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Alte Historische Fotos und Bilder Zeitz, Sachsen-Anhalt
Old historical photos and pictures Zeitz, Saxony-Anhalt
Wappen Zeitz

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Geschichte von Zeitz Land Sachsen-Anhalt in Fotos
History of Zeitz, Saxony-Anhalt in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Die Stadt gliedert sich in folgende Ortschaften:

Geußnitz mit Wildenborn; Kayna mit Lindenberg, Mahlen, Roda, Zettweil; Luckenau mit Streckau, Weidau; Nonnewitz mit Unterschwöditz; Pirkau mit Neu-Pirkau, Schwerzau, devastiert: Döbris; Theißen; Würchwitz mit Bockwitz, Lobas, Loitsch, Suxdorf, Stockhausen, devastiert: Sabissa; Zangenberg; Zeitz mit Aue, Aylsdorf, Hainichen, Kloster Posa, Rasberg

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 29 052

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Zeitz. Altmarkt
Altmarkt (Gotischer Giebel)
Zeitz. Am Altmarkt, 1929
Am Altmarkt, 1929
Zeitz. Auebrücke, 1916
Auebrücke, 1916
Zeitz. Gasthof 'Hainichen'
Gasthof 'Hainichen'
Zeitz. Hof des Rathauses, 1910
Hof des Rathauses, 1910
Zeitz. Kreishaus
Kreishaus
Zeitz. Restaurant 'Tiergartenhof'
Restaurant 'Tiergartenhof'
Zeitz. Städtisches Lyzeum
Städtisches Lyzeum

Geschichte der Stadt Zeitz

So vielfältig wie das Zeitzer Stadtbild, so abwechslungsreich ist seine über 1000-jährige Geschichte. Aus der einst slawischen Ansiedlung entstand die im Jahre 967 erstmals urkundlich erwähnte Bischofsstadt Cici, in der über fast 600 Jahre Bischöfe residierten. Die aufkommende Reformationsidee fand im Zeitzer Stiftsgebiet eine große Anhängerschaft. So ist es nicht verwunderlich, dass 1542 im Bistum Naumburg-Zeitz mit Nicolaus von Amsdorf, ein enger Freund Martin Luthers, zum weltweit ersten Male ein Bischof nach evangelischem Ritus eingesetzt wurde.

Mit dem Tode Julius' von Pflug endete das Kapitel des Bistums. Administratoren aus dem kursächsischen Herrscherhaus übernahmen die Verwaltung des einstigen Stiftsgebietes, das ab 1657 infolge einer Erbteilung unter den Söhnen von Kurfürst Johann Georg I. zum Herzogtum Sachsen-Zeitz wurde. Die barocke Residenz Schloss Moritzburg an der Weißen Elster diente den Herzögen bis zum Jahre 1718 als Residenz.

Nach der Niederlage Napoleons musste das verbündete Sachsen Teile seines Territoriums an das Königreich Preußen abtreten. Im neu entstandenen Landkreis wurde Zeitz zur Kreisstadt, die sich im Zuge der Industriellen Revolution zu einer modernen Industriestadt entwickelte. Fabriken v.a. für Klaviere, Maschinen und Kinderwagen prägten das Bild der Stadt bis ins 20. Jahrhundert hinein.

Das dadurch erworbene Image der grauen Industriestadt konnte Zeitz bis heute nicht so ganz ablegen. Doch haben sich seit der deutschen Wiedervereinigungen große Veränderungen vollzogen. Die alte Dom- und Residenzstadt Zeitz ist heute eine lebens- und liebenswerte Kleinstadt mit kulturhistorischen Anziehungspunkten aus mehr als einem Jahrtausend Zeit(z)-Geschichte.

Von der Besiedlung bis zum Bischofssitz

Das von Thüringern bewohnte Gebiet um Saale, Unstrut und Weiße Elster wurde im 6. Jahrhundert von den Slawen, auch Wenden genannt, besiedelt. Auf einem Bergsporn oberhalb der Weißen Elster errichteten die Slawen eine Wallburg, von der aus sie ihren Kleinstammesbezirk (Gau) Puonzowa beherrschten. Im 8. und 9. Jahrhundert dehnten die Karolinger ihren Machtbereich immer weiter nach Mitteleuropa aus. An Saale und Unstrut schufen sie bewaffnete Stützpunkte zum Schutz vor slawischen Überfällen. Karl der Große soll der Überlieferung nach in der Siedlung "auf dem Kalten Felde" eine Kapelle zur Verehrung der Jungfrau Maria errichten lassen haben. Eventuell hat auf dem Hügel der späteren Moritzburg sogar eine Königsburg gestanden. Aus der Ansiedlung im Bereich des heutigen Brühls und des Kaltefelds ging später die Stadt Zeitz hervor.

König Heinrich I. brachte Anfang des 10. Jahrhunderts das Zeitzer Gebiet unter seine militärische Hoheit, da es strategisch günstig an einer bedeutenden Kreuzung der Handelswege lag. Zur Kontrolle der Region ließ er auf dem Hügel der späteren Moritzburg einen Burgward mit hölzerner Kapelle errichten. Dieser diente vornehmlich dem Einzug der Abgaben.

Um 950 begann der Mönch Boso aus dem Kloster St. Emmeram bei Regensburg, im Auftrag von Kaiser Otto I. die ansässige, vorwiegend slawische Bevölkerung zu missionieren. Dazu wurden eine nach ihm benannte Ansiedlung (Bosenrod) und eine steinerne Kirche auf einer Anhöhe errichtet - eventuell an Stelle der späteren Michaeliskirche, möglicherweise aber auch am Platz einer heidnischen Kultstätte für die Fruchtbarkeitsgöttin Cica. Zum Schutz des Gebietes gründete Otto I. 965 die Mark Zeitz und unterstellte sie der Gerichtsbarkeit eines Markgrafen.

Während der Synode im italienischen Ravenna beschlossen Kaiser Otto I. und Papst Johannes XIII. die Gründung des Erzbistums Magdeburg sowie der Bistümer Meißen, Merseburg und Zeitz. Aus dieser Urkunde vom 20. April 967 stammt die erstmalige Erwähnung von Zeitz unter dem Namen "Cici", welcher sich im Laufe der Jahrhunderte allmählich in "Zeitz" wandelte.

Zeit der Bischöfe

Weihnachten 968 wurde der Benediktinermönch Hugo zum ersten Bischof von Zeitz geweiht. Durch Aufstände regionaler Fürsten im Bündnis mit Böhmen und Slawen gegen den neuen Kaiser Otto II. wurde die junge Bischofsstadt Zeitz bereits 974 erstmals verwüstet. 978 schenkte Otto II. Bischof Hugo I. zur Stärkung des Bistums die Städte Zeitz und Altenburg sowie einige Dörfer der Umgebung und machte ihn damit zum Grundherrn. Kaiser Otto III. übereignete dem Bistum 995 die restlichen Gebiete des ehemaligen slawischen Gaues Puonzowa und den Burgbezirk Crossen. Im Februar des Jahres 1000 empfing Bischof Hugo II. Otto III. persönlich in Zeitz. Nach dem Tod des Kaisers im Jahre 1002 fielen die Wenden erneut in Zeitz ein. Sie brannten den bischöflichen Hof nieder und zerstörten große Teile der Stadt. Nicht zuletzt aus diesem Grund wurde im Jahre 1028 der Sitz des Bischofs nach Naumburg verlegt, wo die Markgrafen Herrmann und Eckehard II. herrschten, die bereits seit dem Tod des Zeitzer Voigtes im Jahre 985 weltliche Herrscher der Mark Zeitz waren. Gleichzeitig wurde in Zeitz ein Stiftskapitel gegründet und der Bau einer Stiftskirche begonnen. Deren Krypta gilt heute als ältester erhaltener christlicher Sakralbau östlich der Saale.

Das Wirken der Bischöfe hinterließ seine Spuren im Stadtbild von Zeitz. 1114 gründete Bischof Dietrich I. im Bereich der alten Gauburg Puonzowa das Benediktinerkloster Bosau (Posa), 1147 weihte sein Nachfolger Bischof Udo I. das Kloster St. Stephan ein, das für Nonnen des Benediktinerordens aus dem Kloster Drübeck erbaut wurde. Dem Kloster wurde 1154 die zu diesem Zeitpunkt erstmals urkundlich erwähnte Michaeliskirche einverleibt. Die erstmalige urkundliche Nennung von Franziskanermönchen in Zeitz stammt aus dem Jahre 1238. Sie bauten sich in der Stadt eine Kirche und ein Kloster. Um 1100 bereits hatten Thüringer, Franken, Sachsen und Flamen auf der Anhöhe östlich der Bischofsburg eine neue Ansiedlung gegründet, welche jedoch 1242 durch einen verheerenden Brand zerstört wurde. Der darauf folgende, sorgfältig geplante Neuaufbau der Oberstadt wurde ca. 1250 durch eine gemeinsame Befestigung mit der Unterstadt vereint.

Ab 1285 residierten die Bischöfe wieder in ihrer Zeitzer Burg, während sie im Naumburger Dom regierten. Die Rechte an der Bischofswahl waren dem Zeitzer Stiftskapitels 1230 vom Erzbischof Albrecht von Magdeburg entzogen worden, dafür erhielt der Probst von Zeitz Mitgliedschaft und Stimmrecht im Domkapitel zu Naumburg. Die Bischöfe, die dem Kaiser unterstellt waren, mussten sich in der Folgezeit den immer größer werdenden Machtbestrebungen der weltlichen Fürsten erwehren. Immer wieder waren sie dazu gezwungen, ihre Selbständigkeit den Markgrafen gegenüber durch Abtritt von Gütern oder Rechten zu erkaufen.

Stätte der Reformation

Der Einfluss der weltlichen Fürsten war zunehmend auch bei der Einsetzung der Bischöfe spürbar. Kurfürst Friedrich und Herzog Johann von Sachsen setzten 1517 ihren Vetter Philipp, den Herzog von Bayern und zugleich Bischof von Freising, gegen den Widerstand der Domherren als Bischof in Naumburg ein. Beflügelt vom Reformationsgedanken Luthers und unter dem Eindruck des Deutschen Bauernkrieges kam es 1524/25 auch unter der Zeitzer Bevölkerung zu Unruhen. Die Zeitzer Stiftsregierung verbot zu Ostern 1528 sämtliche Neuerungen im Sinne der Reformationsidee wie Predigten, Taufen und Vaterunser in deutscher Sprache, Wegfall des Messopfers, Reichung des Abendmahls an Nicht-Geistliche usw. 1533 bat der Rat der Stadt Zeitz Bischof Philipp um einen protestantischen Prediger, was dieser jedoch ablehnte. 1539 eröffnete der Rat der Stadt eine evangelische Schule am Michaeliskirchhof, und Johann Cramer wurde erster evangelischer Pfarrer von St. Michael. Julius von Pflug, seit 1532 Probst des Zeitzer Stiftskapitels, verließ daraufhin die Stadt Zeitz.

Nach dem Tod Bischof Philipps im Jahre 1541 schlug das Naumburger Domkapitel Julius von Pflug als neuen Bischof vor, doch Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen verweigerte dem Vorhaben seine Zustimmung. Stattdessen wurde gegen den Willen von Kaiser und Papst Nicolaus von Amsdorf, ein enger Freund Martin Luthers, am 20. Januar 1542 in Naumburg, zwei Tage später in Zeitz als erster Bischof der Welt nach evangelischem Ritual ins Amt eingeführt. Der Reformator selbst predigte am 22. Januar in der Franziskaner-Klosterkirche in Zeitz.

Nach der Niederlage der Protestanten im Schmalkaldischen Krieg musste Amsdorf 1547 sein Amt an den Katholiken Julius von Pflug abtreten. Mit dessen Tod am 3. September 1564 endete die Zeit der Bischöfe, und das Gebiet des Bistums Naumburg-Zeitz fiel unter kursächsische Verwaltung, welche eine Stiftsregierung einsetzte. 1644 eroberten im Zuge des Dreißigjährigen Krieges schwedische Truppen die Stadt und zerstörten die einstige Bischofsburg. Zeitz zählte nach Kriegsende noch etwa 1.500 von ehemals 6.000 Einwohnern.

Zeit der Herzöge

Im September 1653 übernahm der jüngste Sohn des sächsischen Kurfürsten Johann Georg I. die Verwaltung des Stiftsgebietes Naumburg-Zeitz. Nach dem Tode des Vaters 1656 entstanden infolge einer testamentarisch verfügten Erbteilung die Herzogtümer Sachsen-Merseburg, Sachsen-Weißenfels und Sachsen-Zeitz. Am 1. Mai 1657 übernahm Moritz die Regierungsgeschäfte seines neuen Herzogtums Sachsen-Zeitz. An Stelle der im Dreißigjährigen Krieg zerstörten Bischofsburg ließ er sich vom fürstlich sächsischen Landbaumeister Johann Moritz Richter ein Schloss in barockem Stil errichten, in das er am 1. Juli 1663 einziehen konnte. Durch Abtragen der Türme und barocke Innengestaltung wurde die ehemalige Bischofskirche zur Schlosskirche, dem heutigen Dom St. Peter und Paul, umgestaltet.

Nach dem Tode von Herzog Moritz im Jahre 1681 wurde dessen erst 17-jähriger ältester Sohn Moritz Wilhelm Regent des Herzogtums. 1689 heiratete Moritz Wilhelm die älteste Tochter des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg, Anna Amalia, die Stiefschwester des späteren ersten Preußenkönigs Friedrich. Durch seinen Übertritt zum katholischen Glauben verlor Moritz Wilhelm seine Rechte als Verwalter des Stiftes Naumburg-Zeitz und damit auch das Schloss Moritzburg als Residenz. Auf der Osterburg bei Weida wohnte und regierte er bis zu seinem Tod am 15. November 1718, einen Monat nach seiner Rückkehr zum lutherischen Glauben. Mit seinem Tod endete die Herrschaft der Herzöge von Sachsen-Zeitz. Fast 100 Jahre unterstand das Zeitzer Gebiet dann noch der kursächsischen Administration. Nach der Niederlage Napoleons und des mit ihm verbündeten Kurfüstentums Sachsen fiel das Stiftsgebiet auf Beschluss des Wiener Kongresses an Preußen. 1816 wurden Stift und Stiftsregierung aufgelöst und Zeitz zur Kreisstadt eines Landkreises.

Eine moderne Industriestadt

In der Zeit der preußischen Verwaltung wandelte sich das Bild der Stadt rasant. Während man Jahrhunderte lang von Zeitz als "Ackerbürgerstadt" gesprochen hatte, entstanden ab der Mitte des 19. Jahrhunderts im Zuge der Industriellen Revolution erste Fabriken u.a. für Klaviere, Maschinenbau und Zuckerproduktion. Die Förderung von Braunkohle wurde aufgenommen. 1846 begann der Zeitzer Stellmacher Ernst Albert Näther mit der Produktion von Kinderwagen und begründete damit den späteren weltweiten Namen der Stadt Zeitz als Stadt der Kinderwagen.

Mit der Einweihung der Bahnlinie Weißenfels - Zeitz - Gera im Jahre 1859 eröffneten sich dem Handel und der Produktion in Zeitz neue Möglichkeiten. 1872 wurde die Bahnstrecke nach Altenburg eröffnet, 1873 jene nach Leipzig. 1877 ging die Drahtseilbahn des Zeitzer Baumeisters Eduard Tretrop auf dem erst um 1830 angelegten Wendischen Berg in Betrieb.

1884 wurde die Eiserne Brücke eingeweiht, 1886 die neue steinerne Auebrücke, welche nach einem Entwurf von Otto Baensch erbaut wurde. Baensch, am 6. Juni 1825 in der Zeitzer Rahnestraße 16 geboren, wurde als Erbauer des Nord-Ostsee-Kanals über die Grenzen der Stadt bekannt.

Betrug die Einwohnerzahl der Stadt im Jahre 1816 noch ca. 6.500, stieg sie in den folgenden Jahrzehnten enorm an. 1875 ergab die Volkszählung eine Zahl von 16.480 Einwohnern, im Jahre 1900 waren es bereits 27.558. Im sich immer weiter vergrößernden Stadtgebiet entstanden neben Wohnhäusern und Fabriken auch zahlreiche Schulen, deren imposante Gebäude auch heute noch das Stadtbild prägen. Die größere Stadt bedurfte immer mehr einer größeren Verwaltung. In den Jahren 1906 bis 1909 entstand deshalb der neue Rathausteil mit dem 52 Meter hohen Turm, der zum weithin sichtbaren Wahrzeichen der Stadt wurde. In den Folgejahren entstanden u.a. der neue Bahnhof (1913 bis 1915) und das Zeitzer Sommerbad (1928).

Die wirtschaftlich bedeutende Stadt Zeitz und das unweit gelegene, 1937 bis 1939 erbaute Hydrierwerk waren während des Zweiten Weltkriegs Ziele für Luftangriffe. Glücklicherweise blieb Zeitz von wesentlichen Zerstörungen durch Bombenschäden aber verschont. Am 13. April 1945 eroberten amerikanische Panzerverbände die Stadt. Gemäß des Potsdamer Abkommens wurde Zeitz dann aber der sowjetischen Besatzung unterstellt. 1953 wurde Zeitz Kreisstadt im neu gegründeten Bezirk Halle. Die größtenteils verstaatlichten Betriebe, die Tausenden Menschen Arbeit boten, waren bedeutend für die Chemie- und Bergbauregion um Halle / Leipzig. Der VEB Zekiwa entwickelte sich zu Europas größtem Produzenten von Kinderwagen.

Zeitz heute

Während man zu DDR-Zeiten dem Bau neuer Wohngebiete große Aufmerksamkeit schenkte, boten verfallene Gebäude und Straßenzüge ein mitunter erschreckendes Bild von der historischen Altstadt. Eine Entwicklung, die durch große Anstrengungen nach der deutschen Wiedervereinigung gestoppt werden konnte. Vieles ist seitdem geschehen. Im Stadtbild zeugen viele sanierte Gebäude vom Engagement der Zeitzer Bürger und Vereine. Am Altmarkt entstand mit dem "Unterirdischen Zeitz" ein einzigartiges Führungsgangsystem unter der Altstadt. Das Rathaus, das Schloss Moritzburg und der Dom St. Peter und Paul wurden restauriert und sind bedeutende touristische Anziehungspunkte in der Stadt Zeitz, die heute eine der Stationen an der Straße der Romanik ist. Der zur Landesgartenschau 2004 gestaltete Schlosspark genießt über die Landesgrenzen hinaus einen hervorragenden Ruf und ist zugleich Teil des Projektes "Gartenträume", das die reizvollsten Park- und Gartenanlagen Sachsen-Anhalts vereint.

Das heutige Zeitz ist eine liebenswerte Kleinstadt im Süden Sachsen-Anhalts, die weitaus mehr zu bieten hat, als sich auf den ersten Blick vermuten lässt. Besucher und Einwohner können gleichermaßen das Flair einer alten Dom- und Residenzstadt und die mit der abwechslungsreichen Geschichte der Stadt verbundenen Sehenswürdigkeiten erleben. Eingebettet in das reizvolle Saale-Unstrut-Gebiet wird auch in der Zeitzer Region die Tradition des Weinbaus fortgeführt.

Mit dem Namen Zeitz wird mitunter noch immer die Vorstellung einer grauen Industriestadt verbunden. Doch hat sich das Erscheinungsbild der geschichtsträchtigen Stadt mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten gewandelt. Mit dem Wegbrechen von großen Teilen der Industrie in den neuen Bundesländern verschwanden nach 1990 die einstigen Großbetriebe aus dem Bild der Stadt fast völlig. Einige erhaltene Fabrikgebäude zeugen noch bis heute von der Industriekultur vergangener Zeiten. Teilweise dienen sie als technische Denkmäler wie z.B. die Brikettfabrik "Herrmannschacht". Neben den vielen kleinen und mittelständigen Betrieben prägen heute die modernen Anlagen der Südzucker AG, der Mibrag Theißen und der Unternehmen im Industriepark das wirtschaftliche Bild von Zeitz und seiner näheren Umgebung.

Quelle: zeitz.de



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