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Alte Historische Fotos und Bilder Zweiflingen, Baden-Württemberg
Wappen Zweiflingen

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Geschichte von Zweiflingen, Baden-Württemberg in Fotos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Zur Gemeinde Zweiflingen gehören die ehemaligen Gemeinden und heutigen Ortsteile Orendelsall, Westernbach und Zweiflingen.

Zur ehemaligen Gemeinde Orendelsall gehören das Dorf Orendelsall sowie die abgegangene Ortschaft Bergheim.

Zur ehemaligen Gemeinde Westernbach gehören das Dorf Westernbach sowie die abgegangene Ortschaft Bongartten oder Baumgarten.

Zur ehemaligen Gemeinde Zweiflingen (in den Grenzen vom 31. März 1972) gehören die Dörfer Zweiflingen, Eichach, Friedrichsruhe, Pfahlbach, Tiefensall und die Häuser Heiligenhaus und Schönau sowie die abgegangenen Ortschaften Archenbrunnen, Baningen, Bradbach, Büttelhausen, Eselsdorf, Fockenweiler, Poppenrodt und Schweinebuch.

Die Gemeinde hat mit der Großen Kreisstadt Öhringen und der Gemeinde Pfedelbach eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 1673

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Zweiflingen. Blick auf das Schloß Friedrichsruhe
Blick auf das Schloß Friedrichsruhe
Zweiflingen. Friedrichsruhe - Wirtschaftsgarten
Friedrichsruhe - Wirtschaftsgarten zum grünen Haus, um 1910
Zweiflingen. Gasthaus und Schloß Friedrichsruhe
Gasthaus und Schloß Friedrichsruhe
Zweiflingen. Panorama von Eichach, 1924
Panorama von Eichach, 1924
Zweiflingen. Panorama von Friedrichsruhe, 1904
Panorama von Friedrichsruhe, 1904
Zweiflingen. Panorama von Pfahlbach, 1960
Panorama von Pfahlbach, 1960
Zweiflingen. Panorama von Tiefensall
Panorama von Tiefensall
Zweiflingen. Panorama von Westernbach, 1944
Panorama von Westernbach, Gasthaus zum Rose und Buffet, 1944
Panorama von Zweiflingen
Panorama von Zweiflingen
Panorama von Zweiflingen
Panorama von Zweiflingen
Zweiflingen. Schule, Kirche, Ortspartie
Schule, Kirche, Ortspartie
Zweiflingen. Waldhotel Friedrichsruhe
Waldhotel Friedrichsruhe

Geschichte Zweiflingen mit Ortsteile

Eichach

Seit 1037 ist Eichach belegt und wird in der karolingischen Ausbauzeit entstanden sein. Der Ortsname, wohl mit dem Baumnamen zusammenhängend, lautete 1037 Eichehe.

Die Grenzen der Gemarkung waren mit Sindringen bis ins 16. Jh. strittig, bevor sie 1575 vertraglich geregelt wurden.

1672 bestand Eichach aus 23 Häusern und 10 Scheuern, während 18 Hausplätze wohl wegen des 30-jährigen Krieges öd lagen.

Friedrichsruhe

1612 ließ der Graf von Neuenstein in den weiten Wäldern zwischen dem Platzhof und Zweiflingen einen Tiergarten mit Jagdhaus errichten und Damwild einsetzen.

Im 30-jährigen Krieg wurde die Anlage zwar wie die umliegenden Dörfer stark verwüstet, jedoch wieder hergerichtet. Unter Johann Friedrich II. entstand 1712 bis 1717 das Schloß Tiergarten.

An seine Erinnerung kam seit 1750 der Name Friedrichsruhe auf. Bis 1819 wuchs die neue Siedlung auf 21 Wohnplätze und 13 Nebengebäude an.

Orendelsall

Weder geschriebene Urkunden, noch Erinnerungen geben über Orendelsall Auskunft. Die erste sichere Nennung ist 1312. Nach einer Sage soll jedoch im 9. Jh. hier ein Einsiedler Orendel gehaust haben, nach dem der Ort benannt worden sein soll.

Wahrscheinlich dürfte Orendelsall im 8. Jh. von Wülfingen aus angelegt worden sein. 1819 bestand Orendelsall aus je 34 Haupt- und Nebengebäuden.

Man wird jedoch sagen können, dass Orendelsall mit seiner Markung schon in vorgeschichtlicher Zeit einmal besiedelt gewesen sein muss.

Auszug aus dem Text „Einiges zur Kirchengründung in Orendelsall“ von Andreas Volk

[…] in Orendelsalls erster urkundlicher Erwähnung wird der Ortsname als „Sankt Orendels Salle“ wiedergegeben. Hier taucht ein Name auf, der nicht unter die kanonischen Heiligen der Kirche aufgenommen war und wahrscheinlich trotzdem beim Volke als Heiliger galt. Wohl gerade deshalb ist es nicht verwunderlich, dass sich mit der Zeit Legenden um die Kirchengründung von Orendelsall rankten. Diesen Legenden wollen wir uns nun im Folgenden widmen.

Erwähnung bei Georg Widmann (um 1550)

Laut der Legende geht die Gründung der Kirche von Orendelsall auf einen heiligen Orendel und bis ins 9. Jahrhundert zurück. Erstmalig fassbar wird diese Legende in der um 1550 verfassten „Chronik von Hall“ des Georg Widmann. Ein Originaltext der Chronik des Georg Widmann ist nicht vorhanden. Sie wurde zu seinen Lebzeiten auch nie in Druck gegeben. Nur aus späteren Abschriften (deren älteste sollen ab 1594 entstanden sein) ist uns der Text bekannt. 1904 wurde eine Edition mit den ältesten Widmann-Texten veröffentlicht. […]

Aus diesem schwer lesbaren Text kann man nun folgendes erfahren: In der Zeit um 817 war das Einsiedlerleben in Wäldern und Einöden sehr in Mode. Ein Waldbruder mit Namen Orendel baute in einer rauen Gegend an der Sall eine Zelle und einige Mönche sind zu ihm gekommen. Zusammen stellten sie sich unter die Aufsicht des heiligen Walderich vom Kloster Murrhardt. Bei der Zelle des heiligen Orendel wurde Land gerodet und es entwickelte sich ein Dorf und die Einsiedlerzelle wurde zu einer Pfarrkirche. In dieser Kirche soll der heilige Orendel begraben liegen. Durch den Namen des heiligen Orendel und die vorbeifließende Sall sei dann der Ortsname Orendelsall entstanden. Noch zu Zeiten von Georg Widmann (=um 1550) sollen Wallfahrten nach Orendelsall stattgefunden haben. Denn durch die erste Silbe des Namens Orendel (Oren=Ohren) hätten die Menschen mit tauben Ohren gedacht, er könnte sie wieder zum Hören bringen. Durch die Wallfahrten kam viel Geld nach Orendelsall, von welchem dann die Kirche gebaut wurde.

Es ist anzumerken, dass der 1904 edierte Text nur eine Zusammenfassung aus unterschiedlichen Handschriften ist. Und diese Abschriften die zwar nachweislich alle sehr alt sind weichen voneinander ab, so dass man nicht sicher sein kann, wie Widmanns Originaltext gelautet haben mag. […]

Es ist bekannt, dass das Patronatsrecht der Pfarrei Orendelsall zwischen 1534 (eher nach 1555, da in diesem Jahr noch der Abt von Murrhardt dem Orendelsaller Pfarrer einen Bauplatz übereignete und 1563 vom Kloster Murrhardt an das Herzogtum Württemberg gelangte und von da 1563 an den Grafen Ludwig Casimir von Hohenlohe-Neuenstein vertauscht wurde. 1579 kam die Pfarrei Orendelsall zur Superintendur Neuenstein. […]

Die ältesten Handschriften haben gemeinsam, dass sie um 1600 verfasst wurden, weshalb die Textstellen „darin St. Orendel noch begraben ligt“ und „davon die noch stehent Kirch gebawen worden“ besondere Beachtung verdienen. Das heißt, dass in der Zeit zwischen der Vollendung der Chronik durch Georg Widmann um 1550 und der Verfassung der Handschriften um 1600 „noch“ die alte Orendelsaller Kirche und das Grab des heiligen Orendel vorhanden waren. […]

Pfahlbach

Erstmals 795 erwähnt ist Pfahlbach als Ausbauort der fränkischen Zeit anzusehen. Der Name, der von der germanischen Bezeichnung für den Limes abzuleiten ist, lautet 795 Phalbach.

Der Ort ist unmittelbar hinter dem Limes angelegt worden, der südöstlich von Pfahlbach auf einer Länge von 300 m den besterhaltenen Teil des obergermanischen Limes bildet und hier als "Pfahldöbel" bekannt ist.

Der Ort bestand 1672 aus 16 Häusern und 13 Scheuern.

Tiefensall

Im 11. oder frühen 12. Jahrhundert wird Tiefensall, 1231 erstmals genannt, entstanden sein. Es ist zweifellos der älteste Ort des Hirschbachtales und muss zu einer Zeit entstanden sein, als der in die Sall mündende Hirschbach noch keinen eigenen Namen hatte.

Der Ortsname lautet 1231 Thieffensalle, 1702 waren es 18 Häuser und 14 Scheuern.

Westernbach

Westernbach wird in der Ausbauzeit des 2. Jh. als römisches Kastell entstanden sein. Allerdings ist man über die Datierung des Kastells Westernbach sehr im ungewissen.

1037 werden jedoch 2 Orte namens Westernbach erwähnt, die mit dem heutigen oberen und unteren Weiler identisch sind. Die Form der Ortsnamen ist seit dem 11. Jh. unverändert. 1706 zählte Westernbach 19 Häuser und 17 Scheunen.

Zweiflingen

Zweiflingen, 1230 erstmals erwähnt, wird als alemanische Siedlung vor 500 entstanden sein und liegt in einer der schönsten und fruchtbarsten Gegenden der Hohenloher Ebene.

Die Trieb- und Weiderechtsgrenzen mit Orendelsall waren bis ins 16. Jahrhundert noch strittig und wurden erst 1577 vertraglich geregelt. Der Name lautete im Jahr 1230 Zwivelingen. Der Ort bestand 1672 aus 29 Häusern und 24 Scheuern.

Quelle: www.zweiflingen.de



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