstifts Magdeburg. Mit dessen Angliederung an Preußen gehörte Döblitz ab 1680 zum brandenburg-preußischen Herzogtum Magdeburg.

Mit dem Frieden von Tilsit wurde der Ort im Jahr 1807 dem Königreich Westphalen angegliedert und dem Distrikt Halle im Departement der Saale zugeordnet. Er gehörte zum Kanton Wettin. Nach der Niederlage Napoleons und dem Ende des Königreichs Westphalen befreiten die verbündeten Gegner Napoleons Anfang Oktober 1813 den Saalkreis. Bei der politischen Neuordnung nach dem Wiener Kongress 1815 wurde Döblitz 1816 dem Regierungsbezirk Merseburg der preußischen Provinz Sachsen angeschlossen und dem Saalkreis zugeordnet.

Am 1. Januar 2011 wurden die Städte Löbejün und Wettin sowie die Gemeinden Brachwitz, Döblitz, Domnitz, Gimritz, Nauendorf, Neutz-Lettewitz, Plötz und Rothenburg, die zuvor bereits in der Verwaltungsgemeinschaft Saalkreis Nord zusammengeschlossen waren, zur neuen Stadt Löbejün-Wettin, die bereits am 7. April 2011 ihren jetzigen Namen Wettin-Löbejün erhielt, zusammengefasst.

Domnitz mit Dornitz und Dalena

Domnitz wurde bereits im frühesten Mittelalter als Dohmnitz erwähnt. Die Orte Domnitz und Dalena standen einige Jahrhunderte unter adliger Gerichtsbarkeit der Herren aus dem Winkel zu Wettin. Sie lagen wie das zum Amt Rothenburg gehörige Dornitz im Saalkreis des Erzstifts Magdeburg. Mit der Angliederung des Erzstifts Magdeburg an Preußen gehörten die drei Orte ab 1680 zum brandenburg-preußischen Herzogtum Magdeburg. Mit dem Frieden von Tilsit wurden Domnitz, Dornitz und Dalena im Jahr 1807 dem Königreich Westphalen angegliedert und dem Distrikt Halle im Departement der Saale zugeordnet. Sie gehörten zum Kanton Löbejün. Nach der Niederlage Napoleons und dem Ende des Königreichs Westphalen befreiten die verbündeten Gegner Napoleons Anfang Oktober 1813 den Saalkreis. Bei der politischen Neuordnung nach dem Wiener Kongress 1815 wurden die drei Orte im Jahr 1816 dem Regierungsbezirk Merseburg der preußischen Provinz Sachsen angeschlossen und dem Saalkreis zugeordnet.

Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Dalena und Dornitz eingegliedert.

Am 1. Januar 2011 wurden die Gemeinden Städte Löbejün und Wettin sowie den Gemeinden Brachwitz, Döblitz, Domnitz, Gimritz, Nauendorf, Neutz-Lettewitz, Plötz und Rothenburg, die zuvor bereits in der Verwaltungsgemeinschaft Saalkreis Nord zusammengeschlossen waren, zur neuen Stadt Löbejün-Wettin, die bereits am 7. April 2011 ihren jetzigen Namen Wettin-Löbejün erhielt, zusammengefasst.

Gimritz mit Raunitz

Die heutige Ortschaft Gimritz hat ihre Wurzeln in den drei slawischen Siedlungen Gimritz (Chumeritz), Nösselitz und Raunitz (Ruwenitz) sowie der späteren deutschen Ansiedlung Langendorf. Von den Wüstungen Kapowe, Preternik und Zuschtau (letztere wüst nach 1484) sind heute keine Spuren mehr sichtbar.

Im Jahre 1276 wurden die Dörfer Nösselitz, Gimritz und Kapowe in einem Streit zwischen dem Bischof von Merseburg und den Grafen von Brehna über die Gerichtsbarkeit der Güter erstmals urkundlich erwähnt. Gimritz gehörte zum Amt Giebichenstein, Raunitz zum Amt Wettin im Saalkreis des Erzstifts Magdeburg. Mit dessen Angliederung an Preußen gehörten die Orte ab 1680 zum brandenburg-preußischen Herzogtum Magdeburg.

Mit dem Frieden von Tilsit wurden Gimritz und Raunitz im Jahr 1807 dem Königreich Westphalen angegliedert und dem Distrikt Halle im Departement der Saale zugeordnet. Sie gehörten zum Kanton Wettin. Nach der Niederlage Napoleons und dem Ende des Königreichs Westphalen befreiten die verbündeten Gegner Napoleons Anfang Oktober 1813 den Saalkreis. Bei der politischen Neuordnung nach dem Wiener Kongress 1815 wurden Gimritz und Raunitz 1816 dem Regierungsbezirk Merseburg der preußischen Provinz Sachsen angeschlossen und dem Saalkreis zugeordnet. Im Jahr 1847 entstand die heutige Sankt-Georg-Kirche des Ortes. Raunitz wurde am 1. April 1938 in Gimritz eingegliedert.

Am 1. Januar 2011 wurden die Gemeinden Städte Löbejün und Wettin sowie die Gemeinden Brachwitz, Döblitz, Domnitz, Gimritz, Nauendorf, Neutz-Lettewitz, Plötz und Rothenburg, die zuvor bereits in der Verwaltungsgemeinschaft Saalkreis Nord zusammengeschlossen waren, zur neuen Stadt Löbejün-Wettin, die bereits am 7. April 2011 ihren jetzigen Namen Wettin-Löbejün erhielt, zusammengefasst.

Löbejün mit Gottgau und Schlettau

In die ursprünglich zu Thüringen gehörende Gegend des Werinogaus wurde bis zum Jahr 595 in das Frankenreich eingegliedert. Im 7. Jahrhundert kam es, sicherlich durch die Franken gefördert, zur Zuwanderung Altsorbischer Siedler. So kommt der Ortsname aus dem Altsorbischen. Der Ort wurde im Jahr 961 als Liubichun im Gau Nudici erstmals urkundlich erwähnt, als er vom König an das Magdeburger Moritzkloster geschenkt wurde. Mit der Gründung des Erzbistums Magdeburg im Jahr 968 wurde der Ort diesem übereignet. Der vorhandene Burgwall wurde im 10. Jahrhundert zum Mittelpunkt eines Burgwards (Burgbezirk mit umliegenden Orten). Seit dem 13. Jahrhundert wurde der Ort als Stadt angesprochen. Seit 1680 gehörte die Stadt zum brandenburg-preußischen Herzogtum Magdeburg und lag im damaligen Saalkreis. Die Mediatstadt unterstand der Gerichtsbarkeit des königlich-preußischen Amts Giebichenstein. Zwischen 1807 und 1813 war Löbejün Hauptort des Kantons Löbejün im Distrikt Halle des Departements der Saale im Königreich Westphalen. Ab 1815 gehörte der Ort zum Saalkreis in der preußischen Provinz Sachsen. Am 1. Juli 1950 wurde Schlettau in die Stadt Löbejün eingemeindet.

Am 1. Januar 2011 wurden die Städte Löbejün und Wettin sowie die Gemeinden Brachwitz, Döblitz, Domnitz, Gimritz, Nauendorf, Neutz-Lettewitz, Plötz und Rothenburg, die zuvor bereits in der Verwaltungsgemeinschaft Saalkreis Nord zusammengeschlossen waren, zur neuen Stadt Löbejün-Wettin, die bereits am 7. April 2011 ihren jetzigen Namen Wettin-Löbejün erhielt, zusammengefasst.

Nauendorf mit Kleinmerbitz, Merbitz und Priester

Nauendorf wurde 1207 erstmals als „Niendorp“ urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte zu dieser Zeit zur Grafschaft Wettin. Im gleichen Jahr übertrug Graf Friedrich II. von Brehna und Wettin seine Güter und das Patronat über die Kirche zu Niendorp dem Kloster Petersberg. 1288 veräußerte Graf Otto von Brehna die Grafschaft Wettin mit allem Zubehör an das Erzbistum Magdeburg. Dadurch kam Niendorp zum Amt Giebichenstein, dessen Amtssitz sich auf Burg Giebichenstein bei Halle befand. Im Jahr 1400 erhielt Heinrich von Merwitz Güter im Ort. Im 14. und 15. Jahrhundert haben mehrere Schriftvasallen bzw. Bürger aus Halle, Giebichenstein, Alsleben, Wettin und Rothenburg Besitzungen in „Nygendorff“.

Durch die Angliederung des Erzstifts Magdeburg an Preußen gehörte Nauendorf ab 1680 zum Saalkreis des brandenburg-preußischen Herzogtums Magdeburg. Mit dem Frieden von Tilsit wurde der Ort im Jahr 1807 dem Königreich Westphalen angegliedert und dem Distrikt Halle im Departement der Saale zugeordnet. Er gehörte zum Kanton Wettin, zeitweilig auch zum Kanton Löbejün. Nach der Niederlage Napoleons und dem Ende des Königreichs Westphalen befreiten die verbündeten Gegner Napoleons Anfang Oktober 1813 den Saalkreis. Bei der politischen Neuordnung nach dem Wiener Kongress 1815 wurde Nauendorf im Jahr 1816 dem Regierungsbezirk Merseburg der preußischen Provinz Sachsen angeschlossen und dem Saalkreis zugeordnet.

Mit der Eröffnung der Bahnstrecke Halle-Halberstadt erhielt Nauendorf im Jahr 1872 einen Bahnhof. Im Jahr 1900 wurde die Kleinbahnstrecke Nauendorf–Gerlebogk eröffnet. Auf dieser Strecke wurde der Reiseverkehr im Jahr 1963 jedoch wieder eingestellt.

Am 1. Juli 1950 erfolgte die Eingemeindung von Merbitz und Priester. Am 1. Januar 2011 wurden die Städte Löbejün und Wettin sowie die Gemeinden Brachwitz, Döblitz, Domnitz, Gimritz, Nauendorf, Neutz-Lettewitz, Plötz und Rothenburg, die zuvor bereits in der Verwaltungsgemeinschaft Saalkreis Nord zusammengeschlossen waren, zur neuen Stadt Löbejün-Wettin, die bereits am 7. April 2011 ihren jetzigen Namen Wettin-Löbejün erhielt, zusammengefasst.

Neutz-Lettewitz mit Deutleben, Görbitz, Lettewitz und Neutz

Neutz wurde 961 als Nudcici, Lettewitz 1156 als Lectewice, Görbitz 1288 als Gorowicz und Deutleben 1079 als Deidenlibe erstmals urkundlich erwähnt.

Die Orte gehörten zum Saalkreis des Erzstifts Magdeburg. Während Neutz unter adliger Gerichtsbarkeit stand, waren Lettewitz und Görbitz Orte im Amt Wettin. Deutleben gehörte zur geistlichen Prälatur Deutleben, welche durch den Pastor des Orts Wettin besetzt war. Mit der Angliederung des Erzstifts Magdeburg an Preußen gehörten die vier Orte ab 1680 zum brandenburg-preußischen Herzogtum Magdeburg. Mit dem Frieden von Tilsit wurden sie im Jahr 1807 dem Königreich Westphalen angegliedert und dem Distrikt Halle im Departement der Saale zugeordnet. Sie gehörten zum Kanton Wettin. Nach der Niederlage Napoleons und dem Ende des Königreichs Westphalen befreiten die verbündeten Gegner Napoleons Anfang Oktober 1813 den Saalkreis.

Bei der politischen Neuordnung nach dem Wiener Kongress 1815 wurden Neutz, Lettewitz, Görbitz und Deutleben im Jahr 1816 dem Regierungsbezirk Merseburg der preußischen Provinz Sachsen angeschlossen und dem Saalkreis zugeordnet. Am 1. Oktober 1938 erfolgte die Eingemeindung von Deutleben nach Neutz und von Görbitz nach Lettewitz. Neutz und Lettewitz schlossen sich am 1. Oktober 1965 zur Gemeinde Neutz-Lettewitz zusammen.

Am 1. Januar 2011 wurden die Gemeinden Städte Löbejün und Wettin sowie den Gemeinden Brachwitz, Döblitz, Domnitz, Gimritz, Nauendorf, Neutz-Lettewitz, Plötz und Rothenburg, die zuvor bereits in der Verwaltungsgemeinschaft Saalkreis Nord zusammengeschlossen waren, zur neuen Stadt Löbejün-Wettin, die bereits am 7. April 2011 ihren jetzigen Namen Wettin-Löbejün erhielt, zusammengefasst.

Plötz mit Oberplötz, Kösseln und Unterplötz

Die erste Erwähnung fand der Ort Plötz 1156, als Konrad I. dem Kloster Lauterberg (Petersberg) 2 Hufen in Pellice überließ. Kösseln ist ebenfalls 1156 als Cozie erstmals urkundlich erwähnt.

Ober- und Unterplötz waren dem zum kursächsischen Amt Delitzsch gehörigen Rittergut Ostrau schriftsässig und nach Kösseln gepfarrt. Der Friedhof befand sich in Ostrau. Die Fuhne bildete die Grenze zum Fürstentum Anhalt.

In Kösseln (früher auch: Cösseln) befand sich ein eigenes Rittergut, welches seit 1613 dem Rittergut der Familie von Veltheim in Ostrau und ab 1906 der Gutsbesitzerfamilie Paschlau, später Lichtenheldt aus Kösseln gehörte. Das Rittergut hatte neben dem Ort Kösseln auch die Gerichtsbarkeit über Möst (1522) und einem Teil von Werderthau (1613) inne. Obwohl das Rittergut Cösseln bis 1906 zum Besitz des Ritterguts Ostrau gehörte, wurde es als Stiftslehn und Exklave durch das hochstiftlich-merseburgische Amt Lauchstädt unter kursächsischer Oberhoheit verwaltet. Kösseln war 1613 von einer Hexenverfolgung betroffen. Die Hebamme Ortey Koch, 74 Jahre alt, wurde in einem Hexenprozess zum Feuertod verurteilt und starb durch Suizid in der Haft.

Bis 1815 waren die Orte Oberplötz, Unterplötz und Cösseln Teil des Kurfürstentums Sachsen. Infolge des Wiener Kongresses kamen sie 1815 zur preußischen Provinz Sachsen und wurden 1816 dem Landkreis Bitterfeld im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt. Oberplötz hatte 1818 neun Häuser mit 37 Einwohnern. Im Norden grenzte es an Hohnsdorf in Anhalt und im Westen an Unterplötz, die weiteren Nachbarorte waren Kösseln und Kaltenmark. In Unterplötz, dem westlichsten Ort des Bitterfelder Kreises, standen zur selben Zeit 14 Häuser mit 80 Einwohnern und eine Windmühle. Durch Unterplötz führte die Poststraße von Leipzig nach Bernburg.

Während des Zweiten Weltkrieges mussten zahlreiche sowjetische Kriegsgefangene im Steinkohlenwerk Karl Moritz Zwangsarbeit verrichten, wobei viele starben. Die Geschichte der Gemeinde war seit Jahrhunderten mit dem Steinkohlenbergbau verbunden. Der VEB Steinkohlenwerk Plötz wurde 1967 stillgelegt. Damit endete die 585-jährige Bergbautradition des kleinen Reviers Plötz-Wettin-Löbejün, an die noch immer die markante Steinkohlenhalde in Plötz erinnert.

Mit der ersten Kreisreform in der DDR wurde am 1. Juli 1950 die bis dahin eigenständige Gemeinde Kösseln nach Plötz eingemeindet. Bei der zweiten Kreisreform in der DDR kam die Gemeinde Plötz am 25. Juli 1952 zum verkleinerten Saalkreis im Bezirk Halle, welcher am 1. Juli 2007 im Saalekreis aufging.

Am 1. Januar 2011 wurden die Städte Löbejün und Wettin sowie die Gemeinden Brachwitz, Döblitz, Domnitz, Gimritz, Nauendorf, Neutz-Lettewitz, Plötz und Rothenburg, die zuvor bereits in der Verwaltungsgemeinschaft Saalkreis Nord zusammengeschlossen waren, zur neuen Stadt Löbejün-Wettin, die bereits am 7. April 2011 ihren jetzigen Namen Wettin-Löbejün erhielt, zusammengefasst.

Rothenburg

Bronzefunde, Hügelgräber und Urnen belegen, dass bereits in prähistorischer Zeit Menschen im Gebiet von Rothenburg siedelten. Später errichteten die Slawen in der Nähe von Rothenburg eine Wallburg zur Sicherung des Saaleübergangs. Der Name der Burg ist als Sputinesburg bzw. Zputinesburg (961) und im 11. Jahrhundert als Spiutni überliefert. Der Name Rothenburg (vom roten Erdreich des Berges) taucht erst später auf. Um 1075 ist die Burg wahrscheinlich beim Aufstand der Sachsen gegen Heinrich IV. zerstört worden.

Rothenburg gehörte zwischen 1413 und 1550 dem Rittergeschlecht von Ammendorf. In dieser Zeit erfolgte der Auf- und Umbau der Schlossanlage unterhalb der Burg. Im Dreißigjährigen Krieg litt der Ort ab 1625 unter der Besatzung der Truppen Wallensteins, 1636 wurde der Ort durch die Schweden unter Banér verwüstet. Auch die Pest forderte im selben Jahr 33 Opfer, so dass Rothenburg die folgenden Jahre nahezu entvölkert war – Dreyhaupt berichtet, dass zwischen 1640 und 1643 nur der Müller und die Witwe des Pfarrers mit ihren drei Söhnen in Rothenburg lebten. Beim Durchzug von Soldaten versteckten sie sich in Dornenhecken. Für die Jahre 1680 und 1681 sind abermals 32 Pestopfer belegt. Von den Wüstungen im Gebiet von Rothenburg, Widenheim, Hohndorf (beide seit mindestens 1456 wüst), Barnena (bis Mitte des 16. Jahrhunderts), Katzene und Garwesel, sind keine Überreste mehr sichtbar. Rothenburg gehörte als Hauptort des Amtes Rothenburg zum Saalkreis des Erzstiftes Magdeburg. Mit dessen Angliederung an Preußen gehörte der Ort ab 1680 zum brandenburg-preußischen Herzogtum Magdeburg.

Im 15. Jahrhundert wurde in Rothenburg mit dem Kupferbergbau begonnen, der bis etwa 1730 andauerte, anfangs stockend und vom Dreißigjährigen Krieg unterbrochen. Neben Kupfer wurde Silber gewonnen. Der Ort gewann an Bedeutung, als hier von 1770 bis 1815 das von Preußen gegründete königliche magdeburgisch-halberstädtische Oberbergamt ansässig war, ab 1815 wurde dieses jedoch in das nahegelegene Halle (Saale) verlegt. Ab 1818 entstanden dann ein Kupferhammer, 1844 die Prinz Carlshütte. 1909 entstand daraus das Rothenburger Messingwerk.

Mit dem Frieden von Tilsit wurde Rothenburg im Jahr 1807 dem Königreich Westphalen angegliedert und dem Distrikt Halle im Departement der Saale zugeordnet. Er gehörte zum Kanton Cönnern. Nach der Niederlage Napoleons und dem Ende des Königreiches Westphalen befreiten die verbündeten Gegner Napoleons Anfang Oktober 1813 den Saalkreis. Bei der politischen Neuordnung nach dem Wiener Kongress 1815 wurde Rothenburg 1816 dem Regierungsbezirk Merseburg der preußischen Provinz Sachsen angeschlossen und dem Saalkreis zugeordnet. 1844 wurde nach einem Brand die bestehende neue Kirche St. Marien errichtet.

Während des Zweiten Weltkrieges gehörte das Werk Rothenburg zum Kupfer- und Messingwerk Hettstedt und war ein Rüstungsbetrieb. Es wurden dort Munition sowie Munitionsteile hergestellt. Ebenfalls befand sich in Rothenburg ein Außenlager des KZs Buchenwald sowie ein Arbeitserziehungslager. Zwischen 1943 und 1945 verloren hier infolge von Misshandlungen und mörderischer Arbeitsbedingungen insgesamt 56 Menschen aus verschiedenen Ländern Europas, mehrheitlich Sowjetbürger, ihr Leben.

Das Draht- und Seilwerk entstand nach Ende des Zweiten Weltkrieges aus einer Metallwarenfabrik. In den Jahren 1945 und 1946 wurden für die kriegsgeschädigte Bevölkerung vorrangig Haushaltsgeräte aus Aluminium produziert.

Am 1. Januar 2011 wurden die Städte Löbejün und Wettin sowie die Gemeinden Brachwitz, Döblitz, Domnitz, Gimritz, Nauendorf, Neutz-Lettewitz, Plötz und Rothenburg, die zuvor bereits in der Verwaltungsgemeinschaft Saalkreis Nord zusammengeschlossen waren, zur neuen Stadt Löbejün-Wettin, die bereits am 7. April 2011 ihren jetzigen Namen Wettin-Löbejün erhielt, zusammengefasst.

Wettin mit Dobis, Dößel, Mücheln, Schachtberg und Zaschwitz

Im 6. Jahrhundert siedelten die Sorben an der Saale. Sie errichteten hier eine Fluchtburg, die in der Folge zur dauerhaften Befestigung gegen die Franken erweitert wurde. 961 erfolgte die erstmalige urkundliche Erwähnung der Civitas Vitin am Fuße der Burg. Diese kam 985 samt Ort in den Besitz von Dedo, dessen Enkel Thimo von Wettin erweiterte im 11. Jahrhundert die Burg und den Machtbereich der Grafen von Wettin. Anschließend wurden die Wettiner, die die Markgrafen, Kurfürsten und Könige in Sachsen, Großbritannien, Belgien, Bulgarien sowie in Polen stellten, zu einem der bedeutendsten Herrschergeschlechter in Deutschland.

Der erste Stammsitz ging aber schon 1288 an das Erzbistum Magdeburg über. Unweit der Stadt wurden 1382 Steinkohlevorkommen entdeckt, die zunächst hauptsächlich für die Halloren gefördert wurden. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg und Stadt mehrfach von den Schweden geplündert, zudem zerstörten 1660 zwei Brände fast die gesamte Stadt.

Mit der Angliederung des Erzstifts Magdeburg an Preußen gehörte die Stadt ab 1680 zum brandenburg-preußischen Herzogtum Magdeburg und lag im damaligen Saalkreis. Sie wurde als Mediatstadt bezeichnet. Umgeben war sie vom königlich-preußischen Amt Wettin.

1806 erfolgte die Besetzung des Saalkreises durch französische Truppen. Unter Napoleon wurde das Amt Wettin 1806 aufgelöst und das Gebiet im Frieden von Tilsit 1807 dem Königreich Westphalen angegliedert. Als Teil des Saalkreises wurde Wettin und sein Umland dem Distrikt Halle im Departement der Saale zugeordnet. Dabei entstand aus Wettin und weiteren neun Kommunen der Kanton Wettin. Nach der Niederlage Napoleons und dem Ende des Königreichs Westphalen befreiten die verbündeten Gegner Napoleons Anfang Oktober 1813 den Saalkreis. Bei der politischen Neuordnung nach dem Wiener Kongress 1815 wurde Wettin 1816 dem Regierungsbezirk Merseburg der preußischen Provinz Sachsen angeschlossen und dem Saalkreis zugeordnet.

Seit Ende des 17. Jahrhunderts erlebte Wettin durch die Kohlevorkommen eine wirtschaftliche Blütezeit, sodass hier ein preußisches Bergamt eingerichtet wurde. Im 19. Jahrhundert kam der Aufschwung zum Erliegen, da die Steingewinnung immer teurer wurde. Zudem gingen die Vorräte langsam zu Ende, das letzte Bergwerk schloss 1893. Schon zuvor war es zu einem großen Bevölkerungsrückgang gekommen, die Industrialisierung erfasste Wettin kaum. Insbesondere die schlechten Verkehrsverhältnisse wirkten sich negativ aus, diese verbesserten sich erst 1903 mit Eröffnung der Bahnstrecke Wallwitz–Wettin.

Am 1. Juli 2008 wurde die Gemeinde Dößel mit den Ortsteilen Dobis und Schachtberg in die Stadt Wettin eingemeindet. Am 1. Januar 2011 wurden die Städte Löbejün und Wettin sowie die Gemeinden Brachwitz, Döblitz, Domnitz, Gimritz, Nauendorf, Neutz-Lettewitz, Plötz und Rothenburg, die zuvor bereits in der Verwaltungsgemeinschaft Saalkreis Nord zusammengeschlossen waren, zur neuen Stadt Löbejün-Wettin, die bereits am 7. April 2011 ihren jetzigen Namen Wettin-Löbejün erhielt, zusammengefasst.

Quelle: de.wikipedia.org



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