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Alte Historische Fotos und Bilder Zehrental, Sachsen-Anhalt
Old historical photos and pictures Zehrental, Saxony-Anhalt

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Geschichte von Zehrental, Sachsen-Anhalt in Fotos
History of Zehrental, Saxony-Anhalt in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Am 1. Januar 2010 ist Gemeinde Zehrental durch den Zusammenschluss den ehemals selbständigen Gemeinden Gollensdorf und Groß Garz entstanden.

Die Gemeinde besteht aus sieben Ortsteilen:

Bömenzien, Deutsch, Drösede, Gollensdorf mit Klein Kapermoor, Groß Garz mit Haverland, Jeggel, Lindenberg

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 883

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Zehrental. Deutsch - Kirche
Deutsch - Kirche
Zehrental. Groß Garz - Dorfkirche, 1972
Groß Garz - Dorfkirche, 1972
Zehrental. Groß Garz - Reichsarbeitsdienstlager, Bahnhof, Kirche, Geschäft Gerneke, 1941
Groß Garz - Reichsarbeitsdienstlager, Bahnhof, Kirche, Geschäft Gerneke, 1941
Zehrental. Jeggel - Dorfkirche (um 1250 und 1724), ansicht von Südosten, 1972
Jeggel - Dorfkirche (um 1250 und 1724), ansicht von Südosten, 1972

Geschichte Ortsteile

Bömenzien

Im Jahre 1319 wird Bömenzien erstmals urkundlich erwähnt, als Waldemar, Markgraf der Mark Brandenburg, Besitzungen seines Hofes in der curia Aulosen an das Kloster Amelungsborn schenkte. Dazu gehörten 17 Dörfer, darunter das Dorf Bometzin. Weitere Nennungen sind: 1350 Bomezin, 1405 to Bomesyn, 1541 Pomsin, 1518 dat dorp Bometzin, 1608 Bömesien und viele weitere.

Um 1800 gehörte der Ort zum Arendseeischen Kreis der Provinz Altmark; ein Teil der Kurmark der Mark Brandenburg. In einer Beschreibung dieser Landschaft aus dem Jahr 1804 wurde das Dorf Bömenzien mit 211 Einwohnern verzeichnet. Es waren hier damals 14 Ganz- und vier Halbkossäten, zehn Käthner, vier Einlieger und ein Rademacher ansässig. Zwei Krüge, eine Schmiede, eine Windmühle, ein Nebenzollamt von Arendsee, 34 Feuerstellen, 305 Scheffel Aussaat und 120 Morgen Fichtenholz waren ebenso vorhanden. Besitzer waren damals „die von Jagow zu Aulosen, Pollitz, Stresow und Crüden“. Die Dorfkirche war eine Mutterkirche der Inspektion in Seehausen und der Adressort war Arendsee.

1704 und 1859 brannte der Ort ab. Im Jahre 1879 fand man im oder nahe dem Dorf brandenburgische Münzen, Brakteaten, aus der Regierungszeit von Markgraf Otto II. und dessen Bruder Heinrich von Gardelegen.

Bei der Bodenreform wurden ermittelt: 39 Besitzungen unter 100 Hektar mit zusammen 474 Hektar, drei Kirchenbesitzungen mit zusammen 21 Hektar, eine Gemeindebesitzung mit 0,4 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche. Im Jahre 1952 entstand die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft vom Typ III, die LPG „5. Oktober“.

Der DDR-Grenzsoldat Reinhard Dahms (1944–1966) wurde bei seinem eigenen Fluchtversuch am 1. Januar 1966 bei Bömenzien erschossen.

Deutsch

Eine gesicherte Erwähnung von Deutsch stammt aus dem Jahre 1208. Markgraf Albrecht II bestätigte dem Kloster Arendsee seine Besitzungen, darunter 2 Hufen im Dorf Duceke. 1319 heißt das Dorf Ducich als Waldemar, Markgraf der Mark Brandenburg, Besitzungen seines Hofes in der curia Aulosen an das Kloster Amelungsborn schenkte. Dazu gehörten 17 Dörfer, darunter Deutsch. Weitere Nennungen sind 1518 dat dorp tho Dutzke, 1541 Duetzke, 1608 Dutsche und 1687 Deutsche.

Um 1800 gehörte der Ort zum Seehausenschen Kreis in der Provinz Altmark; ein Teil der Kurmark der Mark Brandenburg. In einer Beschreibung dieser Landschaft aus dem Jahr 1804 wurde das Dorf Deutsch mit 129 Einwohnern angegeben. Unter ihnen 13 Ganzbauern, ein Halbbauer, ein Kossäte, zwei Käthner und sechs Einlieger. Darüber hinaus verfügte das Dorf über 19 Feuerstellen, einen Krug, gute Wiesen, Vieh- und Pferdezucht sowie 418 Scheffel Aussaat. Die Dorfkirche war eine sogenannte Mutterkirche der Inspektion Seehausen und postalisch war der Adressort ebenso Seehausen. Als Besitzer wurden „die von Jagow in Aulosen, Krüden und Stresow“ genannt.

Drösede

Die erste urkundliche Erwähnung als Drüsedow stammt vom 11. Juli 1319, als Markgraf Woldemar in Tangermünde dem Kloster Amelungsborn Besitzungen zu Aulosen mit Zubehör übereignete. Weitere Nennungen sind 1405 de Veltmarke to der Drusede, das Dorf war offenbar wüst, 1518 to Drusedow, 1541 Drosede, 1725 Dreßde und 1804 Drösede.

Im Jahr 1839 war das Dorf zur Hälfte abgebrannt. Südlich des Dorfes am Zehengraben stand noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein Windmühle, die bereits 1840 existierte.

Gollensdorf mit Klein Kapermoor

Gollensdorf wurde von den Wenden als Rundling angelegt, was bis heute gut erkennbar ist. Seine erste urkundliche Erwähnung als Goldistorp stammt vom 11. Juli 1319, als Markgraf Woldemar in Tangermünde dem Kloster Amelungsborn Besitzungen zu Aulosen mit Zubehör übereignete. Weitere Nennungen sind 1541 Goldensdorff, 1687 Goldenstorff und 1804 Gollensdorf und Goldenstorf.

Gollensdorf war Standort einer Grenzkompanie des Grenzregimentes 24 Fritz Heckert Salzwedel im Grenzgebiet der DDR.

Am 1. Juli 1949 kam Arthur Japin durch den fahrlässigen Umgang mit einer Schusswaffe durch seinen Postenführer ums Leben.

1745 wurden zwei Schäfereien genannt. Eine davon war die Krüdensche Capermohr im Besitz der von Jagow zu Krüden. Beide Schäfereien waren verpachtet. 1789 wird eine einzeln gelegene Schäferei genannt. Erst 1775 erscheint der Name Klein Capermohr. 1804 wird das Vorwerk Klein Kapermoor nebst Schäferei und Försterwohnung aufgeführt. 1842 heißt es, dass Klein Kapermoor den Jagow zu Krüden, Adolf von Jagow, gehört. Später entstand ein eigenständiger Gutsbezirk.

Groß Garz mit Haverland

Die erste sichere Nennung des Ortes stammt aus dem Jahre 1475 als zu Garcz. Weitere Nennungen sind 1496 zu Gartzk, 1518 de hoff to Gartze mit den dorppern Groten Gartze, 1687 Gartze und 1804 Dorf und Gut Groß Gartz. 1842 ist Groß Garz ein Pfarrdorf und ein landtagsfähiges Rittergut mit den Grundsitzerhöfen Pickenhagen und Dreistücken.

Im Jahre 1541 wird von ungefähr ½ Schock Kommunikanten in Haverland bei ersten General-Kirchen-Visitation in der Altmark berichtet. Auch 1687 heißt das Dorf Haverland. 1725 gab es einen Garnweber im Dorf. 1804 lebten im Dorf Haverland 12 Halbbauern, ein Kossät, ein Einlieger. Es gab einen Krug. Im Jahre 1840 wurde ein Schulhaus mit einem Reihenschullehrer errichtet.

Im Jahre 1953 entstand die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft vom Typ III, die LPG „Prof. Mitscherlich“. Sie bewirtschaftete 1960 mit 23 Mitgliedern eine landwirtschaftliche Nutzfläche von 253,6 Hektar. 1960 existierte auch eine LPG vom Typ I „Haverland“. Nach diversen Zusammenschlüssen der Genossenschaften gab es 1986 die Brigade Haverland der LPG „V. Parteitag“.

Jeggel

Jeggel wurde ursprünglich als Rundlingsdorf auf dem Hügel, auf dem die Kirche steht, mit Zuweg von Süden angelegt, entwickelte sich jedoch später zu einem Straßendorf. Der Name erscheint im Jahr 1436 als Jeggel in einer Urkunde. 1686 wurde ein Müller erwähnt. Eine Windmühle stand noch Anfang des 20. Jahrhunderts auf einem Hügel am Weg nach Lindenberg. Schon 1842 gab es ein Schulhaus mit einem Lehrer. Es wurde mit Unterbrechungen bis 1950 genutzt. Der Schulraum war 4 × 5 Meter groß, so dass es einen gestaffelten Unterricht für die großen und kleinen Schüler geben musste.

Bei der Bodenreform wurden 1945 zwei Betriebe mit zusammen 221,6 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche enteignet. 1948 hatten aus der Bodenreform 14 Vollsiedler jeder über 5 Hektar und 10 Kleinsiedler jeder unter 5 Hektar erworben. Im Jahre 1958 entstand die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft vom Typ III, die LPG „Anna Seghers“ mit 51 Mitgliedern. 1960 gab es ebenfalls die LPG Typ I „Unsere Zukunft“.

Lindenberg

Die erste schriftliche Erwähnung von Lindenberg stammt aus dem Jahr 1314, als Nicolaus, der Bischof vom Bistum Verden, der neu errichteten Kirche St. Katharina und St. Maria in „Lintberghe“ einen Ablass gewährte. Weitere Nennungen sind 1429 zu lindenburg, 1436 lynthberge, 1474 Lintberge, 1687 Lindeberge. 1804 lebten im Dorf Lindenberg 11 Halbbauern, 2 Kossäten und ein Einlieger. 1842 gab es ein Schulhaus mit einem Lehrer im Dorf.

Bei der Bodenreform wurden 1945 ermittelt: 34 Besitzungen mit unter 100 Hektar hatten zusammen 485 Hektar, zwei Kirchenbesitzungen hatten zusammen 10 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche. Erst im Jahre 1958 entstand die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft vom Typ I, die LPG „Altmark“ mit 16 Mitgliedern und 116,8 Hektar Fläche. Später entstand die LPG Typ I „Neuland“, die 1962 an die LPG Typ I „Altmark“ angeschlossen wurde. 1992 wurde die damalige LPG Tierproduktion „Altmark“ in die „Agrargenossenschaft Altmark eG Lindenberg“ umgewandelt, die dann im Jahre 2009 aus dem Genossenschaftregister des Amtsgerichts Stendal gelöscht wurde.

Quelle: de.wikipedia.org



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